eine genaue Untersuchung aller Eigenthümliclikeiten
in Namen bei einem solchen Werke nicht durchzuführen
sei, besonders da die Namen im Texte mit der auf
der Karte angewandten Schreibweise in Einklang
sein mussten. Kleine Abweichungen in dieser Hinsicht
wird man verzeihen. Abgesehn davon, dass
dies Werk für ein grösseres Publikum bestimmt ist,
haben wir es auch mit einer Mannichfaltigkeit von
Nationen und Sprachen zu thun, die überdies kein
durch Schriftgebrauch festgestelltes Wörterbuch besitzen.
Besonders ist die Darstellung des ^-Lautes in
Afrika unendlich ungewiss und derselbe Laut wird
in vielen Namen von verschiedenen Personen auf
dreifache Weise dargestellt. Ich bin daher wegen dieses
Lautes etwas schwankend gewesen und konnte
nicht anders. Schon die gelehrten Araber des Mittelalters
waren in dieser Beziehung in Verlegenheit. Die
Imöscharh (Tuareg) haben, wie es scheint, einen und
denselben Buchstaben für das Arabische 'Ain und
Ghain und dies ist in ihrer Sprache mehr ein r- als ein
g - Laut. Während ich in England Rücksicht auf den
Landesgebrauch habe nehmen müssen undGhat, Im-
ghad schreibe, habe ich mir die Freiheit genommen,
in dieser Deutschen Ausgabe den Laut so darzustel-
len, wie er wirklich ausgesprochen wird, und ich
schreibe also Sonrhay, Rhät, Irnrhäd; aber H&ghlaren,
Ghadämes. Die verschiedenen d-, t- und s-Laute im
Arabischen habe ich nur annäherungsweise darzustellen
versucht, da das A rabische hier mehr in den Hintergrund
tritt und keine besondere Berücksichtigung
finden konnte; feinere Unterscheidung mit Zeichen
habe ich mir bis zu einem genaueren Namensver-
zeichniss Vorbehalten. Ich habe das Deutsche s gebraucht,
um das A rab isch e j und Uo darzustellen, das
ss vertritt das zischende ( j« . Im Allgemeinen ist kein
Unterschied gemacht worden zwischen dem starken
und dem schwachen /¿-Laut, ausser wo es ganz nöthig
schien; ch ist das Arabische Das g ist je nach seiner
E ig e n tüm lic h k e it durch ä, 6 oder u dargestellt.
Lange Sylben werden mit einem Strich (-), betonte mit
einem scharfen Accent bezeichnet, kurze haben keine
weitere Bezeichnung. Meine Buchstaben also sind bei
Fremdnamen:
a, ä, d, a.
b.
d,
e, e, e.
f , in Central-Afrikanischen Sprachen eigentlich ein aspirir-
tes p , mit dem es fortwährend vertauscht wird.
9> 9h> n9-
dj ist das Arabische das in den Theilen Afrika’s, die
ich auf dieser Reise berührte, nie zu einem ^-Laut wird.
j ist das weiche Französische j, wie in „jour”.
h, Mich,
das Arabische
h V
Barth’ s Reisen. I.
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