
49. Toririx Simonyi Rbl . Ann. d. Naturhist. Hofmus. Wien VII, 1892, p. 263 tab, 17
f. 8, 9; ibid. IX p. 82.
Flügelschnitt fast ganz übereinstimmend mit Pand. heparana, die Vorderflügel allenfalls
etwas schmäler gegen den Saum hin. Spannweite 17 18 mm. Taf. VIII F i g . 28 (Original) g.
Die Vorderflügel sind lebhaft ockerbraun oder rötlich lederbraun, reichlich dunkler quergewellt;
vor % der Costa ist der Anfang einer dunkelbraunen, schmalen Schrägbinde, deren distale
scharf dunkle Grenzlinie sich bald parallel der Costa saumwärts wendet und den Meinen dreieckigen
Praeapikalfleck an seiner inneren Ecke berührt; der Raum zwischen beiden Zeichnungen an der Costa
ist hell, ockergelb; die proximale Grenzlinie des angefangenen SchrägbandeSisetzt sich allein schräg
zum Dorsum vor dem Tomus fort, wobei sie sich allmählich etwas verbreitert und saumwärts verfließt;
die Querwellen im Saumfeld sind mehr in Punktreihen aufgelöst, die dem Saum parallel ziehen. Die
Fransen haben ungefähr die Flügelfarbe mit dicker brauner Teilungslinie. Die Hinterflügel haben
fast die gleiche Farbe wie die vorderen, etwas trüber braun, ihre Fransen sind weißlich mit breiter
brauner Teilungslinie. Kopf und Thorax sind mehr graubraun, das Abdomen etwas dunkler, heller
geringelt, der Analbusch bräunlichgelb.
Hab. Canaren (Palma).
50. Tortrix persimilana Rbl . Ann. Naturh. Hofm. Wien IX p. 82; XI p. 117.
Diese und die folgende Art sind einander ausserordentlich ähnlich; bei beiden ist die Costa der
Vorderflügel an der Basis stark gebogen, weiterhin etwas geschwungen, der Saum steil und die Vorderflügel
relativ breit und kurz. Man könnte sie bei der Ähnlichkeit der Färbung und Zeichnung wohl
für identisch, höchstens für leichte Varianten halten. An Unterschieden lassen sich anführen:
Bei T. p e r s i m i l a n a sind die Vorderflügel etwas schmäler und gestreckter, der Saum
gerade, der Apex rechtwinkelig, nicht vorgezogen; die Hinterflügel breit, trapezoid, Saum unter der
Spitze schwach eingezogen, weiterhin ziemlich bauchig gebogen.
Bei der folgenden T. m a c t a n a R b& ist der Saum der breiteren Vorderflügel etwas
geschwungen, der Apex ein wenig gerundet vorgezogen; die Hinterflügel mehr dreieckig, der Saum
nicht bauchig, allmählich in den gerundeten Apex übergehend.
Spannweite von T. p e r s i m i l a n a Rbl . 20 mm. T a f . VIII Fi g . 29 <$ (Type).
Kopf, Thorax und die Vorderflügel sind zart rötlichbraun; letztere tragen im Basalteil 4 bis
5 Schrägstrichel von dunkler brauner Farbe an der Costa und schwächere Wellenlinien, die sich längs des
Dorsums fortsetzen, auch im Mittelteil des Flügels auftreten. Vor V2 der Costa entspringt aus zwei beisammenstehenden
stärkeren Costalstricheln mit etwas verdunkeltem Zwischenraum ein schmales Schrägband,
das sich auf der vorderen Mittelader strichartig bis über die Querader saumwärts streckt; auch basalwärts
biegt es auf dieser Ader etwas aus, und erstreckt sich dann saumwärts ganz verwaschen wieder sehr
schräg gegen den Tomus, ohne ihn ganz zu erreichen; es ist in diesem Teil mehr ein Schattenstrich als
ein Band. Eine Verdunkelung der Costa repräsentiert einen dreieckigen unscharfen Praeapikalfleck,
basalwärts durch zwei zusammengeflossene Schrägstrichel am dunkelsten; nach der Spitze zu entspringen
vier dunklere Querlinien, deren erste fast den Tomus erreicht. Zwischen Schrägband und Praeapikalfleck
stehen noch zwei Schrägstrichel an der Costa. Die Saumlinie ist dunkelbraun, die Fransen bleich
bräunlich. Abdomen und Hinterflügel sind blaß ockergelblich, letztere basalwärts und in der Mitte
bräunlich angeflogen. Die Fransen sind noch blasser, gelblichweiß mit kaum bemerkbarer Teilungslinie.
Flugzeit im Mai.
Hab. Canaren (Gran Canaria).
