
am Tornus selbst steht wieder eine perlmutterglänzende Parallellinie und dann noch einige kürzere
in den Saum mündende. Die Fransen sind ockerbräunlich, ganz sehwaoh gescheckt mit brauner
Teilungslinie. Die Hinterflügel sind bleich-bräunlichweiß, mit Ausnahme des Wurzelteils kräftig
dunkler bräunlich quergesprenkelt. Die Fransen sind weiß mit zarter, bräunlicher Teilungslinie.
Das Abdomen ist bräunlichweiß.
Hab. Sarepta.
104. Phalonia exasperatana Chr. Horae Soc. ent. Eoss. IX 1872 p. 9 t. 1 f. 6.
Flügelschnitt der vorigen, nur Saum der Vorderflügel weniger gebogen, Apex dadurch etwas
spitzer. Ader I I, der Vorderflügel in die Spitze mündend, Ader I II , und IV, aus einem Punkt entspringend.
Spannweite 16—17 mm. Taf . XIII, F i g . 31 <J.
Kopf und Thorax sind bräunlich ockergelb, die Grundfarbe der Vorderflügel ist bleich ockergelblich,
aber sie sind so dicht von etwas dunkleren, bräunlich ockergelben Querlinien überrieselt,
daß sie so dunkel wie der Thorax erscheinen. Alle Querlinien sind fast parallel und nur wenig gebogen
oder geschwungen. Längs der Costa stehen ihnen entsprechend dunklere,' mehr bräunliche Strichei
oder Häkchen; vor der Mitte sind zwei verschmolzen und ihnen kommt vom Dorsum her eine schmale,
zuerst senkrecht stehende, dann etwas saumwärts gebogene Querbinde von ockerbrauner Farbe
entgegen; vor dem Tomus steht ein zweiter dunklerer Querstreifen, aus zwei parallelen Linien gebildet,
deren Zwischenraum bräunlicher ist. Die Ausmündungen der Schräglinien in den Saum sind bräunlich
verstärkt. Die Fransen sind bleich ockergelblich mit feiner, dunklerer Teilungslindei'; Die Hinterflugei
sind blaß ockergelblich, zart dunkler quer gerieselt; die Fransen sind weiß mit zart bräunlicher
Teilungslinie. Das Abdomen ist bräunlichweiß.
Hab. Sarepta.
105. Phalonia defessana Mann Wien. Monatsscbr. 1861 p. 185 t. 3 f. 1.
Klein, Vorderflügel saumwärts verbreitert, Costa gerade, Apex spitz, Saum sehr schräg, kaum
gebogen; Hinterflügel trapezoid. Spannweite 10 mm. Taf . XIII, F i g . 32 d T y p e . (Costal-
häkchen zu dick und dunkel, Glanzlimen aus dem Dorsum versehentlich dunkel geworden!)
Die Vorderflügel sind an der Costa und um eine mittlere Schrägbinde herum weißlich, an der
Wurzel, in der Schrägbinde und im Saumteil bräunlich fleischfarben. Die Schrägbinde irt breit,,
steht auf der Mitte des Dorsum, steiler als der Saum und erreicht die Costa nicht; vor und hinter
ihr stehen als Umrandung stumpf perlmutterglänzende Linien; die Costa trägt feine braune Strichei,
in der Mitte der Schrägbinde aufsitzend ein größeres Fleckchen, und spitzenwärts einige Praeapikal-
häkchen; in dem bräunlich verdunkelten Saumfeld steht noch ein bleiglänzendes Schrägfleckchen.
Die Fransen sind graubräunlich, an ihrer Basis schmal hell. Die Hinterflügel sind blaß bräunlichgrau,
die Fransen ganz blaßgrau mit zarter Teilungslinie. Kopf und Thorax sind schmutzig graubräunlich,’
das Abdomen ist grau.
Der Falter fliegt im April und Mai.
Hab. Nordost-Kleinasien (Amasia).
