angeflogen mit einem Stich, ins Olivbraune, in der Mitte und zum Dorsum hin weißlich aufgehellt.
Längs der Costa stehen allmählich zur Spitze hin größer und breiter werdend dunkler braungraue
Schrägstrichel, vor dem Apex häkchenartig; auch an dem Dorsum finden sich solche, die gegen
den Tornus hin höher sind. In der Flügelmitte ist eine aus drei Dorsalstricheln entspringende querbindenartige
Verdunkelung, ohne scharfe Grenzen, vor ihr einige feine blässere Quer wellen, hinter
ihr zwei dunkle Punkte hintereinander und einige bogenförmige Schattenstreifchen von der Costa
gegen den Tornus. Die Saumlinie ist breit dunkel, die Fransen sind an ihrer Basis weißlich, distal
graubraun. Die Hinterflügel sind dunkel graubraun, ihre Fransen blasser, an der Basis schmal weißlich,
mit sehr feiner bräunlicher Teilungslinie. Hopf und Thorax sind dunkel grünlich graubraun, das
Abdomen ist schwärzlichbraun.
Der Falter fliegt im Mai.
Hab. Bithynien.
85. Phalonia santolinana Stdgr. Berl. ent. Zeit. 1870 p. 279.
Vorderflügel von der Form der vorigen, Apex etwas runder, Saum weniger schräg, kaum gebogen;
Hinterflügel breiter, Apex stumpfer. Spannweite 16 mm. Taf. . X III, F i g . 10 ? O r i g i n a l .
Kopf und Thorax sind dunkel olivgrün, ebenso sind die Vorderflügel übergossen mit Ausnahme
einer kleinen weißen Stelle in der Mitte des Dorsum; am dunkelsten sind die Vorderflügel gegen die
Basis, die basale Hälfte der Costa hin und im Saumteil. Vor der Mitte des Dorsum steht ein dunkelbrauner,
gegen die Falte hin schwarz bestäubter, saumwärts gebogener Fleck, der als dorsaler Teil
einer Schrägbinde bis zur Flügelmitte reicht, hinter ihm die weiße Stelle mit einem dunklen Strichei.
Eine ganze Zahl feiner dunkler Bogenlinien durchqueren die Wurzelhälfte des Flügels, vor der Mitte
der Costa sind zwei Strichei zusammengeflossen, wenig dunkler als der Grund und ziehen schräg
saumwärts zum Ende des dunkeln Dorsalflecks. Hinter ihnen trägt die Costa fünf dunklere, gegen die
Spitze feinere Häkchen; aus den beiden letzten ziehen dunkle Wellenlinien dem Saume fast parallel
zum Tornus; vor diesem, als hintere Begrenzung des weißen Fleckes stehen am Dorsum einige feine
dunklere Strichei. Die Saumlinie ist gleichfalls schattenhaft verdunkelt, die Fransen sind dunkelgrau
mit feiner schwarzer Teilungslinie nahe ihrer Basis. Die Hinterflügel sind hellgrau, die Fransen weiß
mit scharfer, brauner Teilungslinie. Das Abdomen ist dunkelgrau.
Hab. Spanien (Castilien).
86. Phalonia lambessana Bak e r Monthly Mag. XXIV p. 254.
Vorderflügel schmal, gleichbreit, Costa gerade, Apex spitz, Saum schräg, gestreckt; Hinterflügel
breit, mit gebogenem Saum, Apex spitz. Spannweite 15 mm. T a f . XIII, F i g . 11 $ (etwas
zu gelblich).
Kopf, Thorax und basale Hälfte der Vorderflügel sind graubräunlich mit einem Stich ins
Gelbliche, letztere saumwärts bleicher. An der Mitte der Costa steht ein dunkler braungraues Schrägfleckchen,
das bis über die vordere Mittelader reicht und hier verbleicht; ihm entgegen kommt vom
Dorsum her, bei Vs beginnend ein wenig dunklerer, dem Saum paralleler Schrägstreif und verbindet
sich undeutlich mit ihm zu einer winkelig gebrochenen Schrägbinde. Vor der Spitze stehen drei breite,
nur durch schmale helle Zwischenräume getrennte, blaß bräunlichgraue Flecke; der proximale setzt
sich schattenhaft der Knickungslinie folgend fast bis zum Tornus fort; auch die Adern IVX und IV2
sind grau angelegt, außerdem zwei schräge Praetornalstrichel und einige Costalstrichel vor der Mitte;
die Saumlinie ist verwaschen graubräunlich, die Fransen sind blaß graugelblich, ohne deutliche
Teilungslinie. Die Hinterflügel sind graubräunlich, gegen den Saum dunkler, die Fransen weißlich,
distal etwas brgniffidpmä bräunlicher TeilungslShie. Kopf und Thorax sind^ckergelblich, das
Abdomen ist bräunlichgrau.
