die, wie man sieht, mit ihr ganz übereinstimmt, a kaufte ich bei den
Kajan am Blu-u für eine Quantität Perlen, die genügte,, um zwei tap
aus ihr herzustellert.
Die auf Tafel 70, 71 und 72 dargestellten Perlenmuster dienten
ebenfalls zum Schmuck von häwät.. Etwas kleinere Modelle werden
zur Verzierung von Korbdeckeln gebraucht (siehe Taf. 54). Diese Muster
werden mit einer etwas grösseren Perlenart hergestellt, weil sie, nach
Angabe der Frauen, auf grösseren Abstand gesehen werden müssen
und daher weniger fein in ihren Formen zu sein brauchen. Die aller-
feinsten Perlen gebrauchte man dagegen zur Herstellung der fünf tap
(Muster) lawong (Mütze), die auf Tafel 73, 74 und 75 wiedergegeben
sind, ebenso für den Überzug der Männermütze auf Tafel 75. Erstere
dienen zum Schmuck der hohen Frauenmützen, die aus Rotang geflochten
und mit rotem Flanell oder Filz von der gleichen Farbe wie
der rote Grund auf der Abbildung überzogen werden. Eine derartige
Mütze trägt z. B. die Frau links auf Tafel 8.
Bei den Long-Glat-Frauen herrscht die Sitte, die vier Ecken ihrer
Röcke mit feinen Perlenmustern zu verzieren; ebenso werden die
schmalen Kopfbänder vielfach mit längeren oder kürzeren Perlenstreifen
von hübscher Farbenkombination geschmückt (siehe dieselbe
Tafel 8).
Die Kapuasstamme legen besonderen Wert darauf, die Scheiden der
kleinen Messer an den Schwertern mit Perlenstreifen zu verzieren. Dies
geschieht, auch am Mahakam, aber dort sind die Streifen anders geformt,
nämlich nach Art der Quasten an den Schwertscheiden a und
b auf Tafel 29 Teil I.
Die Verzierungen dieser Muster werden auf sehr verschiedene Weise
und aus den verschiedensten Motiven zusammengesetzt. Sind diese
noch erkennbar, so findet man unter ihnen die gleichen Figuren, wie
sie in der Holzschnitzerei oder der Schnitzerei in Bambus,' Knochen
etc. gebräuchlich sind. Doch begegnet man auch vielen Mustern, in
denen nur der Name oder auch dieser nicht mehr an die ursprüngliche
Herkunft erinnert.
Von derartigen Motiven wurden sowohl die in der tap häwät a
auf Tafel 70 vorkommenden Menschenfiguren als diejenigen in b, die
in Verbindung mit einem Tigerkopf in der Mitte dort auftreten, bereits
besprochen. In bezug auf das Perlenmuster b muss noch bemerkt
werden, dass seine Farben, die im Original wie beim Muster b auf
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