
schmalen Streifen von der Costa getrennt bleibt; ein großer rundlicher Dorsalfleck vor dem Tornus,
ein nur wenig kleinerer über ihm, etwas saumwärts gerückt und endlich ein am Apex breiterer,
nach dem Tornus schmälerer Streifen vor dem Saum, der öfters in mehrere Stücke zerfallen ist;
der Saum selbst ist goldbraun, die Fransen bräunlichgelb. Die Hinterflügel sind nicht sehr dunkel
graubraun, die Fransen gelblichweiß mit brauner Teilungslinie; das Abdomen ist braungrau.
Der Falter fliegt vom Mai bis in den Juli, besonders auf Weideplätzen.
Hab. Südfrankreich, Ungarn, Dalmatien, Rumänien, Südrußland, Griechenland, Nordosten
von Kleinasien, Armenien.
7. Euxanthis margaritana Hb. f. 219; Tr. VIII p. 204; Dup. t. 260 f. 4; Ever sm. Fauna
Volg.-Ural. p. 496; HS. IV p. 179; Chr ist . Mem. Roman. II p. 156.
Vorderfl ügel in der Mitte am breitesten, saumwärts infolge des sehr abgeflachten Tornus
wieder schmäler, Costa gerade, Saum sehr schräg, gebogen ins Dorsum übergehend; Saum der
Hinterflügel gerundet, unter der Spitze kaum eingezogen. Spannweite 20—24 mm. Taf. XIII,
F i g. 54 ?. ' <
Kopf und Thorax sind schmutzig graubraun, das Abdomen ist dunkelgrau; die Vorderflügel
sind glänzend weiß und heller bis dunkler rostbraun, letzteres dunkler braun gewellt. Die Flügelwurzel
ist braun, konkav scharf gegen die folgende weiße Querbinde abgeschnitten; braun ist ferner
eine Schrägbinde, die von der Mitte des Dorsum allmählich verschmälert bis hinter die Mitte der
Costa reicht und sich daselbst bis zum Apex hinzieht, wobei sie sich wieder etwas verbreitert; am
Saum über dem Tornus sitzt ein dreieckiger brauner Fleck. Alles Braun ist scharf gegen das Weiß
abgegrenzt. Die Saumlinie ist scharf dunkelbraun; die Fransen sind an ihrer Basis dunkler, dahinter
heller braungelblich, am Tornus grauer. Die Hinterflügel sind dunkel grau, zuweilen basalwärts
weißlicher; die Fransen rein weiß mit grauer Teilungslinie.
Hab. Italien, Südfrankreich, Ungarn, Südrußland, Armenien, Transkaspien.
Ich möchte die Vermutung aussprechen, daß diese und die vorhergehende Form nur
Rassen ei n er Spezies seien.
8. Euxanthis plusiana Kenn. Iris XII 1899 p. 14 t. 1 f. 13.
Flügelschnitt der vorigen, Tornus jedoch weniger flach, daher die Vorderflügel mehr gleichbreit;
Saum der Hinterflügel unter der Spitze stärker eingezogen, Apex dadurch mehr vorstehend.
Spannweite 22 mm. Taf. XIII, F i g. 55 $ Ty p e .
Die Art steht der vorigen in Färbung und Zeichnung sehr nahe, nur sind die weißen Stellen
durch braune zerflossene Häkchen an Costa und Dorsum stark eingeengt, und der distale weiße Fleck
durch Verlängerung des posttornalen braunen Saumflecks gegen die Querader hin in zwei Flecke
zerlegt. Das Weiß ist weniger glänzend, das Braun ungleicher im Ton und meist auch weniger scharf
begrenzt. Die Basis der Vorderflügel ist schmal braun mit noch dunkleren Querlinien; längs der
Costa und des Dorsum stehen etwas zerflossene braune Strichei; das braune Schrägband ist breiter,
an Dorsum und Costa in einige braune Strichei mit helleren Zwischenräumen zerteilt. Hinter der
Binde folgt am Dorsum ein dreieckiger weißer Fleck, der zugespitzt bis zur Querader reicht, an seiner
Basis durch braune Strichei verdunkelt. Von ihm abgetrennt liegt im Saumfeld unter der Costa
ein an der Querader schmaler, nach dem Saum unter der Spitze verbreiterter weißer Längsfleck
mit braungelblicher Einmischung, der noch einen feinen weißen Ast gegen die Costa abgibt; vor dem
Apex unter der Costa steht noch ein und am Saum über dem Tornus stehen noch zwei weißliche
Fleckchen. Die Fransen sind an ihrer Basis fein weißlich, dahinter ziemlich dunkel braun. Die Hinterflügel
sind dunkelbraun, ihre Fransen heller bräunlich mit dunklerer Teilungslinie. Kopf und Thorax
sind gelbbraun, das Abdomen ist wie die Hinterflügel gefärbt.
