jE j s é liau mb'astkleiclüng.
nâmliçh "ganz weissen, feinfaserigen-, der überdies.'in ; grossen, breiten
Lappen erhalten weiden kann, was mit’ anderem wèissgm Bast nicht
der Fäll, ist. Die schmalen Arten gebraucht man meistens zu Kopfbinden,
den 'breiten Bast von Antiäris, am Mahakam njämati tatjçm,
am Kapuas kapuwa tasem genannt,, meist -für’ hübsche Jacken, wiè
Tafel 49 oder für Kriegs'mäntel, wie Taf. 50 sie vorführen. Die meisten
Baumbastsorten sind jedoch mehr oder weniger von dunkel" brauner
Farbe und werden weniger, wie die weissen, für Fest- als für Ar-
beits- und Trauerkleider verwendet.;
Für den täglichen Gebrauch ist Bast besonders geeignet, weil er
billig und dauerhaft ist und überdies auch - O . bei länOg erem TragOen'nicht
die schmutzige Farbe annimmt, die weissêm Kattun bald eigen ist,
da die Kleider der Bahaü wohl ausgespült, aber nicht mit Séife gè-
waschen werden. Die verschiedenen Arten von Baümbast heisseri am
Mahakam: 1 njamau tatjçm ; r29, •njamau kehän\ 30: njamau sikgiiy
40. njamati kçlop ; 50. njamau tekunoi; 6°. njamaü asäng ; 70inj'aviau
pUfo\_ 8°, njamau awong. "katç\ .9®. njamaü ajtiw ; r;iö0;: njamau tähab.
Von diesen stammen iB-4,.6, 7,' 9 und 10 von grossen Bäumen, die Rinde
von 5 und 8 wird aber nicht breiter als 2 dm. In bezug auf ihre Eigenschaften
sind diese Baumbastarten sehr verschieden ; 1 und 8 sind nach
der "Bearbeitung sehr weiss und dabei stärk, für Kleidungsstücke deshalb
s.e...h...r... og esucht. Die üb- riOg en sind alle braun,> zeiOg en aber,’ was Stärke
und Dicke der Fasern betrifft, eine grosse Verschiedenheit. So ist 3
für grobe Kleidung sehr beliebt. Dabei;lässt sich diese Art, was die
Stärke der Fasern betrifft, sogar wie tengäng zur Seilerei verwenden.
Diese Seile zeichnen sich durch grosse Dauerhaftigkeit aus.
Die Baststoffe, deren Fasern alle ungefähr parallel laufen und aus-
serdem durch Klopfen auseinander gedrängt werden, trennen sich
beim Gebrauch leicht völlig, ein Nachteil, dem man dadurch abzuhelfen
sucht, dass man starke Pflanzenfasern oder Schnüre querdurch
den Bast zieht, Wodurch den Fasern ein seitlicher Halt gegeben wird.
Bei den Bahäu geschieht dies bei der Alltagskleidung auf einfache,
aber oft sehr nette Weise ; das Durchsteppen hat sogar eine sehr
hübsche Verzierung der für die Festtracht, bestimmten Baststoffe veranlasst.
Zwei Beispiele hierfür sind die ärmellose Jacke auf Tafel 49
und die Kriegsjacke auf Tafel 50. Bei beiden sind die Bastfasern
nicht einfach quer durchstickt worden, sondern die Ma-Sulingfrauen
haben bei diesen Jacken einen grossen Reichtum an verschiedenartigen
Taf. 48.