oben umgeschlagen. An den Seitenfiguren ist ein Schienbein nach unten
gerichtet; während das zweite fehlt.
: Man merkt bereits an diesen Figuren, wie weit die Bahau in der
Umbildung ihrer Motive gehen, um in ihrem Auge geschmackvolle
Verzierungen, hervorzubringen. Sehr häufig könnte man das ursprüngliche
Motiv nicht wiedererkennen, wenn nicht oft trotz der starken Stilisierung
einige Erkennungszeichen bestehen blieben. Diese sind für
den Kopf oder lieber für die Maske, die sehr häufig auch selbständig
angewandt wird, sowohl beim Menschen als beim Tier die Augen oder
das Auge, oder die Zähne des Mundes bzw. der Schnauze. Das Unterscheidungsmerkmal
für die gleichfalls häufig angewandten Gliedmässen
wird sogleich erwähnt werden, doch mag vorher darauf hingewiesen
werden, dass' man derartige, auf die einfachsten Formen zurückgebrachte
Masken in den Schenkeltätowierungen der Tafeln 83 und
84 Teil F wiederfindet. Hier sehen wir, bei 83 Figuren aus zahlreichen
Linien auf verschiedene Weise um zwei runde Punkte gruppiert,
um welche eine Doppelspirale Augenhöhlen, Nase und Mund repräsentieren.
Wie verschiedenartig diese Motive gestaltet sind, zeigt eine
Vergleichung der Figuren in der Schenkeltätowierung mit denen an
der Knietätowierung. Dass diese zwei Punkte mit der Doppelspirale
mit Recht als Menschenmaske äufgefasst werden, beweist der Name, den
die Mendalamer ihm..geben; sie nennen sie kohong (Kopf) k$lunän
(Mensch).- Dies ist das. beinahe ausschliesslich vorkommende Tätowierungsmotiv,
das die Mendalamfrauen für ihre Schenkeltätowierung
anwenden. In noch komplizierterer Form kommt dieses \ Motiv auf
Tafel 84 vor, wo inmitten einer noch grösseren Anzahl Linien die
zwei Augen mit der Doppelspirale zu erkennen sind. Diese Schenkel-
tätowierung ist nach einer nach dem Original gezeichneten Skizze mit
den Tätowierpatronen von Taf. 82 Fig. n zusammengestellt worden.
Es scheint, dass der Schnitzkünstler in dieser Maske mit den unter
den Augenspiralen angebrachten Schhörkeln Nase und Mund habe
andeuten wollen.
r Ein gutes Beispiel für eine mehr plastische Darstellung einer Maske
als Verzierung liefert Uns Fig. f auf Taf. 60. Die. Maske bildet hier,
den Deckel ' eines Bambusköchers.; Als wichtigste Gesichtsteile sind,
hier leicht erkennbar die beiden weissen, glotzenden Augen in der
Mitte, darunter die breite vörragen'de' Nase, die sich über dife .breiten
Lippen des. grpssen Mundes biegt. - Erkennbar; sind ferner.zwei Arme,
VERZIERTE GEGENSTÄNDE DER BAHAU UND KENJA.