106. Phalonia fulvifasciand Const. Ann. Soc. Ent. France 1893 p. 403 t. 11 f. 2.
Vorderflügel saumwärts nicht verbreitert, Costa deutlich gebogen, Apex ziemlich spitz, Saum
schräg, wemg gebogen, Tornus flach; Hinterflügel gerundet trapezoid. Spannweite 16 mm. T a f XIII
F i g . 33
Kopf und Thorax sind weiß mit rötlichem Anhauch; die Vorderflügel rein weiß, ohne Glanz,
die Costa ist im Wurzelteil braunrot angelassen und trägt hier dunklere, rostbraune Strichei. Vor
der Mitte steht ein breites braunrotes Querband, saumwärts scharf und leicht geschwungen begrenzt,
wurzelwärts in seiner Mitte etwas ausgeflossen, am Dorsum mit einigen braunen Stricheln und in der
Mitte mit schwärzlicher Aderbestäubung. Ihm folgen einige feine Costalstrichel und verwaschene
graue Wellenlinien; vor der Spitze stehen braunrötlich ausgefüllte Doppelstrichel, das ganze Saumfeld
von der Spitze an hinter der Knickungslinie bis zum Fransenansatz am Tornus ist braunrot
mit einigen silbernen Schräglinien zum Saum und Tomus und einigen unterbrochen schwarz angelegten
Adern. Die Fransen sind heller, mehr gelbbraun init braunroter Teilungslinie. Die Hinterflügel
sind hellgrau, dunkler gesprenkelt, ihre Fransen weiß, am Grunde schmal gelblich mit bräunlicher
Teilungslinie; das Abdomen ist bräunlichgrau.
Die Raupe ist rötlichbräunlich, Dorsal- und Subdorsallinie sehr breit braunrot, Kopf braun,
dunkler gerandet, Nackenschild hellbraun, hinten schwarz gerandet. Sie lebt im Herbst an Statice
limonium. Der Falter fliegt im Frühling.
Hab. Südfrankreich.
107. Phalonia procerana Led. Wien. Monatsschr. 1863 p. 45 t. 1 f. 11.
Vorderflügel breit, saumwärts nicht verbreitert, Costa gebogen, Apex spitz, Saum mäßig
schräg, gebogen; Hinterflügelsaum gerundet. Spannweite 1 4Ü 5 mm. Taf. XIII, F i g. 34 $.
(Das Gelb dürfte feuriger sein.)
Kopf, Thorax und Vorderflügel sind rein weiß, letztere glanzlos; die Basis der Costa und einige
folgende Häkchen sind feurig goldgelb, ebenso eine gebogene Schrägbinde, die vor der Mitte der Costa
beginnt und zum Dorsum in die Nähe der Basis zieht. Ihr dorsaler Teil ist an beiden Rändern mit
unregelmäßigen, etwas warzenartig erhöhten Silberfleckchen besetzt, die fein dunkel umrandet sind.
Der Saum ist gleichfalls breit feurig gelb, ohne scharfe Begrenzung wurzelwärts und trägt auch eine
Reihe unregelmäßiger, braun gerandeter Silberfleckchen, ein kleines steht noch vor dem Tornus. Einige
blasser gelbe, etwas verschwommene Strichei stehen noch vor dem Apex an der Costa. Die Fransen
sind weiß, am Tornus gelblich mit gelber Teilungslinie. Die Hinterflügel sind hell bräunlich, ihre
Fransen weiß mit bräunlicher Teilungslinie. Das Abdomen ist braun, seitlich und nach hinten weißlich.
Hab. Nordost-Türkei, Rumänien.
108. Phalonia purana Gn. Index p. 64; Unibatma HS. IV p. 191; f. 128?; Hein. p. 71.
Vorderflügel breit, saumwärts nicht verbreitert, Costa erst etwas gebogen, dann gerade, Apex
stumpf gerundet, Saum ziemlich steil, gebogen ; Hinterflügelsaum gerundet. Spannweite 15 mm.
T af. XIII, Fi g . 35 $.
Kopf, Thorax und Vorderflügel sind schneeweiß; die Basis der Costa und fünf größere Costal-
fleckchen sind lebhaft bräunlichgelb; das Fleckchen vor der Mitte ist am größten und dunkelsten;
ihm entgegen kommt bindenartig von Vb des Dorsum ein hoher breiter Schrägfleck von gleicher
Farbe, der jenes meist nicht ganz erreicht. Er trägt gegen sein costales Ende ein, näher dem Dorsum
jederseits ein braun umrandetes Silberwärzchen. Vor dem Tornus erhebt sich ein schmälerer braungelber,
fein dunkelbraun gerandeter Schrägstreif, der dem Saume parallel gegen die Costa zieht,
ohne sie ganz zu erreichen; er trägt gleichfalls eine Reihe von Silberwärzchen. Der Saum ist braungelb
angelassen, die Saumlinie ist fein bräunlich, die Fransen sind an ihrer Wurzel schmal weißlich,
dann braungelb. Die Hinterflügel sind bleich graubräunlich, die Fransen noch blasser bräunlich
mit ganz schwacher Teilungslinie. Das Abdomen ist bräunlichweiß.
Der Falter fliegt im Juli (um Rosenhecken nach Mann).
Hab. Südfrankreich, Ungarn, Dalmatien, Bithynien.