Hab. Transkaspien, Tuxkestan (Samarkand).
9. Euxanthis coloratana Kenn. Iris XII 1899 p. 16 t. 1 f. 14.
Vorderflügel saumwärts merklich verbreitert, Costa gerade, Apex spitz, Saum schräg, gestreckt;
Saum der Hinterflügel flach gerundet, Apex vorgezogen. Spannweite 21 mm. T a f . XIII, F i g. 56 $
T y p e .
Kopf und Thorax sind ockergelblich, das Abdomen ist blaß bräunlichgrau; die Vorderflügel
sind in ihrer Grundfarbe bleich ockergelblich, gegen die Wurzel ein wenig dunkler, die Zeichnungen
sind scharf abstehend rostgelb bis rostbräunlich, breit weißlichglänzend umsäumt. Hervorstehend
ist vor allem ein Schrägband, das hinter V3 des Dorsum beginnt, in gleichmäßiger Breite, dem Saume
parallel, zur Mitte der Costa zieht, wobei es über der Flügelhälfte blasser, mehr rötlichgelb wird;
ferner ein dreieckiger Praetornalfleck, ein mit feiner Wurzel aus dem Apex kommender keulenförmiger
Fleck, der schräg wurzelwärts zieht und auf dem tornalen Ast der Knickungslinie abgestutzt endet,
endlich ein schräg viereckiger Praeapikalfleek; vor und hinter diesem trägt die Costa noch je ein
feines gelbliches Häkchen, sowie mehrere, darunter ein größeres, Fleckchen zwischen Wurzel und
Schrägbinde; auch in der Falte nahe der Wurzel steht noch ein braungelber Wisch. (Die glänzenden
Umsäumungen der Zeichnungen sind in der Abbildung mit Bronze wiedergegeben, daher zu grau,
sie sollten reinen weißen Glanz haben.) Die Saumlinie ist braun, die Fransen bleicher rötlichgelb,
nach außen dunkler gebräunt. Die Hinterflügel sind ziemlich hell braungrau, ihre Fransen reinweiß,
an der Basis schmal gelblich, mit bräunlicher Teilungslinie.
Hab. Zentralasien (Tarbagat aigebiet, Saisan).
10. Euxanthis diana Kenn. Iris XII 1899 p. 13 t. 1 f. 12.
Habitus und Flügelform wie bei voriger. Spannweite 23 mm. Taf . XIII, F i g. 57 <$ T y p e .
Kopf und Thorax sind blaß ockergelb, letzterer vorn dunkler, ockerbräunlich; die Vorderflügel
sind matt seidenglänzend reinweiß; die Costa ist von der Wurzel an allmählich verschmälert
bis zur Mitte ockergelblich, der Rand selbst und die Subcostalis bräunlicher verdunkelt; bleich ockergelblich
angehaucht ist auch die Flügelbasis gegen das Dorsum hin. Etwas vor der Mitte des Dorsum
erhebt sich eine ockerbräunliche Schrägbinde, steiler als der Saum bis zur Subcostalis, knickt sich
dort und mündet in die Mitte der Costa; sie ist an ihren beiden Enden ein wenig blasser und trägt
in ihrer dorsalen Hälfte vier in einen Rhombus gestellte dunkler goldbraune Schuppenwärzchen.
Das ganze Saumfeld hinter der Knickungslinie ist ockergelblich, saumwärts blasser; es führt auf
dem tornalen Ast der Knickungslinie dunkel goldbraune Fleckchen und ist durch eine dicke, gelbbraune
Saumlinie abgeschlossen; vor der Spitze stehen vier blasse, bräunliche Häkchen. Die Fransen
sind blaß gelblich mit ganz feiner Teilungslinie. Die Hinterflügel sind sehr bleich gelblichweiß mit
etwas bräunlicher Saumlinie, die Fransen sind fast reinweiß mit nur angedeuteter Teilungslinie.
Das Abdomen ist gelblichgrau, nach hinten heller.
Hab. Südostkleinasien (Taurus, Morasali).
11. Euxanthis uncinatana Kenn. Iris XIII 1900 p. 237.
Vorderflügel saumwärts ein wenig verbreitert, Costa gerade, Apex stumpf gerundet, Saum schräg,
leicht gebogen; Saum der Hinterflügel gerundet, unter der Spitze flach eingezogen. Bemerkenswert ist,
daß auf den Hinterflügeln die Adern I I I3 und IVX getrennt entspringen, allerdings dicht nebeneinander;
die Äderung der Vorderflügel ist normal. Spannweite 21 mm. Taf. XIII, Fig. 58 £ Type.