gebildet habe, welcher, bei Sensür vorbeiziehend, die See bis
zur Insel Djirbi mit dem Lehmboden des Gebirges roth gefärbt
habe; gewöhnlich, meinte er, vereinige sich alles von
der Abdachung kommende Wasser im WadiHaera. Dies ist
aher ein entschiedener Irrthum und kann sich nur auf das
von der Ghuriän genannten Berggruppe herabkommende Wasser
beziehen. Übrigens waren leider meine beiden Begleiter,
sowohl mein Beiter Hadj Hämed als mein Sintäni, junge Leute
ohne die Erfahrung einer langen Lebensepoche.
Zur Linken im Thale Chaleifa bildet eine Gruppe Dattelpalmen
welche von der reichen Quelle ¿in el Wuanieh Nahrung
erhält, einen anziehenden Gegenstand. Ln Allgememen
sind diese Thäler oder Schluchten nur von Bäumen der Sid-
der- (Rhamnus Nabeca), Djäri- und Batflm- (Pistacia atlan-^
tica) Familien bekleidet. Die Frucht des Batüms, „Gatuf
genannt, wird von den Arabern zu den verschiedensten Zwecken
benutzt. Ausserdem wird die Gegend von kleinem Ge-
niste, oder „gandul”, und verschiedenen Arten Kraut, als „se-
bot”, „schedlde” und „schade , belebt.
Als wir nun vorrückten und allgemach unsere Bichtung nach
SW. veränderten, traten wir wieder in den Bereich der Bergregion
ein, indem auch zu unserer Bechten ein mächtiger
Gebirgssporn weit in die Ebene vortrat ; aber wahrend er genau
dieselbe Höhe erreicht, wie,die höchste horizontale Lagerung
an dem übrigen Gebirgsabfall, deren Lmie sic un
unterbrochen an den vorgeschobenen und emgezogenen Thei-
len hinzieht, bildet er nur einen ganz schmalen Kamm der
den verzweifelten Bergbewohnern im letzten Kriege mit den
Türken eine natürliche Feste darbot; aber da kern Wasser
vorhanden war, wurden die a r m e n Geflüchteten bald zur Übergabe
gezwungen.
Wir betraten nun, nachdem wir den letzten Gebirgssporn zu
unserer Linken umgangen hatten, das malerische Thal „Uela
'Ali” , einst mit Baumpflanzungen und Dattelwaldchen ge