26. Cacoecia eatoniana Rag . Monthly Mag. XVII, 1881 p. 231; Ann. Soc. ent. France
1894 p. 181 tab. 1 f. 1.
Ra g o n o t - i h a t den allerdings recht schmalen Costalumschlag des S übersehen, und daher
die Spezies nicht zu dieser Gattung gesteht, wohin sie gehört. Alle Flügel, besonders deutlich die
vorderen schmäler und gestreckter als bei voriger. Spannweite 17 mm. T a f . VII F i a 38 (Tvne
Ragonot’s) $. 6' 1
Die Vorderflügel sind trüb ockergelb, basalwärts etwas dunkler, im Saumfeld feine bräunliche
Querwellen, m den zwei Basaldritteln ziehen aus,der Costa in regelmäßigen Abständen feine Schräg-
.stnchel saumwärts, am Dorsum stehen ebensolche senkrechte Linien, von denen eine bei etwa®,
des Dorsums, eine zweite vor dem Tomus verstärkt dunkelbraun enden. Von der Mitte der Costa
entspringt eine dunkel schwärzlichbraune Schrägbinde, die aber bei % der Flügelbreite erlisch*
Der Praeapikalfleck ist dreieckig, reicht bis zur Spitze, ist schwärzlichbraun mit einigen schwarzen
Häkchen. Die Fransen haben die Farbe der Fläche und eine feine Teilungslinie nahe ihrer Basis.
Die Hmterflügel sind blaß rötlichgrau mit einigen Sprenkeln im Spitzenteil, die Fransen blasser,
gelblichgrau mit sehr schwacher Teilungslinie. Kopf und Thorax sind lebhaft ockerbraun, das
Abdomen gelbbräunlich, der Analbusch etwa» heller ockergelb.
Hab. Portugal, Nordwest-Afrika.
27. Cacoecia siciliana Ra g. Ann. Soc. Ent. France 1894 p. 182 tab. 1. f. 2.
Auch diese Spezies gehört hierher, obwohl der Costalumschlag des <? auf eine einfache Aufwölbung
der Costa reduziert ist. Spannweite 17 mm. T a f . VII F i g . 3« 3 (Type Ragonots).
Kopf, Thorax und Vorderflügel sind ockergelb, letztere vor der Schrägbinde und wieder im
Saumfeld von bräunlichen Querlinien durchzogen. Die Schrägbinde reicht von der Mitte der Costa
zum Tomus, ist gerader gestreckt als bei den beiden vorigen Arten, dorsalwärts nicht verbreitert,
aber saumwärts verwaschen, im übrigen von zwei dunkleren Linien gesäumt, rötlichbraun. Ein
einheitlicher Praeapikalfleck ist auf dem mir vorgelegten Exemplar nicht vorhandegsondem nur
zwei rotlichbraune Costalhäkchen, aus denen feine Linien gegen den Tomus ziehen. Die Fransen
smd etwas heller als die Fläche, an ihrer Basis durch Zusammenfließen der Saum- und Teilungslinie
breit braun. Die Hinterflügel sind braun, die Fransen heller, ockerbräunlich, mit breiter, aber wenig
dunklerer Teilungslinie nahe ihrer Basis. Das Abdomen ist gleichfalls braun, seitlich heller; ebenso
der Analbusch.
Hab. Sizilien.
28. Cacoecia sarthana Rag . Ann. Soc. Ent. France. 1894 p. 180.
i om Habitus und Flügelschnitt der vorigen, aber größer, der Apex etwas spitzer, Flügel
saumwärts relativ breiter, die Hinterflügel recht breit, hinter dem Apex stark eingezogen; der
Costalumschlag des $ nicht ganz an der Basis beginnend, schmal und kurz, nur bis Vs der Costa
reichend. Spannweite 23 mm. Taf. VII F i g . 40 3 (Type Ragonots).
Die Vorderflügel sind ockergelblich mit zahlreichen bräunlichen Querwellen über die ganze
Fläche; durch eine stärkere, gebogene und etwas wellig geschwungene Linie wird ein Basalfeld
abgegrenzt. Die fast gerade ockerbraune Schrägbinde entspringt vor der Mitte der Costa und zieht
gleichmäßig breit, zuletzt saumwärts etwas verwaschen zum Tomus; sie ist basalwärts in ganzer
Lange, saumwärts im costalen Teil von einer dunkler braunen Linie eingefaßt. Der Praeapikalfleck
ist kräftig, dreieckig, ockerbraun, basalwärts von einer kurzen dunkleren Linie begrenzt und von
mehreren solchen Costalstricheln durchzogen. Die Fransen sind ockergelblich, von einer breiten,
aber unscharfen dunkleren Teilungslinie durchzogen. Die Hinterflügel sind bleich oekergelblich,
etwas bräunlich angehaucht mit blassen Fransen mit zarter Teilungslinie. Kopf und Thorax sind
lebhaft ockergelb, das Abdomen und der kräftige Analbusch blasser.
