
linie. Der Kopf ist ockergelb, der Thorax schwarzgrau, die Schulterdecken öfters mit Bleiglanz,
das Abdomen braun.
Die Raupe ist grün, mit weißlichen Subdorsallinien, die außen braun gesäumt sind, der Kopf
ist braungelb, das Nackenschild bräunlichgrün, seitlich breit, hinten schmal schwarz, die Analklappe
gelblich. Sie lebt im Mai und Juni an Acer platanoides. Der Schmetterling fliegt von Ende Juni und
im Juli, sehr lokal und nicht häufig.
Hab. Alpen, Südfrankreich, Schlesien; Japan.
37. Cacoecia plumbeolana Br em. Lep. Ost-Sibiriens p. 89 tab. 7 f. 20. 21.
Vorderflügel des saumwärts verbreitert, mit anfangs gebogener, später gerader Costa, stumpfem
Apex, leicht gerundetem Saum; die des $ mit geschwungener Costa, etwas aufgestülpter Spitze,
steilerem Saum, das Dorsum gegen den Tornus hin der Costa genähert, die Flügel dadurch saumwärts
etwas verschmälert; Hinterflügel beim S sehr breit, mit bauchigem Saum, beim $ schmäler; Costalumschlag
des $ an der Wurzel beginnend, ziemlich breit, reicht nicht ganz bis zur Mitte der Costa.
Spannweite 26—27 mm. Taf. VIII E i g. 8, 9 (<J, $) (Typen Bremer’s).
Die Vorderflügel des S sind im Wurzelteil goldbräunlich, saumwärts werden sie allmählich
dunkler rötlichbraun; von der Mitte der Costa zieht eine beiderseits- zart verwaschene rotbraune
Schrägbinde gegen den Tornus, biegt aber vorher gegen das Dorsum ab, wo sie vor dem Tornus
mündet, aber breit gegen diesen ausgegossen ist und mit der rotbräunlichen Färbung des ganzen Saumes
in Verbindung steht. Lebhaft glänzende Silberlinien, zum Teil in Flecke aufgelöst, ziehen schräg
über den Flügel, parallel der Schrägbinde, von dieser an saumwärts von mehr bläulichem Bl ei glanz;
vor der Schrägbinde sind es einige Fleckchen im Wurzelfeld, dann eine Schräglinie nahe der Wurzel,
eine zweite, die am Dorsum sich teilt, zwischen dieser und der Schrägbinde; auch auf dieser selbst
stehen Bleiflecke, hinter ihr wieder eine Bleilinie gebogen zum Tomus ziehend, dann an der Stelle des
Praeapikalflecks zwei Bleihäkchen, die sich zu einer kurzen Linie vereinigen und eine Linie dicht
vor dem Saum, diesem entlang. Die Fransen sind etwas heller als die anstoßende Fläche. Die Hinterflügel
sind dunkelbraun, mit heller braunen Fransen, diese mit feiner Teilungslinie. Beim $ sind die
Vorderflügel goldgelb, die Schrägbinde, welche gestreckt zum Tornus zieht, und ein dreieckiger Prae-
apikalfleck scharf abgegrenzt dunkel rotbraun, von dunkelbraunen Stricheln durchsetzt. Die Silberlinien
sind auf kürzere feine Strichei an Costa und Dorsum, sowie einige Punkte in der Schrägbinde,
im Saumfeld und Reste der Saumlinie reduziert. Die Fransen sind hellgelb, fein geteilt, am Tornus
bräunlich; an den dunkelbraunen Hinterflügeln sind die Fransen im Spitzenteil gelb, analwärts bräunlich
mit bräunlicher Teilungslinie. Kopf und Thorax sind in beiden Geschlechtern ockerbräunlich,
das Abdomen braun, der Analbusch des S gelblicher.
Hab. Ostsibirien (Ussurimündung).
38. Cacoecia micantana Ke n n . Iris XIII, 1900 p. 218.
Vorderflügel etwas breiter und mit steilerem Saum, Hinterflügel ein wenig schmäler, als bei der
folgenden Art, sonst von demselben Habitus, Costalumschlag des <? breit, bis zu V2 der Costa reichend.
Spannweite 17 mm. T a f . VIII F i g . 10 <? (Type).
Der Kopf und Thorax sind blaßgelb, das Abdomen braun. Die Vorderflügel sind im Basaldrittel
rein zitrongelb, nur mit Spuren einiger feiner brauner Querstrichel, der Costalumschlag ist
braungelb mit ca. 10 schwärzlichbraunen Querstricheln. Alles übrige des Flügels ist orangebraun
mit zahlreichen rostbraunen Querwellen, einem zitronengelben Fleckchen an der Querader und einigen
gelblichen Costalhäkchen vor der Spitze. Die Grenze zwischen braunem und gelbem Flügelteil wird
durch eine kräftige, fast gerade Silberquerlinie bezeichnet, die basalwärts noch von einer feinen,
braunen gesäumt ist; von 2/3 der Costa zieht eine zweite Silberlinie erst etwas schräg zur Querader,
dann senkrecht zum Tornus, eine dritte zieht von der Costa dem Saum entlang, ohne den Tornus
zu erreichen. Die Fransen sind weißlich, an Spitze und Tornus bräunlich, mit brauner Teilungslinie
nahe an ihrer Basis. Die Hinterflügel sind schokoladebraun, mit rötlichem Schimmer, ihre Fransen
weiß mit brauner Teilungslinie.
