II. Gattung: Philedone (Hb. 1826) Me y r . (1895).
A m p h i s a C m t . (1825); S t e p h. (1829); Wo o d (1839); G u e n e (1845); Wa l s . (1897);
Reb . (1901).
A m p h y s a Led . (1859); He i n . (1863); S n ei l . (1882); S t a u d . (1871).
H e r r i c h - S c b ä f f e r (IY. 1849, p. 155 ff.) stellt die hierher gehörigen Arten in sein Subgenus
Lozotaenia (Curt., Stph., Wood), wo er sie ganz zerstreut unterbringt.
Der älteste Name für Angehörige dieser Gattung ist Philedone Hb. mit Ph. Gerningana Schiff.
Verz. Tor. D. 22 als Type = Pectinana Hübn. Tor. 108. Das erste Zitat ist nicht ganz richtig, denn
Gerningana steht bei S c h i f f . Ve r z . im Nachtrag p. 318 unter No. 23 „Goldbrauner, schwarz-
rotstreifigter W. T. Gerningana“. Es ist aber kein Zweifel, welche Art H ü b n e r meint, da seine
zitierte Abbildung ganz kenntlich ist und auch die gekämmten Fühler deutlich zeigt. H ü b n e r hat
noch zwei andere Arten bei Philedone, nämlich Cinctana Schiff, und Costana Schiff. Beide gehören
nicht hierher. Das ist aber kein Grund, den Gattungsnamen nicht für die erste Spezies und ihre Verwandten
gelten zu lassen; der Grund, warum W a l s i n g h a m den Namen verwirft und dafür
Amphisa Curt. wählt, weil er zu ähnlich sei mit Phileon Cu v., kann doch nicht als berechtigt angesehen
werden, denn die Ähnlichkeit ist nicht so bedeutend, daß Irrtum und Verwechslung daraus entstehen
könnten, und andererseits gibt es viel ähnlichere Gattungsnamen, die zu Recht neben einander
bestehen.
Die zu dieser Gattung gehörigen Spezies sind durch Zusammentreffen mehrerer bezeichnender
Merkmale eng verbunden und sehr gut von anderen Gruppen abgegrenzt. Die Fühler der sind
deutlich zweizeilig gekämmt dadurch, daß jedes Glied an seinem distalen Ende in zwei mehr oder
weniger lange Fortsätze ausgezogen ist (Taf. I , Fig. 16), die besonders gegen ihre Spitze hin mit
langen Borsten besetzt sind, welche die Fiederung noch verstärken; nicht immer ist die Kammzähnung
so stark, wie in dem abgebüdeten Falle, aber stets auffallend genug. Auf den Vorderflügeln
ist Ader II,, und II5 lang gestielt und beide umfassen die Spitze des Flügels (Taf. I Fig. 15); stark
variabel ist das Geäder der Hinterflügel: Ader II und III entspringen entweder getrennt, aber dicht
beisammen aus der Vorderecke der Mittelzelle und ziehen eine Strecke weit parallel neben einander,
oder sie sind gestielt; Ader III3 und IVX entspringen entweder nahe beisammen, aber getrennt,
oder aus einem Punkte, oder sie sind gestielt; in vereinzelten Fällen sind sie in ganzer Länge vereinigt
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