in Damerghü: Niminäka; Gömtu; Säbo-n-garT; Dagabi; Da-
gäbi-täng, ein Kel-owi-Ort; Birdji-n-bäga; Küfküf (von Herrn
Ricliardson in der von ihm erkundeten Reiseroute, welche er
auf seiner ersten Reise nach Rhät der Englischen Regierung
übersandte, Köbkob *) genannt), nach Westen gelegen, mit
einem sehr ausgedehnten See; Baba-n-birni, welches, wie ich
glaube, ehemals der Hauptort des Gaues gewesen is t ; Kuyaua;
Da-n-kümbu; Da-n-gerki; Marke, ein im mittleren Sudan
sehr häufiger Name; Sosaua, am Fusse des hohen Kegels
gleiches Namens, welcher oben erwähnt ist; Lekäri, auch
nach Süden; Dam-magadji, der oben erwähnte Ort; Ngol-mata,
nördlich; Ngol-ganö; Ngol-kale; Banuelki; Gagaua; Karl-
kaua; Keschir-keschir; Dammokotschi; Nakefadäng; Däm-
mele; Güye-güye; Kabiwa; Fokeni; Gämakay; Burüru; Gän-
garä; Täghelel-ta-Dägabi, von Annür’s Residenz verschieden und
nach dem benachbarten Dägabi benannt; Mariämatäng; Ku-
ssümmetäng — diese beiden letzteren Orte sind Tuareg-Niederlassungen
— ; Maisäki; Mälemrl; Malenkäderi (eigentlich Mäl-
lem Kaden); Tschiririm; Essüi; Müscherl; Müssadjä; Eikäuri;
Addankolle; Djemagu-Gomeigene; Lame; Hämedan; Karäsa;
Alküre; Dantänka; Aguä; Makärari; Kasalllya; Färag; Gä-
maran; Ungua-Sämmit; Yessiu-Negdar; Tschilim-potük, nördlich
von Küla-n-Kerki; Ginnäri; Golmeidja; Künkure; Bäya-
n-dütschi, ein Dorf, das den Namen von seiner Lage hinter
einer Anhöhe oder einem felsigen Hügel erhalten hat, $#£- es
ist der Geburtsort des Häuptlings Müssa; Dakäri; Mädja;
Gilmiräm; Meihänkubä.
Noch wiR ich hier das Wenige zusammenstellen, was ich
über die vermischten Niederlassungen der Tuareg und der
schwärzen Eingeborenen .zwischen Damerghü und Münio
ausfindig machen konnte. Da diese Orte die hauptsächlich*)
Ich bemerke ein- für allemal, dass die Buchstaben ö, p und f (oder
vielmehr p h , p ) überaus häufig in allen Dialekten der Central - Afrikanischen
Sprachen verwechselt werden und als identisch betrachtet werden müssen.
sten Ausgangspunkte der Raubzüge sind, welche unausgesetzt
gegen die nördlichen Gaue Borno’s unternommen werden,
so ist es mit Schwierigkeiten verknüpft, etwas Genaues
über sie zu erfahren. Die hauptsächlichste Niederlassung
ist die Herrschaft von 'Aläkkos oder Eläkuass, etwa 3 starke
Tagereisen nordöstlich von Sinder und deren 2 von Gürin,
der gegenwärtigen gewöhnlichen Residenz des Muniöma, d. i.
Fürsten von Münio. ’ Die herrschende Klasse in diesem abseits
gelegenen Raubneste scheint; dem Stamme der Tagäma
anzugehören. Der Name des gegenwärtigen Häuptlings ist
Abubakr; derselbe kann eine zu Pferde berittene Mannschaft
— ¡¿tgkiyessan” M p von 200 Leuten in’s Feld stellen.
Der Hauptort führt denselben Namen wie die ganze Herrschaft
und neben ihm gibt es nur kleine Plätze, von denen
ich nur einen nennen hörte, nämlich Dautscha. Eläkuass ist
bei den .Bewohnern der Wüste berühmt wegen seines Reichthums
an Korn, und in dem Targischen Wüstenliede schliesst
sich an.,,das Ross von Tauät” „das Korn von Eläkuass”
(„tädak Eläkuass”)' an. — Ganz vereinzelt scheint ein „Gäyim”
genannter Ort zu sein; er wird von einem Häuptling Namens
Kämmedän regiert. Ob ein anderer Ort mit Namen Kärbo
derselben Herrschaft angehört oder selbstständig ist, kann
ich nicht sagen, ;
Auf diese dürftigen Angaben beschränkt sich Alles, was
ich über diese herabgekommene Grenzlandschaft zu erfahren
im Stande war.
[Freitag, lOten Januar.] Es war Markttag in.Täghelel,
und dies war der Grund, wesshalb unser Aufbruch auf den
folgenden Tag verschoben ward. Der Markt füllte sich übrigens
erst zu später Stunde; Nachmittags besuchte ich
denselben. Der Marktplatz lag etwa 1200 Schritt westlich
von unserem Lager auf einer kleinen hügeligen Anhöhe;
eine Anzahl Wetterdächer „rünfona” — oder,
nach unserer Weise zu reden, Marktbuden sicherten Käufern