etwas heller, beim <$ weißlich, die Fransen grau, analwärts weißlich, mit dunkler grauer
Teilungslinie.
Die Raupe ist blaßgrünlich oder gelblich, der Kopf braungelblich, Nacken- und Analschild
von Körperfarbe, ersteres gewöhnlich hinten schwarz gerandet. Sie lebt im Juni und Juli, dann
wieder im September und Oktober an Clematis vitalba und Vitis vinifera; an letzterer Pflanze
oft schädlich.
Hab. Süddeutschland, Österreich-Ungarn, Schweiz, Südeuropa; Nordafrika, Kleinasien.
5. Polychrosis bicinctana D u p . Suppl. IV p. 509, t. 89 f. 2; Ra g. Bull. Soc. Ent. France
1876 p. 84; Ann. Soc. Ent. France 1894 p. 209; lugäunarw, Gn. Ind. p. 59.
Vorderflügel saumwärts mäßig verbreitert, Costa kaum gebogen, Saum mäßig schräg, gestreckt
oder schwach gebogen; Hinterflügel rundlich bis trapezoid, unter dem Saum nicht oder wenig eingezogen.
Spannweite bis 14 mm. T a f . XVIII Fi g . 39, 40 de?.
Der Thorax ist schwärzlichbraun, der Kopf ebenso oder gelblich gemischt, die Palpen sind
gelblich. Die Vorderflügel sind in ihrer Grundfarbe hell rötlich- oder gelblichweiß, im Saumfeld rötlicher
bis braungelblich. Ein an Costa und Dorsum gleich langes, ziemlich großes Wurzelfeld ist
dunkel graubraun, fein dunkler gewellt und fast senkrecht, ganz stumpfwinkelig oder flach gebogen
scharf begrenzt. Darauf folgt eine ziemlich schmale helle Querbinde der Grundfarbe, die hellste Stelle
des Flügels. Dann kommt in der Flügelmitte ein breites, parallelrandiges Querband von blaß grünlich-
brauner Färbung, das an der Costa das mittlere Drittel, am Dorsum die zweite Hälfte einnimmt;
in dasselbe hinein ragen an der Costa zwei schwärzliche Häkchen und eine solche Zwischenlinie, zwischen
denen der Grund bleigrau verdunkelt ist; eine ähnliche Verdunkelung mit schwärzlichen Linien steht
am Dorsum als nicht abgetrennter Praetornalfleck, dessen Spitze sich öfters als feine Linie bis zur
Costa auszieht. An dem folgenden bräunlichen Costalhäkchen hängt der große olivbräunliche Saumfleck,
welcher entweder dem Saum von der Mitte bis zum Tornus anliegt, oder durch eine helle
Linie der Grundfarbe davon getrennt bleibt. Noch ein Praeapikalhäkchen und der Apex selbst sind
dunkelbraun. Die Fransen sind bräunlich-rötlich bis -gelblich, unter dem Apex ein- oder mehrmal
undeutlich dunkler durchschnitten, mit dunkler Basallinie. Die Hinterflügel sind graubraun,
beim <? öfters gegen die Wurzel weiß aufgehellt, ihre Fransen weißlich oder gelblich, mit dunkler
Teilungslinie.
Hab. Südfrankreich, Südungarn; Bithynien.
6. Polychrosis artemisiana Z. Isis 1847p. 27; Stett. ent. Zeit. 1847 p. 282; He i n . p. 136;
Wa l l g r . Tidskr. 1889 p. 52; trifasciana H S. IV p. 217; f. 184.
Vorderflügel beim <? saumwärts etwas verbreitert, Costa kaum gebogen, beim $ gleichmäßig
breit, Costa gerade bis leicht konkav; Saum mäßig schräg, leicht gebogen; Hinterflügel mit rundlich
gebogenem Saum, unter der Spitze kaum eingezogen. Spannweite bis 12 mm. Taf. XVIII F i g.
41 <?, 42 $.