51. Tortrix mactana R b l . Ann. Naturhist. Hofmus. WienXI p. 116 tab. 3 f. 4; XIII p. 376.
Über Form s. vorige Spezies; Spannweite 22 mm. T a f . IX F i g . 30 $ (Type).
Kopf, Thorax und Vorderflügel sind etwas bleicher braun, mehr ins Graue ziehend, die Wellenlinien
spärlicher, im basalen Teil ist eine breiter, fast bindenartig, aber sehr blaß, gegen das Dorsum
hin verbreitert und geteilt; die Schrägbinde ist an der Costa breiter, ihr strichartiger Ausläufer über
die Querader hin schwärzlich bestäubt; basalwärts ist sie noch von einem blässeren Streif begleitet
der sich gerade in ihre schattenhafte Fortsetzung gegen den Tomus hin erstreckt; dieser wird auch
nicht erreicht. Der Praeapikalfleck ist größer, schattenhaft, mehr grau; die aus ihm entspringenden
Querlinien und die übrigen Sprenkel im Saumfeld sind sehr fein. Die Stelle zwischen ihm und dem
Schrägband ist heller als die übrige Fläche, fast weißlich, durch zwei zarte Schräglinien geteilt. Fransen
fast von Flügelfarbe mit dunkelbrauner Basallinie. Die Hinterflügel sind zart bräunlichgrau, gegen
Apex und Saum blaß gelblich, mit zart grauen Sprenkeln im Spitzenteil. Die Fransen sind weißlich
gegen die Spitze mit bräunlichem Anhauch. Das Abdomen ist ockergelblich, mit Haarbüscheln auf
den einzelnen Segmenten,
Die Flugzeit des Falters1 ist der Mai.
Hab. Canaren (Gran Canaria).
ÄWV2. Tortrix nigricaudana W Ls h m. Asiat. Tort. Am.. & Mag. Nat. Hist. (7, s.) V. 1900 p. 459;
(Pand. ) i n o p i n a t a n a Ke n n . Iris, XIII 1900 p. 220, Taf . VIII F i g . 31 9;
n g b a m gibt folgende! iBesCfaeibung seiner Spezies: (Übersetzung) „Fühler blaß
bräunlich, Palpen bräunliehgrau. Köpf und Thorax blaß bräunlicligrau. Vorderflüg^'braunlich
terrakottafarbig (brownish testaoeousj; mit leichtem falbem Glanz, einer M l kastanienbraunen
Mittelbinde und zentraler Grtterung; dte Brnde bfgrBnt schmal an der Costa vor deren Mitte und
wendet sitjj schräg zum Dorsum, vor dem Tornus; ihr innerer Rand ist deutlich begrenzt und eingebogen
ein wenig oberhalb der Falte, ihre Außenseite ist verbei tert und äüsgeflossen, erstreckt sich
bis zum Ende der Zelle und zum Tornus; ein kleiner Oostalfleck derselben Farbe befindet sich vor
dem Apex, der Raum vor und hinter der Binde ist gegittert, durch schmale gebogene Linien,
welche die Adern kreuzen; Fransen glänzend blaß Lftäunlichgraü. Spannweite 26 mm. Hinterflügel
graubraun, Fransen glänzend blaßgraü. Abdomen bräunlichgrau, Analbusch dicht und
schwarz, Beine blaß bräunlichgelb.“ i
Diese Beschreibung, auf männliche Exemplare passend; stimmt recht gut auch für das 9, das
ich fast gleichzeitig als Pand. i n o p i n a t a n a beschrieben habe. Die Meinen Verschiedenheiten
mögen.auf dem Unterschied der Geschlechter beruhen. Bei dem mir vorliegenden und abgebildeten
Exemplar (9)’Verbreitert sich die Sehrägbinde nicht so stark saumwärts, der sehr Meine Praeapikalfleck
ist dunkler als das Schrägband und steht ziemlich weit vom Apex ah, die Hinterflügel sind blaß
rötlicböckergelb, nur gegen die Basis grauer. Auffallend ist der schwarze, dichte, quer abgestutzte
Analbusch, den hier das 9 trägt, ähnlich wie das 9 von Pygolopha iugubrana, nur nicht so dick rund.
Diese höchst ungewöhnliche Schwarzfärbung der Beschuppung resp. Behaarung des Anal- und
Genitalsegments bei diesem^ und den ¿g Walsinghams spricht für ihre Zusammengehörigkeit, weshalb
ich nicht anstelle, beide zusammenzuziehen, wobei der Name n i g/rirpa ud ana, etwas früher
als der andere publiziert, die Priorität hat.
Hab. Corea (Gensan) im Juni | j | J f Ussurigebiet (Askold) fä
53. Tortrix neglectana HS. IV p. 167, f. 59; S n e l l . II, 1 p,,:21;l!; b e t u l i f o l i a n a
He i n . p. 43.