Diese Art ähnelt in mancher Beziehung der Bux. dorsimacviama P r e i ß e n d ö r f e r ( N q . 7 2 )
hat aber anderen Flügelschnitt und ein ganz anders gestaltetes Begattungsorgan, das auch von’dem
der Bux. straminea wesentlich abweicht. Vergl. Textabbildung 2 7 . Ich erhielt die Art aus dem
Gouvernement Moskau, wo sie am 3 1 . Juni gefangen war.
18. Euxanthis scabiosana Kenn. Iris XIII, 1900 p. 238.
Vorderflügel saumwärts kaum verbreitert, Oosta fast gerade, Apex ziemlich spitz, Saum
gestreckt, schräg. Hinterflügel flach gerundet, unter der Spitze flach eingezogen, letztere etwas vorgestreckt.
Habitus der Bux. straminea. Spannweite 18 mm. Taf . XIV, F i g . 5 ? Ty p e .
Kopf, Thorax und Vorderflügel sind bleich ockergelblich mit einem Stich ins Bräunliche, mit
kaum bemerkbaren, schwach glänzenden Querwellen und dazwischen etwas bräunlicheren, besonders
in der Mitte und im Saumfeld (letztere in der Abbildung zu deutlich, erstere gar nicht zum Ausdruck
gekommen). An der Costa stehen ganz feine bräunliche Strichei, gegen den Apex hin einige Häkchen
am Dorsum ziemlich kräftige, dunkler braune Fleckchen, darunter zwei größere vor der Mitte- über
letzteren getrennt durch die Dorsalis steht ein dunkelbrauner Schrägwisch als einziger Rest einer
Schragbmde, der in der Flügelmitte abgeschnitten endet. Hinter der Querader stehen übereinander
zwei kleinere graubräunliche Wische. Glanzwärzchen fehlen gänzlich. Die Saumlinie ist fein bräunlich,
die Fransen sind blaß ockergelblich mit bräunlicher Teilungslinie. Die Hinterflügel sind ziemlich
kräftig graubraun, ihre Fransen weiß mit bräunlicher Teilungslinie; das Abdomen ist blaß grau-
bräunlich, heller als die Hinterflügel.
Hab. Nordafrika (Tunis, Sphax).
19. Euxanthis blandana Ev. Fauna Volg.-Ural. p. 492 (Sciaphila); HS. IV p. 175; f. 359;
Kenn. Iris XII, 1899 p. 306; punctulatana Kenn. ibid. p. 38 t. 1 f. 36.
Vorderflügel saumwärts nicht verbreitert, Costa ganz schwach gebogen, Apex gerundet, Saum
schräg, gebogen; Hinterflügel verhältnismäßig schmal, Apex spitz, Saum gebogen, unter der Spitze
flach, nicht eingezogen. Spannweite 1 6 — 1 7 mm. Taf . XIV, F i g . 6 <?.
Kopf, Thorax und Vorderflügel sind bleich weißlichgelb, letztere ganz einfarbig, nur gegen die
Wurzel hin eine Spur gelber; im Saumfeld finden sich ganz feine und kurze perlmutterglänzende
Quersprenkelchen; auf der Knickungslinie stehen kleine dunkelbraune Glanzwärzchen, ein winziges
an der Querader selbst, zwei auf dem apikalen, drei auf dem tornalen Ast; endlich stehen in halber
Flugellange in emem nur wenig verschobenen Quadrat vier solcher Wärzchen, zwei auf der Dorsalis,
zwei m der Falte. Die Fransen sind wie die Fläche gefärbt, nach außen noch bleicher, mit schwach
angedeuteter Teilungslinie. Die Hinterflügel sind ebenfalls sehr blaß bräunlichweiß, wurzelwärts
eine Spur dunkler, die Fransen fast reinweiß mit feiner gelblicher Teilungslinie; das Abdomen ist
bräunlichweiß.
Der Falter wurde im Juli gefangen.
Hab. Ural, Syrien.
20. Euxanthis naeviferana Kenn. Iris XII, 1899 p. 36 t. 1 f. 35.
Vorderflügel saumwärts kaum verbreitert, Costa gerade, Apex gerundet, Saum schräg, gebogen,
Dorsum an der Basis sehr stark gebogen, dann gerade; Hinterflügelsaum gerundet, Apex wenig vor-
gezogen, spitz gerundet. Spannweite 24 mm. Taf . XIV, F i g. 7 <$. Ty p e .
