Innere Einrichtung eines panjin-Hauses.
Von der äwä gelangt man über eine geschnitzte Türschwelle a in
einen Raum, der rechts durch eine Wand vom Herdplatz geschieden
ist und gradeaus durch die Vorderwand einer Schlafkammer c begrenzt
wird. Der mittlere Raum der äwä ist viereckig, an allen Seiten
von einem um 1 Fuss erhöhten, beinahe 2 m breiten Fussboden ein-
pfeschlossen. In den Ecken finden sich auf letzterem Kammern, c, c3 und
c3, in denen die Familienglieder schlafen oder ihre Sachen aufbewahren.
Zwischen der Tür und dem Schlafplatz c3 in der rechten Ecke befinden
sich, durch Wände voneinander getrennt, der Herdplatz und eine
Vorratskammer b mit oder ohne Tür. Rechts, unmittelbar neben der
Eingangstür, stehen gewöhnlich die Bambusgefässe mit Wasser.
Bei der äwä sind auch die beiden grossen Pfähle d im Durchschnitt
aneeeeben: sie unterstützen die Vorderenden 0 0 ' der walan0g bahi-u auf
dieselbe Weise wie bei K wing Irangs Hause. Die Pfähle d scheiden,
wie in der Galerie des Häuptlings, den hinteren Teil der äwä, der als
Durchgang für den ganzen Stamm dient, von dem vorderen, den die
Familie als Arbeitsplatz benützt. Auf dem Grundriss ist nur der hintere
Teil der äwä gedielt gezeichnet, auf dem vorderen sind die Bretter
zum Teil weggelassen, so dass man von oben auf die dorqng e
und die penjäpai f sieht. Auch die hier in der Regel kleinen, aber
sehr festen aling g aus Eisenholz mit den zugehörigen djqhe h, ebenfalls
aus Eisenholz, sind angegeben.
Die innere Einrichtung der amin lernt man am besten durch eine
Betrachtung der beiden Tafeln 39 und 40 kennen. Erstere zeigt deutlich
den Bau des Herdes. In der dunklen Ecke des Hintergrundes
befindet sich die Eingangstür, links von ihr die erhöhte Diele mit der
Bretterwand, an welcher . ein Schild und ein Sonnenhut hängen. Die
Hinterwand dieser Kammer ist mit aufgerollten Palmblattsäcken verziert.
Links oben hängt ein Fischnetz und eine Rotangmütze. Rechts
von der Tür sieht man eine Bretterwand und dann den Herd nebst den
Regalen mit Brennholz und Küchenvorräten, die hier durch den Rauch
getrocknet und konserviert werden. An der Bretterwand hängt ein
Bambusgestell mit europäischen Tellern und darüber wieder ein aufgerolltes
Wurfnetz, unter welchem die Kette (awit) deutlich zusehen
ist. Gut sichtbar ist ferner die erhöhte Diele vor dem Herde und auf
diesem die Dreifüsse und das eiserne Kochgefäss. Der Mitte zu liegen
Rotangmatten auf der Diele ausgebreitet. Taf. 40 giebt die andere
Hälfte derselben amin wieder. Hier stehen wir links die F'ortsetzung