kei uns berichtete, dass er auf dem Wege dahin einen kleinen
Palmbaum gesehn habe.
Wir brachen ziemlich spät am Morgen auf und betraten
alsbald das Zweigwadi, das sich nun als weit bedeutender
darstellte, als es geschienen hatte; es war reich mit Tal-
habäumen bewachsen. In mannichfachen Windungen hielten
wir uns durch mehrere Thäler entlang, bis wir nach etwa
3 Meilen Weges anstiegen und einen höchst interessanten
Pass oder Einsturz in der Erhebungskette passirten, welche
zu beiden Seiten eine terrassenförmig aufsteigende, steil geschichtete
Wand mit regelmässigem Hochkamme bildete; besonders
war die auf der Ostseite bemerkenswert!!. Die höchste
Kuppe des Kückens erhob sich wohl zu keiner geringeren
Höhe als 1000 Fuss, während die allgemeine Erhebung
etwa 600 Fuss zu betragen schien. Overweg erkannte es als
eine Gneissformation. Zu unserem nicht geringen Erstaunen lagerten
wir schon bald nach 8 Uhr Morgens unmittelbar hinter
diesem Passe. Der Grund jedoch, dass wir einen so kurzen
Marsch machten, war, dass unsere Begleiter wegen der Ankunft
der erwähnten Karawane bei Arökam, die, wie gesagt, sich
gegen uns feindlich zeigte, nicht wünschten, an unserem gestrigen
Lagerplatz länger zu verweilen, und ihr desshalb aus
dem Wege gingen. Sonst würden wir dort den ganzen Tag
gerastet haben.
Am Nachmittag erhob sich ein kühler Wind von solcher
Gewalt, dass er eines unserer Zelte umriss.
[Sonntag, Ilten Augustl\ Nachdem wir mit einem Marsch
von wenig mehr als 2 Meilen über unregelmässigen Boden
von sehr verwittertem Granit, und von Gneisskämmen durchzogen,
einehöhere Fläche erreicht hatten, gewannen wir einen
interessanten Blick über die ganze Landschaft vor uns und
fanden, dass hinter dem rauhen, verwitterten Granitterrain
eine grosse Ebene mit kiesigem. Boden sich ausbreitete, umgeben
von einem Halbkreis höher ansteigender Erhebungen.
Dahinter folgte eine Keihe flacher Thäler, die mit ssebot
und Talhabäumen bewachsen waren, bis die Erhebungen zur
Rechten und Linken, die letztere bis zu 800 Euss Höhe ansteigend,
sieh einander näherten und auf diese Weise eine
Art breiten Sattels oder Passes bildeten. Der Ausläufer der
östlichen Kette bildete mit seinem stark markirten und ausgezackten
Kamme einen interessanten Punkt.
Hinter dieser Verengung betraten wir eine kahle Ebene
mit grobem Kiesboden, von welcher einige wenige isolirte
Hügel aufstiegen, die jedoch allmählich zusammenhängenden
Höhenzügen Platz machten, so dass mehr oder weniger regelmässige
Thäler gebildet wurden. Das bemerkenswertheste
derselben ist t das Thal Assettere, das in seinem oberen
Theile, wo §s j\[kafa genannt wird, den wohlbekannten Brun