
etwas weniger gebogen; Hinterflügel spitzer. Spannweite 20—29 mm. (Ara größten bei var. hydmr-
gyrana.) T a f. XIII, Fi g . 48 49 <J hy,dr a r g y r ana; 50 <J a n a r g y r a n a .
Kopf und Thorax sind mehr oder weniger rein ockergelb, zum Teil etwas mit Bräunlich gemischt.
Bei der Stammform sind die Vorderfliigel etwas trüb ockergelb, die Costa gegen die Spitze hin und
der Saum sind braun verdunkelt. Die Zeichnungen sind glänzend perlmutterweiß und mit geringer
Modifikation die der vorhergehenden Art. Die weiße Schleife in der basalen Hügelhälfte läßt an
der Wurzel der Costa einen schmalen Streifen gelb; der eingeschlossene gelbe Heek ist unregelmäßiger,
öfters auch durch Verbreiterung der weißen Bänder sehr schmal und klein. Der subdorsale weiße
Längsstreifen ist meist vor der Hälfte der Flügellänge unterbrochen und auch sein distaler'Teü kann
im zwei Hecke aufgelöst sein, von denen ein kleinerer über dem Dorsum bei Vs, ein größerer, säum-
warts ausgereckter m der Gegend der tomalen Knickungslinie liegt. Letzterer kann so' weit saum-
warts verlängert sein, daß er mit zweien der supratomalen Saumflecke zusammenfließt. Dann finden
sich im Spitzenteil noch drei weiße Flecke, einer genau in der Spitze, ein kleiner dreieckiger an der
Costa davor und ein größerer schräger auf dem apikalen Äst der Knickungslinie; andernfalls sind
noch emige isolierte weiße Saumfleckchen über dem Tornus vorhanden. In der Falte ist der Hügel
bräunlich beschuppt und diese. Farbe verdichtet sich saumwärts zu teilweiser brauner Umrahmung
der weißen Hecke m der Gegend vor und über dem Tornus. Bei der Var. anwrgymna ist das gesamte
Gelb der Flügel bräunlich überdeckt und alles Weiß ockergelb angelaufen und glanzlos:, Saumflecke
und der kleine Praeapikalfleek fehlen meist ganz, die teilweise Umrahmung der hellen Stellen wird
schwärzlich und vor dem Apex stehen einige schwärzliche Rippenenden.
Var. hydrargyrana ist größer, das Gelb der Vorderflügel reiner, bräunliche oder schwärzliche
Einmischung oder Umrandung weißer Flecke fehlt ganz. Die Fransen sind rein weiß, bei der Stammform
nach außen etwas bräunlichgrau angehaucht, bei cmargyrana gelbüch, stets mit einer Teilungs-
linie von der Farbe des Flügelsaumes. Die Hinterflügel sind beim $ weiß, bei anargyrana grauweiß,
stets gegen die Spitze grau und längs des Saumes schmal bräunüch angellogen; beim ? ziemlich dunkel
graubraun; die Fransen immer weiß, mit ganz schwacher Teilungsünie, mitunter mit einer .zweiten
breiteren nach, außen. Das Abdomen ist graubraun.
Die Raupe lebt vom Herbst bis zum Mai, nach Disque vermutlich an Jurinea pollichii, gewiß
aber auch an anderen Pflanzen.^ Der Falter fliegt im Juni und Juü.
Hab. Österreich, Ungarn, Südostrußland; Amur (besonders auch Var. kydrargyrana)
4. Euxanthis cebrana Hb. f. 197; cebrana Tr. VIII p. 127; X, 3 p. 76; Dup. Suppl. IV t. 65
f. 2; HS. IV p. 180; f. 96; He in . p. 73; W a llg r. Tidskr. 1889 p. 17.
Vorderflügel relativ kürzer und breiter als bei der vorhergehenden; Costa kaum gebogen,
Apex gerundet, Saum nicht sehr schräg, leicht gebogen; Saum der Hinterflügel gerundet, unter der
Spitze flach eingezogen. Spannweite 16—17 mm. T a f . XIII, F ig . 51 g.;-: ’
Kopf, Thorax und Vorderflügel sind ockergelb mit einem Stich ins Grünliche oder Grünlichgraue,
letztere mit dicken, glänzenden Perlmutterzeichnungen. Nahe der Wurzel findet sich ein querer,
etwas gebogener Glanzstreif, der das Dorsum nicht immer erreicht; bei % der .Costa entspringt, oft
aus zwei Wurzeln, ein zweiter, zuerst senkrecht an der Costa hängend, dann wurzelwärts geknickt,
hierauf wieder senkrecht zum Dorsum ziehend; ein _folgender beginnt hinter der Mitte der Costa,
zieht dem zweiten parallel zu V, des Dorsum, gabelt sich aber an der Querader und gibt einen Ast
ab zum Fransenansatz am Dorsum,. mitunter auch einen schwächeren gegen die Spitze gerichtet;
vor dem Apex entspringt aus drei Perlmutterhäkchen ein weiterer Streif, der zum Tornus zieht”
wo er sich mit dem vorhergehenden vereinigt; auch die Saumlinie ist mit Silberfleckchen besetzt;
kleine Varianten im Verlauf der glänzenden Streifen kommen natürlich vor; Die Ursprünge der
Glanzlinien an der Coätä sind mit feinen dunkeln Sticheln j ederseits eingefaßt und am Dorsum stehen
feine schwarze Pünktchen. Die Fransen sind weiß, öfters auch saumwärts dunkel gescheckt mit
feiner Teilungslinie. Die lünterflügel sind schwärzlichgrau, ihre Fransen weiß mit grauer Teilungslinie,
das Abdomen ist grau.
