etc. abgebildeten Kunstperlen der Bahau und Könja repräsentieren nur
wenige Arten von den vielen Hunderten, welche unter den dajakischen
- a™mer' verbreitet sind. Sie sind auch keineswegs für Borneo bezeichnend,
sondern kommen ebenso auf anderen Inseln des indischen
rchipels vor, z. B. Fig. 18 auf Timor, i 9 auf Celebes, welch letztere
in der Zusammensetzung mit n , i 2, I3 , I4 und Iy übereinstimmen
Die Perle 27 unterscheidet sich nur durch ihre Grösse von
2| Und du^ch lhre Form von 24, die beide äls muti ghlah von Timor
stammen. Berücksichtigt man, dass jede dieser Perlenarten in zahlreichen
kleinen Abweichungen vorkommt, so wird die Übereinstimmung
noch grösser. : ' 6
Diese Übereinstimmung ist auch an den Kunstperlen bemerkbar
welche aus anderen Weltgegenden und längst verflossenen Zeiten stam-
men um ergleich sind auf Tafel 59 auch einige ausserhalb des
indischen Archipels gefundene Perlen abgebildet. Hiernach sieht man
dass Fig. 20, eine Perle aus Borneo, sich nur in der Grösse einiger-
massen von Fig. 21, einer aus einem alten Grabe in Ungarn stammenden,
unterscheidet, oder von Fig. 29, die aus Utrecht, vom Anfang
unserer Zeitrechnung stammt. Selbst die phoenizische Perle (Fig.
28) aus Sardinien ist der vorigen in der Zusammensetzung, jedoch
nicht m der Farbe, gleich. In der Form stimmt d iH H f dian aus
neo j| ig. 36) mit Fig. 30, 3 1, 33 und 34 aus alten Römergräbern
der Provinz Gelderland, mit Fig. 35 aus der Provinz Groningen, mit
der al emannischen Perle' (32) aus Nieder-Breisich, mit der altägyptischen
(37 u. 38) und mit einer Perle (59) aus einem alten Grabe bei
-bmyrna überein.
Ein anderes Beispiel für die grosse Übereinstimmung der Perlen
aus Borneo mit denen aus anderen Ländern und Zeiten liefern noch
big. 15 und 16 aus sehr alten Gräbern der Provinz Utrecht und
big. 1 1 , eine alte ägyptische Perle, alle Varietäten der so stark verbreiteten
Form der „chevron pattern.”
Da alle diese so sehr ähnlichen Perlenarten seit der Zeit, wo die
Ägypter mit ihrer Herstellung begannen, von zahlreichen hochentwickelten
Völkern wie den Phöniziern, den Etruskern, den Römern den
Bewohnern von Vorder-Indien und den Venetianern verfertigt wurden
und gegenwärtig ebenso in Birmingham und Gablonz hergestellt werden,
ist es unmöglich zu konstatieren, von wo und wann die alten’ Perlen
bei niedrig entwickelten Völkern, wie den Dajak, eingeführt worden