seite und 16 Fuss im Norden
und Süden. Seine Höhe
ist, durch den abhängigen
Boden bedingt, sehr verschieden
an der Ost- und
Westseite; anersterer misst
sie 3 Fuss 2 Zoll, an der letztem
5 Fuss 7 Zoll. In diesem
Grundbau ist die Grab-
kammer, welche 7 F. 1 Z.
von N. nach S. und 6 F. 6 Z.
von 0. nach W. misst und
bemerkenswert!! ist durch
die eigenthümliche
Konstruktion des
Daches. Auf diesem
Grundbau erhebt sich
die zweite Stufe des Denk-
males, 15 F. 9 Z. W. undO.,
14 F. 3 f Z. N. und S., und
2 F. 1 Z. hoch. Die dritte
Stufe misst 14 F. 7-g- Z. W.
und 0., 13 F. 10j Z. N- 'mc1
S. und ist 1 F. 7 Z. hoch. Auf
dieser Basis ruht der Haupt-
theil des Denkmales, 13 F.
7 Z. hoch und am Fusäe 13 F.
111 Z. W. und 0., 13 F. 21 Z.
N. und S .; an den Ecken ist
ermit Pilastern verziert, deren
Sockel 1 F. 11 Z. messen und deren Schafte 91 Zoll Durchmesser
haben. Das Gesimse ist reich geschmückt. Auf diesem
Haupttheile ruht das obere Stockwerk, etwa 10 F. hoch, mit
Korinthischen Pilastern verziert. Während es an der Südund
Westseite nur mit glatten Mauern versehn ist, hat es
an der Ostseite ein gleichfalls mit Korinthischen Pilastern geschmücktes
Bogenfenster und an der Nordseite eine einfache
Fensteröffnung, welche die ganze Höhe des Stockwerkes ein-
nimmt. Innerhalb des so eingeschlossenen Gemaches war
wahrscheinlich das Standbild des Mannes, für den das Denkmal
errichtet worden, aufgestellt. Der Oberbau hat ein einfaches
Gesimse, etwa 4 Fuss hoch, welches von einer Kranzleiste
überragt ist.
Dieses interessante Denkmal der Vorzeit ist aus einem sehr
schönen Kalkstein aufgeführt, welcher durch den Einfluss der
Atmosphäre eine lebhaft bräunliche Farbe, beinahe wie Travertin,
erhalten hat. Er ist vom Platze selbst entnommen,
aus einem Steinbruche, welcher sich rund um das Denkmal
zieht und mit seinen Höhlen von den Schaafhirten, welche ihre
Heerden in der Gegend weiden, als Bastplatz benutzt wird.
Unsere Kameele hatten schon einen weiten Vorsprung gewonnen,
als Overweg und ich von diesem einsamen Zeugen
Römischer Macht Abschied nahmen. Es dauerte jedoch nicht
lange, so liessen wir eine andere Römische Befestigung,
„Hansclnr Hämed” genannt, zur Seite liegen.
Die Landschaft bildet hier eine Art Einsenkung oder Kessel,
und da sie demgemäss eine grössere Menge Feuchtigkeit
aufhimmt, so ist sie sehr fruchtbar und auch ziemlich gut
angebaut; indess wurde sie nach einer kurzen Strecke steinig.
Nachdem wir so ein Dorf zur Seite gelassen, erreichten wir
ein sehr schönes kleines Thal, den oberen Theil des „Wadi
Scheich” , welcher von zwei Quellbächen bewässert is t, die
eine herrliche kleine Pflanzung aller Arten von Fruchtbäumen
ernähren. Hier liegt Ssuedna, ein bedeutendes Dorf,
welches sich über die ganze Anhöhe ausbreitet. Es ist durch
den Mord von Mohammed Effendi berüchtigt geworden.
Während sich das Thal in zwei Zweige theilt, folgten wir
dem Haupt-Wadi und durchschnitten es später an einer Stelle,