Kopf, Thorax und Vorderflügel sind ganz bleich gelblich, letztere an der Basis am blässesten;
im Saumfeld bemerkt man nur einige Spuren perlmutterglänzender Querwellen. Als einzige Zeichnung
sind zwei größere und ein ganz kleines braunes Schuppenwärzchen auf dem tornalen Ast der
Knickungslinie, ein ganz schwaches auf dem apikalen zu bemerken, sowie Andeutungen von
zwei anderen sch räg übereinander stehenden an Dorsalis und Falte hinter der Flügelmitte. Die
Fransen sind noch weißlicher als die Flügelfläche, glänzend, Basal- und Teilungslinie sind kaum angedeutet.
Die Hinterflügel sind bleich gelblichbraun, gegen die Spitze und den Saum etwas bräunlicher,
die Fransen gelblichweiß, ihre Teilungslinie sehr schwach, gelber. Das Abdomen ist gelbbräunlich
wie die Basis der Hinterflügel.
Hab. Kaukasus.
21. Euxanthis mongolicana Rag. Ann. Soc. Ent. France 1894 p. 196.
Flügelform der vorigen, Apex der Vorderflügel vielleicht etwas weniger rund. Spannweite
26 mm. Taf . XIV, F i g. 8 .
Kopf und Thorax sind bräunlichgelb, Stirn und Palpen weißlicher; die Vorderflügel sind ganz
gleichmäßig bräunlichgelb, ziemlich intensiv gefärbt, und zeigen im Saumfeld Spuren einiger gebogener
Glanzlinien, aber sehr schwach. Am tornalen Ast der Knickungslinie stehen drei etwas aufgeworfene,
rostbräunliche Fleckchen, und drei andere in einer Längsreihe über der Ader a, eins etwas vor, die
beiden anderen hinter der Mitte. Die Fransen sind der Fläche gleich gefärbt mit breiter, etwas bräunlicherer
Teilungslinie. Die Hinterflügel sind nicht gerade dunkel, aber lebhaft braun, gegen die
Basis blasser, ihre Fransen gelblich weiß mit schwacher, dunkler gelblicher Teilungslinie. Das
Abdomen ist bräunlichgelb.
Hab. Turkestan.
22. Euxanthis nodulana Möschl. Wien. Monatsschr. 1862 p. 140 t. 1 I 12.
Vorderflügel saumwärts nicht breiter, Costa fast gerade, Apex gerundet, Saum sehr schräg;
flach gebogen fast unmerklich ins Dorsum übergehend; Saum der Hinterflügel gerundet, unter der
Spitze seicht eingezogen. Spannweite 21 mm. Taf . XIII, F i g . 9 <$.
Kopf, Thorax und Vorderflügel sind bleich ockerbräunlich, letztere matt, ohne Zeichnungen,
nur die Adern sind schwach dunkler und zwar ziemlich breit angelegt, wodurch das Saumfeld etwas
strahlig erscheint; an der Querader ist etwas braune Bestäubung. Die Fransen sind fast weiß mit
schwacher bräunlicher Teilungslinie. Die Hinterflügel sind sehr bleich, grau weißlich, gegen Spitze
und Saum hin gelblich angehaucht, die Fransen weiß mit kaum sichtbarer Teilungslinie. Das Abdomen
ist blaß, bräunlich weiß.
Hab. Sarepta.
23. Euxanthis ochrostriana Kenn. Iris XII, 1899 p. 35 t. 1 f. 33.
Vorderflügel saumwärts kaum verbreitert, Costa gerade bis zum Apex, dieser gerundet, Saum
mäßig schräg, leicht gebogen; Saum der Hinterflügel flach gerundet, unter der Spitze nicht eingezogen.
Spannweite 26—27 mm. T a f. XIV, F i g . 10 $ Ty p e .
Kopf und Thorax sind rötlich ockergelblich, letzterer und die Schulterdecken nach vorn mehr
rostbräunlich. Die Grundfarbe der Vorderflügel ist eigentlich ein bleiches Ockergelblich mit einem
Stich ins Bräunliche; aber sie sind so dicht mit verschwommenen rostbräunlichen Querlinien bedeckt,
daß der Gesamteindruck ein wesentlich dunklerer, rostbräunlicher ist. An der Costa stehen zahlreiche
rostbräunliche Strichei, nicht sehr schräg gerichtet; in der Mitte ist ein rostbräunlich ausgefülltes
Doppelstrichel und spitzenwärts stehen sie deutlich paarweise. Aus ihnen entspringen die Querlinien,
die sich zum Dorsum hin etwas wurzelwärts richten, so daß alle, mit Ausnahme des unmittelbar
vor der Spitze stehenden an der Radialis stumpfwinkelig gebrochen erscheinen. Sie fließen in der
Nähe der Flügelwurzel und gegen das Dorsum mehr zusammen. Besonders fallen drei bis vier dieser