
säumt. Mit Ausnahme der Costa ist der ganze Saumteil gelblichgrau gedeckt und noch Von zwei
hellen Glanzlinien durchzogen, die eine entspringt an der Costa bei %, ist schräg saumwärts gerichtet,
biegt aber bald um und zieht geschwungen nach dem Tornus; die zweite kommt aus der Costa unmittelbar
vor der Spitze und zieht am Saum entlang, mehrmals kleine Halbmonde bildend. Vor der Spitze
sind die Costalhäkchen breit und dunkel, die hellen Zwischenräume durch feine dunkle Strichei geteilt.
Die Fransen sind weißlich, nach außen bräunlich mit rostbrauner fleckiger Teilungslinie. Die Hinterflügel
sind dunkelgrau, grob heller gesprenkelt, die Fransen weißlich mit grauer Teilungslinie; das
Abdomen ist graubraun.
Hab. Kleinasien (Anatolien).
40. Euxanthis multifasciana Kenn. Iris XII 1899 p. 33 t. 1 f. 32.
Flügelschnitt der vorigen, nur Hinterflügel schmal, mit flachem Saum, gerundetem Apex.
Spannweite 16—17 mm. T a f . XIV, F i g. 32 $ T y p e . 33 $. (In Fig. 32 ist der Apex der Vorderflügel
zu rund, der Saum zu sehr gebogen.)
Kopf und Thorax sind mehr oder weniger lebhaft ockerbraun, die Vorderflügel bei der Type
fast gleichmäßig olivbraun bis goldbraun, bei dem anderen Stück blasser, wodurch sich einige Zeichnungen
dunkler herausheben. Man kann da unterscheiden ein kleines Basalfeld, eine stumpf gebogene
Querbinde von V5 der Costa zum Dorsum vor der Mitte, einen darauf folgenden dorsalen Schrägfleck
etwas vor der Mitte; hinter derselben einen schmäleren costalen Schrägstreif, der sich tornalwärts
verbreitert, und vier Praeapikalhäkchen, aus denen blässere Schräglinien gebogen zum Tornus und
Saum ziehen. Alle diese Zeichnungen sind von glänzenden Silberlinien gerandet oder beiderseits
gesäumt; am Dorsum stehen ganz feine bräunliche Strichei, die sich zu äußerst zarten Querlinien
undeutlich ausziehen.
Wenn nun, wie bei dem anderen Exemplar, der Grund im allgemeinen dunkler wird, so heben
sich alle diese Zeichnungen nur wenig oder nicht mehr davon ab und es erscheinen nun auf fast gleichfarbiger
Fläche nur die hellen Silberlinien; immerhin kann man auch hier die etwas dunklere Querbinde
vor der Mitte erkennen, die in ihrem mittleren Teil am dunkelsten ist; hinter der ihr folgenden
Silberlinie stehen über dem Dorsum einige dunkle Schuppenwärzchen und ähnliche hinter der
Knickungslinie. Die Fransen sind bleich bräunlich bis weißlich, nach außen etwas dunkler, mit
sehr feiner brauner Teilungslinie nahe ihrer Basis. Die Hinterflügel sind braungrau, die Fransen
weiß mit grauer Teilungslinie, das Abdomen ist graubraun.
Hab. Turkestan (Alai), Syrien (Alexandrette).
41. Euxanthis amiantana Hb. f. 155; Tr. VIII p. 115; Dup. Noct. VI t. 259 f. 1 ; HS. IV
p. 91; Hein. p. 70.
Vorderflügel saumwärts deutlich verbreitert, Costa schwach gebogen, Apex gerundet, Saum
mäßig schräg, gestreckt; Hinterflügel gerundet, Saum unter der Spitze nicht eingezogen. Spannweite
16—18 mm. Taf . XIV, F i g . 34
Kopf und Thorax sind trüb ockerbraun bis rostbraun; die Vorderflügel sind strohgelb, ein
kleines gerundetes Wurzelfeld ist rostbraun mit zwei dunkleren Bogenlinien; dann folgt an der Costa
ein rostbraunes Fleckchen und ein winziges Pünktchen, in der Mitte ein großer viereckiger Fleck;
vor ihm beginnt schmal eine rostbraune gebogene Querbinde, die über der Mitte breiter wird, einige
dunkelbraune Schuppenwärzchen trägt und vor der Mitte des Dorsum endigt; sie ist beiderseits
durch eine helle glänzende Linie gesäumt. Mitunter aber steht sie an der Costa mit dem größeren
Fleck dahinter in Verbindung. An der Costa folgen noch drei braune Häkchen, der Saum ist wolkig,
durch eine in Halbmöndchen gebogene rostbraune Binde ausgezeichnet; vor dieser läuft eine helle
Glanzlinie entlang, eine andere gebogene aus dem vorletzten Costalhäkchen zum Tornus, eine dritte
aus dem ersten Costalhäkchen hinter der Mitte über die Querader, die einige graue Schüppchen zeigt,
gebogen zum Dorsum. Die Fransen sind an- der Basis schmal gelblich, hinter einer dunkel rostbraunen
Teilungslinie rostbräunlich. Die Hinterflügel sind dunkel braungrau, die Fransen weißlich mit grauer
Teilungslinie; das Abdomen ist dunkel braungrau.
