steht unter dem besonderen Schutze des mächtigen Häuptlings
Gemäma.
Die Bewohner von Tauät jedoch thun Alles, was sie vermögen,
um die erwähnte Strasse verschlossen zu halten,
damit sie selbst .allen Nutzen aus diesem Karawanenhandel
ziehen können; denn letzterer ist nun, wie wir das weiter
unten näher entwickeln werden, gezwungen, den ungeheueren
Umweg über Tauät zu nehmen. Während unseres Aufenthaltes
in Bhät wurde gerade eine Karawane von Timbuktu
erwartet, und e^hiess, der Sohn Hadj Ahmed’s sei hei ihr;
wir hörten jedoch nachher sehr ungünstige Berichte über
dieselbe.
Da die Stadt von Herrn Riebanlson, der sich auf seiner
ersten Beise längere Zeit hier auf hielt, sehr ausführlich beschrieben
worden ist, so will ich hier nur die Namen der
vier Thore, welche die sehr unregelmässige Umwallung der
kleinen Stadt durchbrechen, anführen; sie heissen: el Cher,
Kelala, Tefarh-rhat und Temel-rhät. Kaum ist ein kleinerer
Marktplatz irgend denkbar, als der dieses Wüstenortes. Die
Karawanenmärkte jedoch werden natürlicherweise ausserhalb
der Stadt abgehalten.
Die Aussicht von dem telshügel, welcher sich gerade über
der Stadt zu grösserer Höhe erhebt und ausser einer Ci-
steme auch einige Berber- und Araber-Inschriften der Neugierde
des Beisenden darhietet, fand ich bei weitem nicht
so ausgedehnt und malerisch, als die von einem Sandhügel,
welcher in geringer Entfernung westlich von Hadj Ahmed’s
Hause sich erhob.
Diesen kleinen Hügel, der meine Aufmerksamkeit während
meiner kurzen Streifereien in der Umgehung des Ortes auf
sich gezogen hatte, war ich so glücklich am Nachmittag des
22»ten Juli unbemerkt zu besteigen. Von einem Ethelhusche
gedeckt, war ich daher im Stande, in schönster Buhe die beifolgende
Ansicht (8) der ganzen Oase zu zeichnen, welche,