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25ster Tag: El Imkäm*), ein Thal. Ankunft um 1 Uhr Nachmittags.
Steiniger Boden.
2 ßster Tag: Agnar, eine von Erhebungen eingeschlossene Ebene.
Ankunft Nachmittags. Man hält sich zuerst im Thale Imkäm
entlang, welohes in ein anderes Thal Namens Temä-
rhaset führt, und dann betritt man die Ebene.
27ster Tag: Turarhen, ein Thal. Man lagert nach Asser, nachdem
man das Thal Utül, in welches man von der kiesigen
Ebene hinabgestiegen ist, durchzogen hat.
28ster Tag: Tilak, ein Thal, wo man nach dem Asser ankommt,
nachdem man das Thal Eheri durchschnitten hat.
29ster Tag: Temä-ssaneggeti, ein Thal. Ankunft zum Asser,
nachdem man das Thal Ten-arh-akeli überschritten hat.
3(>ter Tag: En-emmegel, ein Thal. Man lagert um Sonnenuntergang
an einer Stelle, wo das Thal sehr baumreich
ist, nachdem man zwei Thäler, Namens Eresnuren und
Tln-täheli, passirt hat. Alle diese Thäler sind von einander
durch eine Hammäda von ebener, steinloser Oberfläche
getrennt.
3 1 ßter Tag: Tehärraket**), ein Thal, das von einem Berge Namens
Turaeret beherrscht ist. Ankunft Nachmittags. Steinig.
3 2 ßter Tag: Hägara, ein Thal mit einem Brunnen Namens Te-
hele-höhet. Ankunft Nachmittags.
*) Der Name Imkäm scheint bemerkenswert}!; er scheint eine religiöse
Station („makäm”) zu bezeichnen und ist interessant, da er genau mit der
Station Dschär zusammenfällt, welche der berühmte Reisende Ebn Batüta
als 10 Tagereisen von dem auf der Strasse nach Tauät liegenden Brunnen entfernt
erwähnt, wo sich diese Strasse von derjenigen nach Egypten trennte.
Jener Brunnen muss mit Nä-ssua oder mit Aseu identisch sein und die alte
Strasse nach Tauät konnte nur die von der Natur vorgeschriebene Richtung
der- heutigen verfolgen.
**) Tehärraket ist ein sehr, wichtiger Punkt auf dieser Strasse, indem man
hier die hohe Gebirgsgegend der Wüste der Hogär oder Hägara, von deren
höchstem Gipfel ich bald zu sprechen haben werde, zur Rechten umgangen
hat und sich nun, die Richtung ändernd, nordwärts wendet..
33ßter Tag: Ssüf taellel, eine andere Örtlichkeit gleichen
Namens, als die oben erwähnte. Man kommt Nachmittags
an, nachdem man zwei Thäler, deren erstes Akdhau und
das zweite Emmudjädj heisst, passirt hat.
3 4 ster Tag: Scheich Ssalah*) mit dem Zunamen „Melä el
achsen” -— „der beste der Männer” — ; nahe bei dessen
Kapelle, welche in dem b e r g ig e n Landstrich Tessenun gelegen
ist, findet sich Wasser. Ankunft kurz nach Sonnenuntergang.
Der Weg führt über eine steinige Ebene.
3 5 ster Tag: Terhasart,' „das kleine Thal oder „die kleine
: Schlucht”. Ankunft kurz vor Sonnenuntergang. Hammäda.
3 6 ster Tag: Em-messir, ein Thal. Ankunft nach dem Asser.
Am Morgen hat man sich in einem Thale Namens Me-
niyet, das einen Brunnen besitzt, entlang zu halten; darnach
durchschneidet man ein anderes Thal Namens Aflss-
|fe ss. Der letzte Theil des Weges führt über die Hammäda,
die hier kiesig ist.
3 7 ster Tag: Etgülgulet. Ankunft Nachmittags. Man hat am
Morgen eine Zeit lang im Thale Em-messir entlang zu gehn,
• bis man das Aräk genannte Thal erreicht. Indem man
dies verfolgt, passirt man zwei Wasserplätze, deren einer
(von den Arabern) „Ssakia” und der andere „el Hadjar”
genannt wird.
3gster Tag: Tadjemüt, ein Thal; man lagert hier vor Asser.
30ster Tag: Keukeuät, eine Gruppe kleiner Thäler; man lagert
hier etwa 1 Uhr Nachmittags.
4 (>ter Tag: Gurdi, ein Thal, wo man kurz vor Sonnenuntergang
ankommt, nachdem man ein anderes Thal, Namens
Terättimin, durchschnitten, wo sich Wasser findet.
4 fster Tag: Der Bruiinen in dem langen Thale Agmemär.
Ankunft Nachmittags.
*) ich bin nicht im Stande zu bestimmen, ob dieser Scheich Ssalah mit
dem berühmten Scheich gleiches Namens identisch ist, der dem wohlbekannten
Wadi e’ Scheich in der Sinaitischen Halbinsel den Namen gegeben hat.
Barth's Reisen. I. 6 8