Der Falter fliegt im April und Mai, wieder im Juli und August.
Hab. Niederösterreich, Ungarn, Dalmatien, Südfrankreich, Mittelitalien, Galizien.
42. Euxanthis Zelleri Chr. Horae Soc. ent. Boss. XII 1877 p. 290 t. 8 f. 63; Mem. Rom. II
t. 8 f. 7.
Vorderflügel saumwärts nicht verbreitert, fast ellipsoid; Costa gebogen, Apex stumpf gerundet,
Saum sehr schräg, gebogen, fast unmerklich ins Dorsum übergehend; Hinterflügel relativ schmal,
ellipsoid mit stark gerundetem Apex. Spannweite 16—18 mm. Taf. XIV, F i g . 35 $ Ty p e .
Die Vorderflügel sind rein weiß, seidenglänzend; die Basis, durch eine quere Linie abgegrenzt,
ist blaß bräunlichgelb; ebenso, durch feine bräunliche Linien undeutlich eingefaßt, ein Querband
bei Vs der Flügellänge, ein erst hinter der Costa gebogenes, später gerades von V2 der Costa zum
Dorsum vor dem Tornus, ferner ein Streifen, der aus zwei Costalstricheln vor der Spitze entspringt
und verschmälert zum Tornus zieht; zwischen ihm und der vorhergehenden Binde steht in der Flügelmitte
ein gelblicher Längswisch als Verbindung; endlich ist die Saumlinie gelblich. Die Fransen
sind an ihrer Basis gleichfalls gelblich, hinter einer feinen, punktierten Teilungslinie weiß. Die Hinterflügel
sind sehr blaß, gelblichweiß, ihre Fransen reinweiß mit sehr schwacher Teilungslinie. Kopf
und Thorax sind bleich bräunlichweiß, das Abdomen nur wenig dunkler.
Hab. Turkestan, Nordostpersien.
43. Euxanthis amasiana Rag. Ann. Soc. Ent. France 1894 p. 189.
Vorderflügel saumwärts etwas verbreitert, Costa ziemlich gerade, Apex spitz gerundet, Saum
schräg, fast gestreckt; Hinterflügel flach gerundet. Spannweite 13 mm. Taf. XIV, Fig. 36 $ Type.
Kopf und Thorax sind unrein weißlich; die Vorderflügel sind reinweiß mit etwas Glanz; die
Basis ist dottergelb, an der Costa weiter als am Dorsum; an der Costa stehen einige dunkle Pünktchen,
etwas vor der Mitte entspringt aus drei solchen Stricheln ein ganz gerades dottergelbes Querband,
das nach dem Dorsum ein wenig schmäler wird; es trägt an seinem basalen Rand zwei kleine
bräunliche Wärzchen übereinander; eine zweite, saumwärts unscharf begrenzte Binde gleicher Farbe
zieht von s/4 der Costa etwas schräg zum Tornus, an der Querader mit einem schwarzen Punkt und
auf der tornalen Knickungslinie mit einem solchen Strichei versehen; vor der Spitze stehen noch zwei
bräunlichgelbe Häkchen und der Saum ist, nach innen verwaschen, gleichfalls dottergelb; vor
dem Tornus steht ein kleines dunkelbraunes Fleckchen. Die Fransen sind schmutzig bräunlich mit
gelbbrauner Teilungslinie. Die Hinterflügel sind blaßbraun, ihre Fransen weißlich mit braungrauer
Teilungslinie; das Abdomen ist dunkler braungrau.
Hab. Nordosten von Kleinasien.
44. Euxanthis angustana Hb. f.74; Tr. VIII p. 284; X, 3 p. 148; Dup. Noct. VI p. 4211. 457
f. 7 ; Wood f. 1134; HS. f. 94; Snell. II, I p. 240; Meyr. p. 557; cruentoma HS. IV p. 191;
Hein. p. 71.
Vorderflügel saumwärts etwas verbreitert, Costa leicht gebogen, Saum ziemlich steil, gestreckt;
Hinterflügel trapezoid, Apex spitz. Spannweite 12—14 mm. Taf. XIV, F i g . 37 $.