bis braungrauer Streif, der zugespitzt gegen den Tornus zieht, zuweilen auch über diesem mit dem
Saum verbunden ist; der Saum selbst ist braungrau bis schwärzlich, unter dem Apex ein bis zweimal,
über dem Tornus zweimal hell unterbrochen; an den gleichen Stellen sind auch die grauen Fransen
hell durchschnitten; sie haben eine feine schwarze Basallinie. Die Hinterflügel sind ziemlich hell
bräunlichgrau, die Fransen hell, bis weißlich, mit braungrauer Teilungslinie.
Die Raupe ist schmutzig weißlichgrau, der Kopf hellbraun, Nackenschild fast von Körperfarbe,
die Analklappe ist nicht besonders ausgezeichnet. Sie lebt im Juni an Pinus picea und anderen
Nadelbäumen; der Falter fliegt im Juli bis August.
Hab. Mittel- und Nordeuropa; Nordamerika.
13. Semasia quadrana H b . f. 223; Tr. VIII p. 169; Dup. IX t. 255 f. 10; HS. IV
p. 277; f. 137, 256; Wo od. f. 909; W i 1 k. p. 284; He i n . p. 216; S n e 11 II, 1 p. 346; M e.y r.
p. 474.
Vorderflügel beim <? saumwärts etwas verbreitert, beim $ schmäler, ziemlich gleichmäßig
breit, Costa nur ganz schwach gebogen, Saum etwas schräg, gestreckt oder ganz leicht geschwungen;
Hinterflügel ziemlich breit, Saum gerundet oder rundlich trapezoid, unter der Spitze kaum abgeflacht.
Spannweite 13—15 mm. T a f . XIX F i g . 17 18 d, 19 $. (Alle Fig. zu dunkel und zu braun;
der Grund bei 17 und 19 sollte bleich gelblich weiß, in Fig. 18 heller aschgrau sein.)
Kopf und Thorax sind hell graubräunlich bis bleichgrau, der Kopf ist zuweilen weißlich, das
Abdomen bräunlichgrau. Bei den weitaus schärfer und kontrastreicher gezeichneten $$ ist die Grundfarbe
der Vorderflügel bleich bräunlichweiß, von der Basis bis zur Mitte mehr oder weniger reich
und verschieden deutlich mit braunen Querwellen bedeckt, die in der Wurzelgegend am dicksten
sind; durch ein sehr stumpfwinkelig gebrochenes oder einfach etwas gebogenes Querband von dunkelbrauner
Farbe, saumwärts scharf, basalwärts verwaschener, ist die Grenze des Wurzelfeldes markiert;
das Abschlußband ist oft nur im Dorsalteil fleckartig breiter, im Costalteil schwächer oder nur eine einfache
Linie. Von der Mitte der Costa zum Dorsum vor dem Tornus zieht eine dunkelbraune Schrägbinde,
sich dorsalwärts etwas verbreiternd; sie besteht aus zwei Teilen, einem an der Costa hängenden Schrägfleck
bis über die Flügelmitte und einem ihm entgegenkommenden, wurzelwärts geneigten, meist
dunkleren Praetornalfleck, die sich zuweilen nicht genau treffen, sondern ein wenig aneinander vorbeistreichen
(Fig. 17). Zwischen Binde und Apex stehen zwei kleinere und ein größeres dunkelbraunes
Costalhäkchen, ein viertes im Apex selbst; die hellen Zwischenräume sind fein braun geteilt; an dem
vor dem Apex stehenden hängt ein viereckiges braunes Fleckchen und von diesem zieht eine braune
Linie zum Saum über den Tornus, wo sie sich dreieckig verbreitert; aus dem Teilungsstrichel vor dem
Apex zieht eine feine Linie unter die Spitze zum Saum, der dort fein hell ist. Aus den der Schrägbinde
zunächst folgenden Zwischenräumen der Costalhäkchen kommen feine Linien, die sich vereinigen
und als bräunlicher oder bleigrauer Schatten in den Tornus ziehen; über diesem stehen mitunter
einige dunkle Punkte. Der als helle Umsäumung all dieser Zeichnungen im Saumfeld übrig bleibende
Grund hat leichten Glanz, zuweilen etwas silbern.
Beim ist nun der ganze Grund heller bis dunkler aschgrau gedeckt, an der Costa von der
Basis bis zum Schrägband etwas bräunlich abgetönt; dadurch tritt der costale Teil des Schrägbandes
weniger scharf hervor und da auch der costale Teil des Abgrenzungsbandes beim Wurzelfeld oft
fehlt, machen sich zwei dunkelbraune Dorsalflecke deutlich bemerkbar und im- Saumfeld der Streif
vor dem Saum von der Costa gegen den Tornus. Die Fransen sind immer dunkelgrau, an der Wurzel
fein hell* ¡auch nach außen hell abgetönt, ohne helle Durchschneidung, mit sehr feiner Basallinie. Die
Hinterflügel sind ziemlich hell grau (in den Abb. viel zu braun und dunkel), unterseits ganz oder an
der Spitze dunkler gesprenkelt, was öfters oberseits sichtbar ist; die Fransen sind weißlich mit dunklerer
Teilungslinie, auch noch mit einer schwächeren in der Mitte.
