ersten Kindes| kamen die Uma-Djalan als Gäste zu den Uma-Time,
bei denen ihr Häuptling der Sitte gemäss im Hause seiner Schwiegereltern
lebte. Nach dem Fest behauptete der Häuptling der Uma-T-imé,;
seine kostbaren Halsketten seien ihm gestohlen. Trotzdem die Uma-
Djalan versicherten, die Diebe befänden sich unter den Uma-Time
selbst, überfielen diese ihre Gäste, die, nichts Böses vermutend-, in
ihr Dorf heimkehrten und töteten viele von ihnen. Nach diesèm Begebnis
verkehrten die Uma-Djalan aber wieder mit dem inzwischen,
zur Vorherrschaft gelangten Stamm der Uma-Timé, als ob nichts
vorgefallen wäre, bis das Kind, dessen Namensfest den Überfall veranlasst
hafte, gross geworden war. Erst dann sann der Häuptling-
der Uma-Djalan auf Rache für die einst verübte Bluttat. Er lud die
Uma-Timé - •zum. Fest des | Früchtepflückens- ein, und äls- sowohl die
Gäste als deren Gastherren auf die Bäume geklettert waren, stiégen
die : Uma-Djalan. unter; allerhand Vorwänden wieder herunter und zerbrachen
die. Leitern, so dass die Uma-Timé oben blèiben mussten.
Darauf ermordeten die Uma-Djalan zuerst die Frauen und Kinder
ihrer Gäste und fällten dann die Bäume, wobei viele Männer umkamen.
Die .Uma-Timé,. die bald nach diesem Ereignis :unter Ib a u A d ja -n g
und Li A d j a n g nach dem Tawang ausgewandert waren, hatten erst
in dem oben erwähnten Morde Gelegenheit zur Ausübung der Blutrache
gefunden.
- Die ganze Bevölkerung am Mahakam lebte infolge dieser Geschehnisse
begreiflicherweise in ständiger Angst vor Rachezügen seitens der
ohnehin--so gefürchteten Kënja von Apu Kajan, und wie gewöhnlich
machten immer wieder schreckenerregeüde Gerüchte: von geplanten
Einfällen in das Mahakamgebiet die Runde. In der Tat hatten die
Kënja bereits von sich hören lassen. Eine Bande Uma-Bom, mit einigen
Punan, als Führern, hatte eine Kopfjagd nach dem Mahakam unternommen
und hielt sich im Alän unterhalb der Wasserfälle auf, gerade,
als ich mit K w in g I r a n g ahnungslos den Fluss hinauffuhr. Mit Zustimmung
von B a n g J o k , der damals von Tengaron nach ■ Uma-
Mëhak reiste, hatte sich die- Gesellschaft zum Rata begeben und • bei
der ersten Besten Gelegenheit zwei buginesische Buschprödüktensueher
und einen Bahau, während diese in einer Stromschnelle wehrlös standen!,
ermordet. ’
Allé diese Ereignisse und Gerüchte, wie beunruhigend sie auch wirkten,
hätten die Bahau oberhalb der Wasserfälle doch nicht von einer