Hab. Ussurigebiet.
39. Cacoecia lecheana L. Syst. Nat. ed. X p. 214 No. 531; C 1 e r c k Ic. tab. 10 f. 2; Hb. 67;
T r. VIII p. 106; H S. IV p. 171; D up. IX p. 108 tab. 241 f. 2; W o o d f. 1034; He i n . p. 38;
S n e 11 II, 1 p. 218; Me yr . p. 532.
$ größer und breiterflügelig, als das S, Costa anfangs gebogen, später gerade, Saum schräg,
Apex gerundet; Costalumschlag kräftig, bis gegen die Mitte der Costa reichend; Kopf ungewöhnlich
klein. Spannweite 18—22 mm. T a f.. VIII F i g . 11 <?.
Die Vorderflügel sind goldbraun, mitunter ins Clivgrüne ziehend, meist saumwärts dunkler
braun, zuweilen auch schwärzlich bestäubt; ein Fleckchen an der Basis, beim S der Costalumschlag,
eine Querlinie von etwa V3 der Costa zum Dorsum, eine Schräglinie von V2 der Costa zum Tornus,
ein aus dieser nahe der Costa entspringender Längsstreif gegen den Saum hin und eine feine Saumlinie
sind lebhaft bleiglänzend, jedoch meist bläulicher als in der Reproduktion der Abbildung. Die erste
Querlinie ist gerade oder etwas gebogen, in der Mitte oft verengt oder selbst unterbrochen; der längslaufende
Fortsatz der zweiten oft von ihr abgetrennt, nur als ein oder auch zwei Punkte übrig; die
Schräglinie selbst kann mehr oder weniger weit vom Tornus aufhören; weiter können alle Bleizeichnungen
sehr schwach und verloschen werden und auch fast ganz fehlen, öfters bei SS als bei ?$, wobei
dann meist die Gesamtfärbung trüber braun wird. Bei deutlicher Zeichnung sind die Bleilinien
fein schwarz gesäumt. Die Fransen sind entweder von der Farbe des Flügelsaumes oder heller
gelblich, gegen Spitze und Tornus bräunlich, oft ist eine dunkle Teilungslinie nahe der Basis vorhanden.
Die Hinterflügel sind mehr oder weniger intensiv schwarzbraun, die Fransen meist weiß, mit schwärzlicher
Teilungslinie. Der Kopf ist ockergelb, der Thorax entweder von der Farbe der Vorderflügel oder
bleiglänzend, letzteres öfters beim S als beim $, das Abdomen braun.
Die Raupe ist schmutziggrün, die Seiten sind gelblich, die Wärzchen weißlich, die Stigmen
rot gesäumt, der Kopf ist gelbbraun, schwarz gesäumt, das Nackenschild gelb, seitlich mit schwarzem
Strich. Sie lebt von Ende März bis Anfang Mai polyphag in versponnenen Blättern von Populus,
Quercus, Fagus, Acer, Ulmus, Salix, Sorbus, Tilia, Fraxinus, Crataegus, Prunus padus und avium;
sie verwandelt sich in oder außer der Wohnung (an Zäunen, zwischen Rinde) in einem Gepsinst. Der
Falter erscheint nach 14 Tagen, fliegt von Ende Mai bis in den Juli, meist nicht selten.
Hab. Mitteleuropa, Skandinavien, Rußland, Nord- und Mittelitalien, Griechenland, Armenien.
40. Cacoecia circumclusana Chr . Bull. Soc. Nat. Moscou LVI, 1881 p. 66.
Etwas größer als vorige, Saum der Vorderflügel steiler, mehr gerundet. Spannweite 22—24 mm.
T a f . VIII Fig. 12 $.
Kopf, Thorax und Vorderflügel ziemlich hell ockergelb, im Saumfeld am hellsten, ohne jede
dunklere Bestäubung. Die Metalllinien sind heller, silberig, nicht dunkel gesäumt, die erste ist gebogen,
die zweite entspringt an der Costa hinter deren Mitte, zieht bis gegen die Querader und gabelt
sich dort; der eine Ast zieht etwas gebogen gegen den Tornus, erreicht ihn aber nicht, der zweite stärkere
zieht zuerst spitzenwärts, biegt sich dann aber um und verläuft in den Tornus; dort vereinigt er sich