licher Schrägwisch, oder schmaler Schrägstreifen (in der Abb. etwas zu steil und geschwungen), der
dem Saume parallel, gerade gestreckt ist, und in der Flügelhälfte erlischt. Die Fransen sind weißlich,
an der Basis dunkler mit breiter, etwas verwaschener Teilungslinie. Die Hinterflügel sind braungrau,
ihre Fransen weiß, an der Basis schmal gelblich, mit braungrauer Teilungslinie. Der Thorax
hat die Farbe der Vorderflügelbasis, der Kopf ist etwas blasser und gelblicher, die Palpen sind fast
weiß; das Abdomen ist bräunlichgrau, nach hinten hin gelblicher.
Es ist trotz der Verschiedenheiten, die auf den ersten Blick auf fallen, nicht unmöglich, daß
diese und die vorhergehende Form doch zu einer Spezies gehören; von cinereoviridana sah ich zwei
ganz übereinstimmende oo, von despectana ein eine Untersuchung der Kopulationsorgane konnte
nicht gemacht werden.
Hab. Zentralasien (Ferghana: Namangan).
95. Phalonia parallelana nov. spec.
Vorderflügel saumwärts kaum verbreitert, Costa fast gerade, Apex spitz gerundet, Saum
sehr schräg, etwas konkav eingebogen, Tornus stumpfwinkelig; Hinterflügelsaum flach gerundet,
Apex vorgezogen, ziemlich spitz. Spannweite 15 mm. T a f . XIII, Fi g . 22
Auch diese noch nicht beschriebene Art hatte ich von Herrn v. Car ad j a vor Jahren erhalten.
Die Vorderflügel sind im Saumteil hell bräunlich aschgrau, wurzelwärts reiner braun, besonders in der
Mitte und am Dorsum, längs der Costa etwas dunkler braungrau. An der Costa steht in der Mitte
ein dunkelbraunes breiteres, fast senkrechtes Häkchen, davor einige feinere Strichei bis gegen die Wurzel
hin, hier feiner und blasser, dahinter zwei weiter voneinander entfernte Schrägstrichel, deren Zwischenraum
mehr braungrau ausgefüllt ist und vor der Spitze zwei dunkelbraune Häkchen. Vor der Mitte
des Dorsum steht eine unbestimmte, schrägbindenartige breite Verdunkelung, in der die Adern
schwarz angelegt sind; sie reicht nicht bis zur Costa. Vor dem Tornus steht ein größerer fünfeckiger
dunkelbrauner Fleck, scharf umrandet, von dem ein bleicher grauer Streif dem Saum parallel bis
zu dem distalen Rande des größeren Costalflecks reicht. Die Adern im Saumfeld sind sehr fein dunkel,
die Saumlinie dunkelbraun, basalwärts verwaschen. Die Fransen sind bräunlich weiß mit breiter, verwaschener
brauner Teilungslinie. Die Hinterflügel sind dunkel schwärzlich braungrau, ihre Fransen blaßgrau
mit einer sehr verwaschenen und einer feinen dunkleren Teilungslinie. Kopf und Thorax sind graubräunlich,
die Spitzen der Schulterdecken und die Palpen weißlich, das Abdomen ist dunkel braungrau.
Hab. Transkaukasien (Erivan).
96. Phalonia clathratana Stdgr. Horae Soc. ent. Ross. XV 1880 p. 240.
Vorderflügel gleichmäßig breit, Costa kaum gebogen, Apex gerundet, Saum schräg, gestreckt;
Hinterflügelsaum gerundet, Apex spitz. Spannweite 15 mm. Taf . XIII, F i g. 23 <£ Ty p e .
Kopf und Thorax sind fast rein weiß, letzterer und die SGhulterdecken vorn etwas bräunlich;
die Vorderflügel sind sehr blaß bräunlichgrau, über und über mit sehr feinen und undeutlichen, ein
wenig dunkler bräunlichgrauen Querwellen bedeckt, die in der costalen Flügelhälfte zu gemeinsamer
Deckung des Grundes zusammenfließen, in der dorsalen deutlicher sind; hinter der Knickungslinie
ist ein zart grauer Schatten und im Saumfeld zeigen sich Spuren von Querstricheln zwischen den
zart dunkleren Adern, eine Andeutung von Gitterung. Die Saumlinie ist fein bräunlich angetuscht,
die Fransen sind rein weiß; die Hinterflügel sind ganz blaß rötlichgrau mit bräunlicher Saumlinie
und weißen Fransen, die an der Basis eine Spur bräunlichgrau sind. Das Abdomen ist dunkelgrau
mit weißem Analschopf.
Hab. Ural.
