17. Cacoecia luticostana Chr . Hör. Soc. Ent. Ross. XXII, 1888 p. 311; Wl s g hm.
Ann. und Mag. N. Hist. Ser. 7. v. VI, 1900, p. 443;
T ort r. g i g a n t a n a Ke n n . Iris XII, 1899 p. 6 tab. I F. 4 (?) (B.—H. i. 1.); Cacoec
i a g i g a n t an a Ke n n . Iris XIII, 1900 p. 127.
d1 vie^ kleiner als das $, Costa der Vorderflügel gleichmäßig gebogen, Spitze stumpf gerundet,
Saum gerundet; beim ? ist die Costa in den 2 letzten Dritteln fast gerade, der Saum unter der
stumpfen Spitze gerade, allmählich in den flachen Tornus übergehend. Der Costalumschlag des
c? beginnt entfernt von der Wurzel, wird nicht sehr breit und verschmälert sich bis zu V2 der Costa.
Spannweite $ 24 mm, ? 33 mm. T a f . VII, Fi g . 18. 19.
Die Vorderflügel sind beim ? einfarbig goldbraun, zart seidenglänzend mit gelben Fransen,
beim d etwas dunkler mit einem Stich ins Olivbräunliche, nur an der Basis der Costa und am Umschlag
reiner gelb; die Fransen gelb. Teilungslinie in beiden Geschlechtern sehr fein und schwach. Die
Hinterflügel sind dunkel graubraun, beim mit rötlichem, beim $ mit mehr goldigem Schein, an der
Spitze reiner gelb, die Fransen bleich gelblich bis bräunlichgelb, an der Spitze rein gelb, mit deutlicher
Teilungslinie; Kopf und Thorax sind von der Farbe der Vorderflügel, beim $ lebhafter gelb, das
Abdomen ist dunkel rötlichbraun, der Analbusch des <? gelber. Flugzeit Juli.
Hab. Ussuri- und unteres Amurgebiet (Sutschan, Askold, Wladiwostok).
18. Cacoecia sorbiana H b . 113; T r. VIII p. 51; X 3 p. 59; F r r. tab. 48 f. 2; Dup.
IX p. 65 tab. 238 f. 6; Wo o d f. 849; H. S. IV p. 165; He i n . p. 34; Sn ei l . 11,1 p. 201;
Me y r . p. 531.
Nur beim ? ist die Costa und der Saum der Vorderflügel leicht geschwungen, letzterer steil;
beim c? ist die Costa anfangs gebogen, weiterhin gerade, der Saum schräg und leicht gebogen; der
Costalumschlag dreieckig; ziemlich breit, aber kurz, nur bis V3 der Costa reichend. Spannweite
24—28 mm.
T a f . VII, F i g . 20, 21.
Jn Färbung und Zeichnung stimmen beide Geschlechter ziemlich überein; die Grundfarbe der
Vorderflügel ist ockergelblich bis ockerbräunlich, meist mit einem Stich ins Grünliche, durchzogen
von dunkleren Querwellen und Sprenkeln, besonders deutlich im Saumfeld. Ein Wurzelfeld, mitunter
braun oder braungrünlich ausgefüllt, ist von zwei parallelen, mehr oder weniger schrägen dunkelbraunen
Linien begrenzt; eine ebensolche Schrägbinde zieht, wurzelwärts durch eine fast gerade
Linie scharf begrenzt, von der Mitte der Costa zum Dorsum vor den Tornus; sie ist meist an der Costa
als viereckiger Fleck auch saumwärts scharf abgegrenzt und hier am dunkelsten; dann ist sie von der
Saumseite her tief eingeengt oder bis auf die basale Grenzlinie unterbrochen, weiterhin saumwärts
verwaschen verbreitert. Der Praeapikalfleck ist deutlich dreieckig, braun, von einigen dunkleren
Linien durchzogen, die sich jedoch nicht zum Saum oder Tornus direkt fortsetzen. Die Fransen sind
beim $ hell, von der Farbe der Flügelfläche, beim ? gegen die Spitze hin öfters dunkel. Die
Hinterflügel sind ziemlich dunkel braungrau, an der Costa weißlich, an der äußersten Spitze bisweilen
schmal gelblich, die Fransen weißlich bis gelblich mit deutlicher dunkler Teilungslinie. Kopf
und Thorax haben die Farbe der Vorderflügelwurzel, das Abdomen ist braungrau.
Die Raupe ist dunkelgrau oder olivgrün, die Wärzchen sind weiß, der Kopf ist schwarz, das
Nackenschild braun, seitlich und hinten schwarz gerandet, die Analklappe gelbbraun. Sie lebt
im April und Mai bis in den Juni in Blattrollen von Quercus, Sorbus, Prunus cerasus, avium,
Sambucus, Ulmus, Pyrus, Corylus, Vaccinium myrtillus und verpuppt sich in der Wohnung. Der
Falter fliegt im Juni und Juli, nicht selten, stellenweise gemein.