Hab. Transkaspien.
29. Cacoecia striolana Ra g . Bull. Soc. Ent. France 1879 n. 132; id . Ann. Soc. Ent.
France 1894 p. 180 tab. 1 f. 3.
Costa der Vorderflügel gleichmäßig ziemlich stark gebogen, Saum schräg, Apex ziemlich stumpf.
Costalumschlag des $ sehr schmal, bis x/ 2 der Costa reichend. Spannweite 17 mm. Taf . VIII
Fi g . 4 (Originalexemplar) $. (Der Costalumschlag der Vorderflügel ist in der Abb. nicht zum
Ausdruck gekommen.)
Die Vorderflügel sind bleich ockergelb, wurzelwärts allmählich etwas bräunlicher angehaucht.
Zahlreiche dunkler bräunliche, leicht gebogene, untereinander parallele Querlinien durchziehen die
Fläche in fast ganz gleichen Abständen von der Wurzel bis zum Saum; sie stehen in der basalen
Hälfte etwas dichter, sind hier auch breiter als im Saumfeld. Sonstige Zeichnungen fehlen gänzlich.
Die Fransen sind der Fläche gleichfarbig. Die Hinterflügel sind blaß gelblichgrau, spitzenwärts
reiner ockergelblich mit weißlichen Fransen, die eine zarte Teilungslinie haben. Kopf und Thorax
sind hell ockergelblich, das Abdomen nur wenig trüber gefärbt.
Hab. Schweizer Alpen.
30. Cacoecia cesareana L. & J. d e J o a n n i s , Bull. Soc. Ent. France 1891 p. 83;
Novitates Lepidopterologicae, Paris (1893) p. 133 tab. 18 f. 8. Diese und die nächste Art zeichnen
sich durch schmale, langgestreckte Vorderflügel aus, deren Costa gleichmäßig schwach gebogen,
deren Apex gerundet und deren Saum sehr schräg, leicht gebogen ist, der Tomus ist flach. Der Costalumschlag
des S ist normal und beginnt an der Wurzel; er reicht bis zu Vs der Costa.
Cac. c e s a r e a n a hat eine Spannweite von 19 mm. Taf . VII F ig . 41 (Originalexemplar
von Joan. aus Staud. Samml.).
Die Vorderflügel sind lebhaft zitronengelb, gegen die Costa, im Wurzelfeld und im Spitzenteil
zart rötlich übergossen. Das Basalfeld ist durch eine Schrägbinde von dunklerem Gelblichrot so
abgeschlossen, daß es am Dorsum doppelt so lang ist als an der Costa; eine gleichfarbige Schrägbinde
zieht aus V2 der Costa zum Tomus, in ihrer dorsalen Hälfte zuerst leicht saumwärts, dann wieder
senkrecht zum Tornus abgebogen. Zwischen Wurzelfeld und Schrägbinde verlaufen noch zwei feine
undeutliche Schräglinien. Der unscharfe Praeapikalfleck von rötlicher Farbe ist über den ganzen
Spitzen- und Saumteil ausgegossen. Die Fransen sind gelb, distalwärts rötlich angehaucht. Die
Hinterflügel sind blaßgrau, die Fransen fast weiß mit zartgrauer Teilungslinie. Kopf und Thorax
sind rötlich ockergelb, das Abdomen ist rötlichgrau.
Hab. Kleinasien (Cesarea). :
31. Cacoecia strigana Hb. 141; T r. VIII p. 80; Dup . IX p. 480 tab. 261 f. 4; HS.
IV p. 163; He i n . p. 40; S n e 11. II, 1 p. 212; r Ji o m b i c a n a HS. Fig. 46 (?); s t r a m i n e a n a
HS. IV p. 163; f. 39, 40 (Aberration); q u i n q u e m a c u l a n a Br em. Lep. Ost-Sib. p. 90
tab. 7 f. 23 (Aberr.) (rectif. Ke n n . Iris XIII, 1900, p. 127 tab. 5 f. 3).
Beim ? sind die Vorderflügel saumwärts schmäler als beim <$, auch ist es meist kleiner; Spannweite
15—20 mm. Taf. VII F i g . 42—44.
Kopf, Thorax und Vorderflügel sind goldgelb, letztere mit etwas Glanz, manchmal aber auch
etwas rötlich bestäubt; ja manche $$ haben derartig stark zimtrot bestäubte Vorderflügel, daß