Hab. Nordwest-Afrika.
87. Phalonia chionopa Meyr. Monthly Mag. 1891 p. 55.
Vorderflügel saumwärts deutlich verbreitert, Costa fast gerade, Apex spitz gerundet, Saum
schräg, schwach gebogen; Hinterflügelsaum flach gerundet. Auf den Vorderflügeln zieht zwar Ader IIS
etwas unter der Spitze in den Saum, aber auf den Hinterflügeln ist Ader I II , und IV, nicht gestielt,
sondern nur fast aus einem Punktentspringend. Spannweite 12—14 min. T a f . XIII, F i g. 12 d, 13 9
Kopf und Thorax sind bräunfichweiß, ebenso die Grundfarbe der Vorderflügel, beim d blaß,
fast rein weift ziemlich grobstaubig dunkler bepudert. Die Wrnzel der Vorderflügel ist brauner
angeflogen und noch durch mehrere Bogenlinien verdunkelt; die Costa trägt zahlreiche fast senkrechte
Strichei, von. denen oft zwei in der Mitte zu einem größeren schrägen Fleckchen verbunden sind; vor der
Mitte des Dorsum steht eine nur wenig schräge bräunliche Binde, wurzelwärts deutlich begrenzt, saumwärts
etwas verwaschen, die bis über die Flügelhälfte reicht und sich mitdemedStälenSchrägfleekchen,
wo es deutlich ausgeprägt ist, vereinigt. Hinter ihr folgen einige mehr oder weniger deutliche grauliche
Querwellenlinien, und dann vor dem Tormus ein bräunlicher Schrägstieif, etwas steiler als der Saum,
der zu einem l’raeapikaihiikchen zieht. Die Saumlinie ist gleich, fall? bräur.ürk. zuweilen etwas gefleckt;
m sie ziehen öfters auch einige Schrägstriche! äüsfCostälhäkcheh vor der Spitze. Die Fransen sind weiß
öderblaß bräunlidMnach außen bräunlich er, mit ebenfalls bräunlicher Teilungslinie. Die Hinterflügel sind
reinweiß, ebenso die Fransen, mit kaum bemerkbaretTeilungslinift Das Abdomen ist dunkelbraungrau.
Der Falter fliegt im Februar.
Ilab.-vNordwestufrika.
88. Phalonia helvolana Kenn, norm nov. -prodilutano Kenn, Iris XII, 1899, p. 24 r. 1 f. 21
(nojri. praeöecS|B!
Vorderflügel saumwärts verbreitert, ausgesprochen länglich dreieckig, Costa kaum gebogen.
Apex ziemlich spitz, Säum mäßig schräg, gebogen. Hintefflügel rundlich trapezoid. Spannweite
I g l 8 mm. f h f. XIII, F i g. 14, 15 T y p e n .
Der Kopf ist hleich gelblich, der Thorax ockergelb, die Vorderflügel sind von glänzend gelblichweißer
Grundfarbe, aber so dicht mit ockergelben Quer- und SchrägWelleülinieu bedeckt, daß jene
nur auch in solchen Linien übrig Bleibt. Die Costa ist dicht mit Ockergelben fast senkrechten Stricheln
besetzt, die mitunter mit sehr feinen schwärzlichen Pünktchen beginnen; die aus ihnen entspringenden
Querwellen sind recht unbestimmt und können besonders in der basalen Flugeihälfte stark zusammenfließen,
im Saumteil bilden sie deutlichere und zum Teil breitere Bogenlinien, oder ziehen schräg gegen
den Saum. In anderen Fällen {Fig. 15) fließen immer mehrere zu deutlicheren Streifen zusammen, die
im basalen Teil cpier, im übrigen schräg verlaufen, untereinander aber auch in unregelmäßiger Verbindung
stehen. Eine deutliche Zeichnung isfeschwer hcrauszufinden.; Bei den gedeckteren Stücken
macht sich bei'/» des Dorsum ein etwas dunkler, gelbbräunlicher Schrägstreif bis zur Falte bemerkbar,
und ein zweiter ähnlicher Vor dem Tornus. Letzterer ist auch bei den anderen Exemplaren, jedoch
nicht dunkler, als die anderer Linien zu erkennen, während die Flügelmitte von ganz zerrissenen,
bräunlichgelben Zeichnungen erfüllt iste '■ Die Saumlinie ist ockergelb gefleckt, die Fransen sind
gelblichweiß mit ockergelber Teilungslinie. Die Hinterflügel sind heller oder dunkler grau, ihre
Fransen weiß mit grauer Teilungslinie; das Abdomen ist dunkel graubraun.
Hab. Zentralasien (Ala Tau), Anatolien.
Zoologica. H e ft 51. 07