Ira Lager ara MSsSai.
das wir auf dieser Reise noch nicht hatten fangen können. Das Tier
war von der gegenüberliegenden senkrechten Uferwand in den Fluss
gestürzt und, während es durchnässt das Ufer hinaufzulaufen versuchte,
von unserem Hunde Putih gepackt worden. Die leuchtende Schönheit
dieses Bewohners unserer finsteren Umgebung wirkte auf alle sehr
ermunternd, und selbst der gleichgültige D o r is , der wie wir alle nach
dem Ende der Reise schmachtete, machte sich doch mit Eifer an die
Präparation des Balgs, obgleich das Trocknen sehr viele Schwierigkeiten
verhiess.
Bereits bei der Mahlzeit merkten wir, dass wir uns wieder im fischreichen
Mahakamgebiet befanden, denn die Könja brachten uns einige
schöne Exemplare. Sie hatten ihre neuen Böte beinahe ganz fertig
gestellt und waren die letzten zwei Tage von den Kajan bei der Arbeit
gut unterstützt worden, -was ich von diesen nur auf den eigenen
Vorteil bedachten Leuten kaum erwartet hatte.
Den 20. Nov. stellten sich des Morgens früh 35 Mann der Long-
Nawang, die Guttapercha gesucht hatten, aus dem Walde bei uns
ein und boten mir einige schöne Stücke als Willkommgruss an. Ich
suchte jedoch nur ein Stück als Muster aus und gab ihnen den Rest
zurück, damit sie ihn am Mahakam verkauften. Da sie uns aber durchaus,
eine Freude bereiten wollten, zogen ' o sie wieder in den Wald und
stellten einiog e Bretter als Unterlaog en für unsere Matratzen her,' wie
ihre Häuptlinge sie zum Schlafen benützen. Abends brachte B ang
A w a n ein Schwein von der Jagd heim und am anderen Tage glückte
es A bd u l , den ich, um einige seltene Pflanzen zu sammeln, den Berg
hinaufgeschickt hatte, ein zweites Schwein zu erlegen. Zu ihrer gros-
sen Freude gab ich den Könja die Vorderhälfte der Tiere und liess
das übrige Fleisch als Reisevorrat für uns räuchern und das Fett als
Bratspeck auskochen, weil das Kokosnussöl, das wir hier zurückliessen,
ranzig geworden war.
Die Kajan fühlten sich augenscheinlich in einem Kreise, in dem
man einander so freigebig aushalf, beschämt, wenigstens zog K wing
mit den Seinen nach der Mündunog des Mösfiai voraus,' um mein ogrosses
Boot, das wir dort im Walde verborgen hatten, zu Wasser zu
lassen und nötigenfalls auszubessern.
Den 2 2 . sandte ich D e l a h it , L a la u und einen dritten Malaien,
T a g a p , aus, um nachzuforschen, wo I bau und B it mit ihrem joh
geblieben waren, ob sie sich auf den Heimweg gemacht hatten oder