Kopf und Thorax sind braungrau, heller gemischt, das Abdomen ist fast gleichfarbig, der
Analbusch des d gelblich. Die Grundfarbe der Vorderflügel ist hell bräunlichweiß, in der postbasalen
Querbinde und der Umrahmung des Saumflecks öfters bis reinweiß aufgehellt. Ein ziemlich großes
Basalfeld ist dunkel graubraun, fast gerade oder nur leicht gebogen durch eine dunklere Linie begrenzt
und von mehreren solchen durchsetzt. Die folgende helle Querbinde, mitunter von einer feinen
dunklen Wellenlinie durchzogen, ist verschieden breit, je nachdem die mediale dunkle Schrägbinde
stärker oder schwächer entwickelt ist. Mitunter besteht diese nur aus drei schwärzlichen Schrägstricheln
in der Mitte der Costa, von denen sich zwei gegen den Tornus geschwungen verlängern
und mit einem kleinen Praetornalflecken verbinden; in anderen Fällen aber sind diese Linien sehr
kräftig, dunkelbraun, ihre Zwischenräume sind braun ausgefüllt und die erste davon auch basalwärts
noch braun angelegt, so daß eine zusammenhängende ziemlich breite Binde entsteht, von einer helleren
gewundenen Linie durchzogen, die über der Mitte ein helleres Fleckchen bildet. Im Saumfeld füllt ein
schattenartig grauer Saumfleck und mehrere praeapikale dunkle Schrägstrichel gegen den Saum
den Raum so aus, daß von der hellen Grundfarbe nur eine breitere oder schmälere Umrandung des
Saumflecks übrig bleibt; die Costalhäkchen in der zweiten Costalhälfte sind ziemlich scharf, ihre
Zwischenräume fein dunkel geteilt. Die Fransen sind braungrau, gegen den Tornus heller, mit schwarzer
Basallinie. Die Hinterflügel sind bräunlichgrau, beim <? heller, die Fransen bräunlichweiß mit grauer
Teihingslinie.
Die Raupe ist weißlichgrau, die Wärzchen kaum sichtbar, dunkler; der Kopf ist blaß bräunlichgelb,
Nacken- und Analschild sind braun.. Sie lebt im Juni und im September in versponnenen krausgewordenen
Endtrieben von Echium vulgare, Anchusa, Allium oleraceum, Odontites alba. Der
Falter fliegt April, Mai und wieder im Juli und August.
Hab. Mitteleuropa (mit Ausnahme von England, Holland), Südeuropa, Finland, Südschweden;
Bithynien.
7. Polychrosis amaryllana Mi l l . Cat. rais. II p. 282.
Vorderflügel verhältnismäßig kurz und breit, Costa gerade, Säum mäßig schräg, gebogen;
Hinterflügel gerundet, Saum unter der Spitze flach. Spannweite 14 mm. T a f . XVIII F i g . 43 <?•
Kopf und Thorax sind schwarzgrün oder dunkel olivgrün, das Abdomen ist grau. Die hellen
Stellen des Vorderflügels: eine Querbinde hinter dem Wurzelfeld und im Saumfeld die Umrahmung
des Saumflecks, sowie die Zwischenräume der Costalhäkchen sind reinweiß, seidenglänzend. Das
dunkle Wurzelfeld, am Dorsum länger als an der Costa, ist schwarzgrün, schwarz gesäumt und von
zwei schwarzen Linien durchzogen, deren Zwischenraum bandartig etwas heller ist. Das weiße Querband
ist fein schwarz geteilt. Darauf folgt ein breites schwarzgrünes Querband, aus drei schwarzen
Costalhäkchen entspringend, von denen die beiden äußeren als Grenzlinien der Binde verlängert
sind; auch am Dorsum stehen drei schwarze Strichei; an der Querader findet sich ein weißglänzendes
Fleckchen. Vor dem Apex, der selbst ein schwarzes Häkchen enthält, stehen noch zwei schwarze
Costalhäkchen mit hellen, ungeteilten Zwischenräumen. Am ersten Praeapikalhäkchen hängt ein
langgestreckter, tropfenförmiger Saumfleck senkrecht herunter; er ist grünlichgrau. Die Fransen
sind bräunlichgelb, mehrfach fein schwarz durchschnitten, ihre Basallinie ist tiefschwarz, in ihrer
Mitte stark wurzelwärts verbreitert. Die Hinterflügel sind bräunlich grau, die Fransen aschgrau mit
dunklerer Teilungslinie.
Hab. Südfrankreich.
8. Polychrosis limoniana Mi l l . Icon. I p. 132 t. 14 f. 4—8.
Vorderflügel gestreckt, erst in der zweiten Hälfte verbreitert, Costa leicht konkav, Saum
ziemlich steil, leicht gebogen; Hinterflügel gleichfalls schmal, Saum flach gerundet, unter der Spitze
leicht eingezogen. Spannweite 15 mm. T a f . XVIII F i g 44 $.
Kopf und Thorax sind dunkel braungrau, das Abdomen ist wenig heller. Die Vorderflügel
sind blaß bräunlich, erscheinen aber dunkler infolge zahlreicher feiner, bräunlichgrauer Wellenlinien,
die den ganzen Flügel gleichmäßig überqueren. Ein am Dorsum etwas längeres Wurzelfeld, schwach
gebogen abgeschnitten, ist dunkelbraun, schwärzlich gewellt. In der Mitte der Costa beginnt ganz