wie ich hoffe, dem Leser eine leidliche Idee geben wird von
den langen, ganz vereinzelten Streifen Palmbäumen, dem
breiten, öden Thale und der steil abfallenden Felswand der
Akaküs-Kette mit ihren regelmässigen Schichten von mergeligem
Schiefer und ihrem thurmähnlichen Kamme von Sandstein.
Das kleine Städtchen zur Linken, am Fusse des Felshügels,
bildet einen interessanten Gegensatz zu den wenigen
schwachen Hütten aus Palmzweigen, die hier und da zerstreut
liegen, während die stattliche, fast fürstliche Behausung
des regsamen Hadj Ahmed einen bedeutenden Vordergrund
und Mittelpunkt zum ganzen Bilde abgibt; an der
nördlichen Seite dieses Gebäudes liegt das flache, niedrige
Seitengebäude, das uns angewiesen war.
Mir wenigstens schien die Landschaft in ihrer Wirklichkeit
ein höchst anregendes und überaus charakteristisches Bild
zu gewähren. Da ich aber kein Künstler bin, so kann ich
als einziges Verdienst beanspruchen, ein möglichst getreues
Wiedergeben der auffallendsten Züge erstrebt zu haben.
Von diesem Hügel stieg ich südwärts hinab und erfreute
mich an den neuen Anlagen, welche Hadj Ahmed seiner
Pflanzung fortwährend hinzufügt. Gewiss, das Beispiel dieses
Mannes zeigt, was ein wenig Fleiss an diesen begünstigten
Stätten zu erreichen im Stande ist und wie der Anbau zu
ungleich grösserer Ausdehnung gebracht werden könnte, als
er wirklich besitzt. — Im südlichsten, erst jüngst angelegten
Theile der Pflanzung war ein grosses Wasserbecken von 100
Fuss Länge und 60 Fuss Breite gebaut worden, wo sich von
der Nordseite der Sandhügel her ein reicher Zufluss von
Wasser ansammelt, während von diesem Becken aus Gemüsegärten
von beträchtlicher Ausdehnung bewässert werden. —
So schreitet dieser wohlhäbige Prinz jährlich in seinen Anlagen
weiter, aber unglücklicherweise scheinen nur Wenige
seinem Beispiele zu folgen.
Über unsere Unterhandlungen mit den Tuareg-Häuptlingen