Hab. Mittel- und Südeuropa, Schweden, Kleinasien; Japan.
19. Cacoecia lafauriana Ra g. Bull. Soc. Ent. France 1875 p. 72; id. Ann. Soc.
Ent. France XLV, 1876 p. 403 tab. 6 f. 2; S n ei l . Tijds. v. Ent. 22, 1879 p. 128; id. II,
1 p. 200; S o rh . Berl. ent. Zeit. 1882 p. 132; A tm o r e Entom. XIV p. 153 tab. 1 f. 22;
Meyr . p. 531.
Der vorigen Art recht nahestehend; doch ist beim d die Costa der Vorderflügel ganz leicht
geschwungen, der Saum steiler gerundet, beim $ der Saum weniger geschwungen; der Costalumschlag
des ist nicht so dreieckig, sondern sein freier Rand abgerundet. Spannweite 22—25 mm
Taf . VI, F i g . 22, 23.
Die Grundfarbe der Vorderflügel ist beim <? hell bis dunkel ockergelb, auch ocker-
bräunlich, beim ? öfters ins Olivgrünliche ziehend, dunkler bis braun quergerieselt, besonders
reichlich und deutlich beim $. Die dunkle Grenzlinie des meist nicht dunkler ausgefüllten
Basalfeldes zieht geschwungen oder gebrochen ziemlich schräg zum Dorsum, die Schrägbinde ist
beim d nur an der Costa scharf, dann unterbrochen und tritt erst am Dorsum vor dem Tornus
wieder auf, hier saumwärts verwaschen und basalwärts ausgehöhlt; der Praeapikalfleck ist beim
meist ziemlich deutlich, dreieckig, aber nicht scharf begrenzt. Beim ? fehlt er gewöhnlich und aus
seiner Stelle ziehen kräftige Linien gegen den Tornus hin; die Schrägbinde ist beim ? nur durch
zwei deutliche fast parallele Linien, der basalen und distalen Grenze, angedeutet. Die Fransen
sind blasser als die Fläche, spitzenwärts kaum verdunkelt, mit deutlicher Teilungslinie. Die Hinterflügel
sind hellgrau mit weißlichen Fransen, darin eine braune Teilungslinie. Kopf und Thorax
sind um eine Nuance dunkler als die Vorderflügelbasis, meist von der Farbe der Zeichnungen, das
Abdomen ist grau, der Analbusch des gelblich.
Die Raupe ist grün mit dunklerer Rückenlinie, Kopf und Nackenschild sind bräunlichgrün,
letzteres mitunter auch dunkler grün. Sie lebt im Juni und Juli an Myrica gale; der Falter fliegt
im Juli und August, sehr lokal.
Hab. Frankreich, Norddeutschland, Holland, England; wird auch von Korea (in einer
etwas größeren und helleren Var.) angegeben (Wlgshm. Ann. und Mag. N. H. ser. 7, V. p. 383).
20. Cacoecia histrionana F r o e l . Enn. Tort. p. 57 No. 125; Hb. 310, 311; T r. X
3, p 94; Rtzb. Forst-Ins. p. 228 tab. 12 f. 5; Dup . Suppl. IV tab. 64 f. 5; H. S. IV p. 167;
H e i n. p. 39; J u d e i c h - N i t s c h e II p. 1029 tab. 7 f. 10.
In beiden Geschlechtern ist Costa und Saum der Vorderflügel schwach gebogen, nicht
geschwungen, beim £ der Apex stumpfer, stark gerundet; der Costalumschlag beginnt ziemlich
nahe an der Wurzel und ist schmal, er reicht beinahe bis zur Hälfte der Costa. Spannweite
18—22 mm. T a f . VII, F i g. 24, 25.
Die Grundfarbe der Vorderflügel ist hell weißlich bis gelblich aschgrau mit bräunlichen
Wellenlinien und dunkel schwarzbraunen, oft rostbraun angelegten Zeichnungen. Das Wurzelfeld
ist nicht verdunkelt, aber von einigen schwärzlichen Wellenlinien durchzogen und abgegrenzt
durch eine schwarze, oft rostgelb gesäumte Linie, die auf der dorsalen Mittelader saumwärts vortritt.
Die Schrägbinde ist breit hell unterbrochen, so daß Von ihr nur ein viereckiger Costal- und
ein größerer Dorsalfleck übrig bleibt, beide braun oder rotfarben ausgefüllt, von schwarzen Querwellen
durchzogen, erster beiderseits, letzterer nur basalwärts dunkel eingefaßt, saumwärts ver