gearbeitet. Einige Bretterverschläge dienen als gesonderte Schlafräume.
Die Vorderseite des Gemachs wird von Kochherden, Vorrats- und
Schlafkammern eingenommen, auch befindet sich hier die zur äwä
führende Tür. Betrachten wir auf Taf. 30 den Bau der Mittelwand
zwischen amin und äwä etwas genauer. Wir sehen hier die Stützbalken
h des Firstes i, die senkrecht auf den quer durchschnittenen
walang bahi-v f stehen, die wiederum auf den djäpi e der grossen
Pfähle der mittleren Reihe ruhen. Die Stützbalken des Firstes sind
untereinander durch schräg angebundene, lange, dünne Tengkawang-
Stämme j verbunden. Ferner ist zur Stütze der Mittelwand ein Holzgitter
w aus rechtwinklig sich schneidenden dünnen Stämmen angebracht
worden, das von der Diele bis zu den balang ka-ai o reicht.
An diesem Gitter ist auf der Galerieseite eine Bretterwand u, welche
die ganze Höhe einnimmt, befestigt; diese Wand besteht aus zwei
übereinander stehenden Reihen von Brettern u, die jedoch auf der
Zeichnung nur an der rechten Seite angegeben sind. Die unterste
Bretterreihe wird nur von der Tür unterbrochen, die aus einem einzigen
breiten Brett gehauen ist.
Auf derselben Tafel ist ferner die Einteilung der amin vor dieser
Mittelwand angegeben. Von rechts nach links sieht man geschnitzte
Regale y, welche zur Aufbewahrung von Küchengerät und Brennholz
dienen; sie befinden sich über einem Feuerherde, Dann folgt
eine in die amm einspringende Wand z, welche diesen Herd von
dem Raum bei der Eingangstür trennt. Die Türschwelle ist, wie in
allen Bahauwohnungen, 50 cm hoch. Weiter links folgt die grösste
Herdstätte yf- deren Schuppen und Regale bis zum 4. grossen Pfahl
bj reichen. Die vorn schön geschnitzten tiefen Regale springen von
der Mittelwand weit vor. Von der Eingangstür an ist dieser Raum
föigendermassen verteilt: erst folgt ein Aufbewahrungsraum für Was-
sergefässe, dann wieder eine in die amin vorspringe'nde Wand z.h an
welche sich nach links eine-senkrecht stehende Wand Zj anschliesst,
die den grossen Küchenraum von dem übrigen Teil der amin gewis-
sermassen trennt.
Hinter dieser Wand Zj liegt der Schlafplatz der Sklavin, welche die
Aufsicht über die Küche führt. Von den 4 Regalen über dem Herde
setzen sich die beiden obersten nach rechts bis über den Schlafplatz
der Sklavin, und den Aufbewahrungsraum fürWassergefässe, nach links
bis über den grossen Vorratsschrank fort, dessen Tür sich gleich links
Taf. 83.