Die Raupe lebt; in den Blüten von Gnaphalium arenarium in einer Gespinströhre und verpuppt
sich unter Pflanzenabfällen; als Fundzeit wird sowohl der Mai als auch Juli und August
angegeben; es gibt also wohl zwei Generationen, von denen wohl die eine vom Herbst bis Mai,
die andere im Juli bis August lebt. Der Falter fliegt hauptsächlich schon Ende April bis in
den August, wird auch vereinzelt im September angeführt.
Hab. Deutschland, Österreich, Galizien, Livland, Südschweden, Südostrußland, Südfrankreich,
Griechenland.
5. Euxanthis locupletana Hb. f. 268; Dup. IX t. 200 f. 2; HS. IV p. 180.
Vorderflügel saumwärts eine Spur verbreitert, Costa zuerst gebogen, dann fast gerade, Apex
Stumpf, Saum ziemlich steil, Tornus stumpfwinkelig gerundet; Saum der Hinterflügel gerundet,
unter der Spitze ziemlich gerad#;iSpannweite 20—22 mm. !íf¡a f. XIII, Fig. 52i f p S
Kopf und Thorax sind hell orangerot, die Stirn und Palpen blasser, gelblich. Die Vorder-
flugel sind bräunlich orangefarben, gegen Spitze^ und Saum allmählich dunkler werdend. Auf
diesem Grund finden sich glänzend weiße Zeichnungen, fast alle fein tiefechwarz umrandet; ohne
splche Umrandung ist nur eiñ costales Schrägfleckchen nahe der Wurzel; dorsalwärts von diesem liegt
ein fast quadratisches Fleckchen; dann folgt eine winkelig geknickte Querbinde, aus einem schrägen
Costalfleck und einem höheren Dorsalfleck zusammengesetzt; die eine nur schmale Verbindung haben,
die übrigens auch fehlen kann; dann kommt hinter der Mitte der Costa eine abgeBtutzt dreieckige
Winkelfigur, die ein breiteres Fleckchen der Grundfarbe an der Öosta umschließt; eine ganz ähnliche,
größere, mehr bogenförmige steht am Dorsum vor dem TornUs, mit dem distalen Schenkel im Tornus
selbst. Hinter der Küickungsstelle Heg# ¡abermals ein weißer viereckiger Fleck, dessen eine Ecke
saumwärts verlängert ist, ein kleiner Praeapikalfleek an der Costa, ein unregelmäßiger, aus der Spitze
einwärts ziehender und eine Reihe kleiner Fleckchen am Saum, teilweise zusammengeflossen, vervollständigen
die Zeichnung. Die Fransen sind gelbüch, nach außen etwas trüber; Abdomen und
Hinterflügel sind braungrau, am Apex leicht gelblich angeflogen, die Fransen weiß mit braungrauer
Teilungslinie.
Hab. Spanien, Südfrankreich, Siziüen im Juni und Juli.
6. Euxanthis lathoniana Hb. £ 189; Tr. VIII p. 105; X, 3 p. 70; Wood f. 1120; Dup. IX
t. 260 f. 1; Frr. t. 450 f. 3; HS. IV p. 179.
Vorderflügel saumwärts wenig verbreitert, Costa sehr schwach gebogen,’¡ih der Mitte fast
gerade. Apex ziemlich spitz, Saum schräg, erst gegen den Tornus mehr gebogen; Saum der Hinterflügel
gerundet, unter der Spitze flach eingezogen. Spannweite 22—26 mm. Taf . XIII, F i g. 53
Kopf und Thorax sind schmutzig ockergelb, in Grau ziehend; die Vorderflügel sind ockergelb
bis ockerbraun mit drei großen weißen glänzenden Flecken und weißen Saumflecken. Das Ockergelb
der Flügel ist mehr oder weniger intensiv und von rostbraunen Linien umrandet und durchzogen,
wie marmoriert und dadurch oft recht dunkel. Weiß sind ein großer Fleck auf 7„ des
Dorsum, der sich annähernd halbmondförmig durch die Flügelbreite erstreckt und nur durch einen