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vom Herde befindet. Hinter der Scheidewand z3 verborgen, links vom
Schranke, liegt ein dritter, kleinerer Herd, auf dem nur für den Häuptling
und dessen Familie gekocht wird. Auf den beiden anderen Herden
wird für die verheirateten Kinder des Häuptlings, für die Sklaven
und die Schweine gekocht. Links von diesem Herde, wo der Fuss-
boden, gleichwie an der Hinterwand und zu beiden Seiten der amin,
um 3 dm erhöht ist, läuft parallel der Mittelwand eine grosse Bretterwand
z4, die mit Hilfe einer senkrecht zu ihr stehenden Verbindungswand
zwei verschieden grosse Räume bildet. Der kleinere, halb
offene Raum rechts dient der Küchensklavin und deren Familie als Schlafstelle,
der grössere, geschlossene Raum links, in den eine Tür führt,
bildet die Schlafkammer für den Häuptlingssohn und dessen Familie.
Vergleichen wir deutlichkeitshalber diesen Plan mit dem Grundriss von
K w in g I r a n g s amin auf Tafel 35, so erhalten wir einen Überblick über die
horizontale Verteilung dieses Raums. Von rechts nach links gesehen
finden wir in der Ecke den Platz mit den Küchenregalen, dann den
Herd. Die einspringende Wand z trennt diesen Küchenraum von dem
freien Platz bei der Eingangstür. Links von dieser befindet sich der
Aufbewahrungsraum für die Bambusgefässe mit Wasser. Wie aus der
Zeichnung zu ersehen ist, hat man die Diele hier halb offen gelassen, damit
das Wasser event. beim Übergiessen zwischen den Brettern zur Erde
abfliessen kann. Dieser Raum ist von dem Schlafplatz der Sklavin
durch die senkrecht zu einander stehenden Wände z4 und z.x geschieden,
Dann folgt der grosse Herd, der Küchenschrank, der kleine Herd
der Häuptlingsfamilie mit dem freien Platz davor und einem kleinen,
halb offenen Raum als Schlafstätte für die Sklavenfamilie und schliesslich
der ganz geschlossene Raum für den Häuptlingssohn.
Die Seitenwände und die Hinterwand der arkin bestehen aus aneinander
schliessenden Brettern, nur sind hier Öffnungen als Fensterluken
ausgespart. Vor diesen sitzen die Frauen mit ihren Handarbeiten und
schnitzen die Männer ihre Schwertgriffe und -scheiden. Am meisten
Licht dringt jedoch durch das grosse Fenster ein, das sich oben, im
hintersten Dachteil befindet. Dieses Fenster ist 1 qm gross und wird
mittelst einer Klappe, die an der oberen Seite aussen am Dach befestigt
ist, geschlossen, Bei gutem Wetter wird die Klappe durch einen
senkrecht gestellten Stock offen gehalten.
Auf den erhöhten Plätzen zu beiden Seiten der amm sollen später
noch mehr Kammern gebaut werden; sie dienen alle als Schlafräume