97. Phalonia frauenfeldi Mann. Zool.-bot. Ver. 1871 p. 80.
Vorderflügel gleichmäßig breit, Costa fast gerade, Apex kurz gerundet, Saum wenig schräg,
gebogen; Hinterflügelsaum gerundet, Spitze nicht vorgezogen, gerundet. Spannweite 19 mm. Taf .
XIII, F i g. 24 $ Ty p e .
Kopf, Thorax und Vorderflügel sind sehr bleich strohgelb, letztere von zahlreichen hell silber-
oder vielmehr perlmutterglänzenden feinen Querlinien überrieselt, die im mittleren Teil der dorsalen
Partie auch untereinander in Verbindung stehen; im Saumfeld werden sie sparsamer und man kann
da vier einzelne Bogenlinien von der Costa zum Tornus und Saum unterscheiden. Am Dorsum
stehen winzige braune Pünktchen, in der Mittelzelle ein größerer schwarzer Punkt und eine Längsreihe
solcher hinter der Knickungslinie von der Querader bis zum Tornus. Die Fransen sind
weißlich mit gelblicher Teilungslinie nahe ihrer Basis; die Hinterflügel sind ganz hell bräunlich weiß,
die Fransen weiß. Das Abdomen ist hell bräunlichgrau.
Hab. Ural.
98. Phalonia clathrana Stdgr. Berl. ent. Zeit. 1870 p. 278.
Vorderflügel nach dem Saum zu ein wenig verbreitert, Costa gerade, fast etwas konkav, Apex
gerundet, Saum sehr schräg, ungebogen; Hinterflügel mit stark gerundetem Saum, unter der Spitze
kaum eingezogen. Spannweite 20 mm. T a f . XIII, F i g. 25 $ (etwas zu gelblich).
Kopf und Thorax sind ziemlich dunkel olivgrün; die Grundfarbe der Vorderflügel ist mattglänzend
weiß; sie sind aber ungemein dicht mit kräftigen, etwas blasser olivgrünen Querlinien überdeckt
und auch alle Adern sind fein olivgrün angelegt, wodurch also eine dichte Gitterung entsteht.
Die Querlinien entspringen in der basalen Hälfte der Costa aus dieser mit feinen schwarzen Stricheln,
spitzenwärts aus gröberen olivgrünen Häkchen; die Querlinien sind wellig gebogen, vereinigen und
trennen sich gelegentlich, und bilden auch durch Zusammenfließen einige größere unregelmäßige
Fleckchen z. B. hinter der Querader und etwas hinter der Flügelmitte; eine besonders ausgeprägte
Zeichnung kann man nicht erkennen; im Saumfeld sind einige der Querlinien etwas breiter, gabeln
sich aber öfters gegen den Tornus und Saum. Die Saumlinie ist fein olivgrün, die Fransen sind weiß
mit olivgrünlicher Teilungslinie. Die Hinterflügel sind rein weiß, ebenso die Fransen, die eine kaum
bemerkbare Teilungslinie haben. Das Abdomen ist bräunlichgrau.
Hab. Südostrußland (Sarepta).
99. Phalonia simoniana Stdgr. Stett. ent. Zeit. 1859 p. 227; HS. Neue Schm. f. 98.
Vorderflügel schmal an der Wurzel, saumwärts deutlich verbreitert, Costa kaum gebogen,
Apex spitz gerundet, Saum schräg, gestreckt; Hinterflügelsaum gerundet, Apex ziemlich spitz, Palpen
lang. Spannweite 18 mm. T a f . XIII, F ig . 26 <$.
Kopf und Thorax sind bräunlichweiß, die Vorderflügel weißlich, längs der Costa bis zur Mitte
breit verwaschen bräunlich und längs des Dorsum durch zahlreiche lange bräunliche Strichei verdunkelt.
Letztere bilden durch Zusammenfließen mehrerer vor der Mitte einen großen viereckigen dunkel
bräunlichen Fleck und einen ähnlichen, etwas schmäleren vor dem Tornus; beide endigen etwa in
der Hälfte der Flügelbreite mit einigen schwarzen Punkten oder Strichen; in dem Zwischenraum
zwischen beiden sind die Dorsalstrichel auch etwas zusammengeflossen, aber heller bräunlich; längs
der Costa stehen zahlreiche feine dunkelbraune Schrägstrichel, die spitzenwärts zu breiteren blässeren
Häkchen werden. Der Saum ist braun angelassen und zeigt auch feine, costalwärts strebende Strichei;
vor ihm steht eine kleine blaßgraue Wolke. Die Fransen sind weißlich, nach außen breit bräunlich
mit bräunlicher Teilungslinie. Die Hinterflügel sind blaß bräunlich, etwas dunkler quergewellt;