Die Raupe soll in zwei Generationen, im Juni und September, zwischen den Wurzelblättern
von Succisa pratensis leben; der Falter fliegt im Mai und Juni; in zweiter Generation vielleicht
auch im August.
Hab. Mittel- und Nordeuropa, Dalmatien.
14. Semasia nanana F r. X, 3 p. 80; R t zb . Forst-Ins. p. 225 t., 12 f. 10; Dup. Suppl. IV
t. 66 f. 6; Wi lk . p. 198; He i n . p. 213; S n e l l . II, 1 p. 345; Meyr. p. 474; J u d. - N i t s c h e
II t. 8 f. 14; nana H S. IV p. 220; f. 129; waltavaarana H o f f m. Stett. ent. Zeit. 1893 p. 135.
Vörderflügel saumwärts ganz wenig, manchmal gar nicht verbreitert, Apex spitz, Saum recht
schräg, leicht gebogen, mitunter fast gerade; Hinterflügel spitz, etwas dreieckig oder trapezoid, unter
der Spitze flach, kaum eingezogen. Spannweite bis 11 mm. T a f . XIX F i g. 20, 21, 22 $??• (In
Fig. 20 sollten die hellen Stellen bleicher und grauer sein, auch in Fig. 21 etwas heller.)
Kopf und Thorax sind bräunlichgrau, das Gesicht oft heller, bis weißlich, das Abdomen ist
grau. Färbung und Deutlichkeit der Zeichnung ändern bei dieser kleinen Art stark ab. Bei deutlicher
Zeichnung ist der Grund der Vorderflügel ziemlich hell weißlichgrau, aber stark mit braunen
gebrochenen Querlinien bedeckt, wodurch das Ganze dunkler erscheint. Ein Wurzelfeld, nicht dunkler
als der Grund, ist durch eine ziemlich breite stumpfwinkelig in der Falte gebrochene dunkelbraune
Querbinde abgeschlossen. Ein ebenso gefärbtes Schrägband zieht von der Mitte der Costa gestreckt
zum Dorsum vor dem Tornus, meist mit einem kleinen Zahn saumwärts unter der Mitte; es ist oft
in der Mitte fein unterbrochen, oder doch verschmälert und sein costaler Teil kann zu einer dickeren
Linie verschmälert sein. Die helle Mittelbinde vor ihm ist von einer stärkeren und zwei feineren,
öfters etwas verwaschenen Querlinien durchzogen, von denen die mittlere am Dorsum öfters verdickt
ist. Auf das Schrägband folgen ein schmäleres und zwei nahe beisammenstehende dunkelbraune
Costalhäkchen und die dunkle, schwarzgekernte Spitze; vor letzterer zieht eine helle Doppellinie
gebogen in den Saum; die beiden vorhergehenden Häkchen vereinigen sich zu einem dunkelbraunen
Fleck, der sich abblassend und verschmälernd gegen den Tornus auszieht; er ist gegen letzteren
hin durch eine helle Bogenlinie von einer dunklen Stelle des Saumes getrennt; aus dem vorhergehenden
(dritten) Häkchen und den beiden feinen Stricheln vor und hinter ihm ziehen braungraue gebrochene
Linien zum Tornus, die hellen Linien des Grundes dazwischen haben zuweilen etwas Silberglanz.
Oftmals wird nun der Grund dunkler, grauer oder graubräunlicher, das Wurzelfeld kann stärker
verdunkelt sein, besonders dicht an der Basis, sein Saumband ist mitunter am Dorsum etwas saumwärts
verbreitert, daselbst auch aus Stücken dunkler Linien zusammengesetzt; die letzten hellen
Zwischenräume an der Costa können rein weiß sein, das übrige Saumfeld aber so verdunkelt, daß
sich die Zeichnungen nur wenig abheben.
Endlich kann der ganze Flügel fast einfarbig dunkel graubraun, rötlichbraun oder olivbraun
werden, so daß nur noch schwarze Costalhäkchen, dunklere Wellenlinien am Dorsum, ein dunkler
Fleck daselbst an der Grenze des sonst nicht angedeut'eten Wurzelfeldes und ein dreieckiger Praetornalfleck,
ferner einige Schräglinien von der Costa zum Saum sichtbar bleiben.
Die Fransen sind immer bleigrau mit schwarzer basaler Teilungslinie, fast immer unter der
Spitze ein- oder zweimal scharf hell durchschnitten; die Durchschneidung fehlt nur bei ganz dunkeln
Stücken. Die Hinterflügel sind graubraun, die Fransen etwas heller mit dunkler Teilungslinie.