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waren, indem man diesen halbiert und das überschüssige Holz an
der runden Seite weggehackt hatte. Hierbei hatte man in der Mitte
und an den beiden Enden der Bretter über 2 dm dicke und 1 m
lange Holzstücke stehen gelassen. Aus diesen wurden die 6 Figuren
modelliert, die auf nebenstehender Tafel 33 zu sehen sind. Drei
derselben (a, c, f) bilden Stilisierungen des Hundes, die vierte (b)
stellt eine Kombination ähnlicher Tiere vor, die beiden übrigen (d, e)
sind Masken. Schön geschnitzt ist auch ein Brett, das als Lehne für
den Häuptling gegen das Gitter gestellt wird, welches auch hier die
Vorderseite der Galerie nach aussen bis auf 1 m Abstand vom Dache
abschliesst (Siehe Taf. 34; das Gitter fehlt hier noch).
Auf den Besitz grösser, schwerer Dielen legt ein Stamm' grosses
Gewicht; auch die Kajan gaben sich alle Mühe, sie besonders schön
herzustellen. Jedes Brett war ungefähr 8 m lang, 15 cm dick und
’/ ■ m breit, je nach der Grösse des Baums, aus dem es gehauen
worden war. Je zwei Familien des Stammes sind verpflichtet, ein derartiges
Brett zu: stellen. Sie vereinigen sich zu dieser Arbeit mit zwei
anderen Familien, suchen im Walde einen schweren Tengkawang-Baum
aus ünd verfertigen aus ihm gemeinschaftlich zwei Bretter. Aus der
Schwere und Breite der Bretter kann man auf den Reichtum und
die Anzahl der Familienglieder schliessen. Die Familien der Mantri
übertreffen hierin alle anderen. Obgleich diese Bretter so dick sind,
fürchtete man doch, dass sie beim Trocknen krumm werden könnten
und band sie daher mit Rotang an die geraden Reihen Pfähle unter
dem Hause fest,: wo sie stehen .blieben, bis sie trocken genug waren,
um bearbeitet werden zu können (Taf. 24). Da die Bretter mit wochenlangen
Unterbrechungen herbeigeschafft wurden, musste mit ihrer
Verwendung ohnehin gewartet werden, bis sie alle beisammen waren.
Mari hatte die äwä (Taf. 34) anfangs provisorisch mit den Brettern
für die Mittelwand belegt, als diese noch nicht gegen die alten
Bretter, mit denen man sich anfangs beholfen hatte, vertauscht waren.
Der Bau der amin geht am deutlichsten aus dem Grundriss (Taf.
35) und dem Längsschnitt (Taf. 30) des Hauses hervor, die zugleich
auch die Konstruktion der Mittelwand zeigen. Die Diele zwischen
der Hinterwand der amin und der Reihe von 5 Pfählen at—a5 ist
um 3 dm höher gelegt als der mittlere Teil des Raumes. In diesem
erhöhten Teil wird am Tage gearbeitet und nachts geschlafen. Ebenfalls
. erhöht ist die Diele zu beiden Seiten der amin; auch hier wird