der Radialis zur Querader, auf der ein schwarzer Punkt steht. Die Fransen sind lederbraun, mit
mehreren feinen, schwärzlichen Staublinien. Die Hinterflügel sind braun, die Fransen blaß bräunlich,
an der Wurzel schmal heller. Das Abdomen ist graubräunlich.
Hab. Südostrußland (Sarepta), Nordost-Persien (Schahkuh) im Juli.
70. Euxanthis elongana F. R. p. 133 t. 51 f. 1; F r r. t. 324 f. 2; HS. IV p. 186; Hein. p. 75.
Vorderflügel ähnlich wie bei voriger, sehr schmal, Apex runder, Saum schräger, etwas gebogen;
Apex der Hinterflügel gerundeter, Saum darunter etwas eingezogen. Spannweite 16—20 mm. T a f . XV,
F i g . 11 <?.
Kopf und Thorax, sowie die Grundfarbe der Vorderflügel sind gelblich weiß bis bräunlich weiß,
Basis, Costa und Saumfeld der letzteren gelbbräunlich verdunkelt, mit schwarzen Schüppchen bestreut;
an der Costa und am Dorsum stehen zahlreiche dunkler braune Pünktchen oder feine Strichei;
in der Mitte der Costa ein etwas stärkeres Doppelstrichel und vor der Spitze drei größere, ziemlich
dunkelbraune Häkchen mit hellen Zwischenräumen; ganz verloschen feine Schräglinien ziehen
zwischen Dorsum und Costa, besonders im mittleren Flügelteil. Etwas vor der Mitte des Dorsum
steht ein bräunlicher bindenartiger Schrägwisch, in der Flügelmitte etwas saumwärts gebogen; er
erlischt an der Radialis oder steht undeutlich mit dem stärkeren Doppelstrichel in Verbindung. An
der Querader steht ein feiner dunkler Punkt, im Saumfeld sind außer einigen verwaschenen Linien
keine ausgesprochenen Zeichnungen zu bemerken. Die Saumlinie ist bräunlich verdunkelt, die Fransen
sind schwarzgrau mit schwarzgefleckter Basal- und einer schwächeren, durchgehenden Tcilungs-
linie. Die Hinterflügel sind blaß bräunlich, am Saume etwas dunkler, besonders an den Enden der
Adern; ihre Fransen sind weiß mit bräunlichgrauer Teilungslinie.
Das Abdomen ist schwärzlich mit weißlichem Analbusch.
Die Raupe soll im September (wohl überwinternd) in Artemisia campestris leben. Der Falter
fliegt im April bis Mai und wieder im Juni bis in den Juli.
Hab. Deutschland, Ungarn, Spanien, Dalmatien, Bithynien.
71. Euxanthis dorsimaculana P re iß e c k e r ZooL-bot. Ver. 1908 p. 70.
Vorderflügel breit, saumwärts verbreitert, besonders beim <£, Costa gleichmäßig gebogen,
Apex gerundet, Saum ziemlich steil, beim $ etwas schräger, gestreckt bis leicht gebogen; Hinterflügel
breit, gerundet, Apex ziemlich spitz, Saum darunter leicht eingezogen. Spannweite 18—22 mm.
T a f . XV, F i g. 12 (Or i g i n a l ) .
Kopf und Thorax sind ockergelb, die Palpen außen bräunlich; die Grundfarbe der Vorderflügel
ist eigentlich matt perlmutterglänzend weiß mit blasser oder dunkler gelben Zeichnungen;
letztere nehmen aber beim $ an Breite so zu, daß die Grundfarbe auf helle Umrahmungen und unregelmäßige
Querlinien eingeengt ist. Beim ist der Vorderflügel gegen die Basis und Costa hin ockergelb
angeflogen; an der Costa stehen in der basalen Hälfte nur einige kleine dunkelbraune Punktstrichel,
von denen Andeutungen gelber Querstreifen ausgehen; in der Mitte der Costa steht ein
ockergelbes Querband, wenig dunkler als der Grund, das bis gegen die Flügelmitte senkrecht zieht
und hier mit einem viel dunkleren, gelbbraunen, schwarz gerandeten und an seiner Basis auch schwarz
geteilten dorsalen Schrägfleck zusammentrifft, öfters ist die Verbindung nicht vollständig, sondern
der blasse costale Teil der Binde ist als Costalfleckchen isoliert; die Knickungslinie glänzt stark, ihr
tornaler Ast ist mehr oder weniger stark dunkelbraun, beim $ oft fleckig beschuppt; auch an der
jcostalen Ecke der Mittelzelle können dunkle Schüppchen stehen. Zwischen Schrägband und Tornus
stehen undeutliche Dorsalpunkte, aus denen gelbe verwaschene Linien sich zu einem Dreieck zusammenneigen.
Hinter der Mitte der Costa entspringen etwa vier ockergelbe Schrägstreifen, der
erste über die Querader hinweg zum Tornus, die folgenden in den Saum, wo sie zu einer ockergelben
Saumlinie zusammenfließen; auch vorher stehen sie unregelmäßig untereinander in Verbindung.
Die Fransen sind blaßgelb mit sehr schwacher gelber Teilungslinie. Die Hinterflügel sind sehr blaßgrau,
zwischen den Adern III und IVj sowie am Dorsum grob schwärzlich beschuppt, die Adern sind fein
dunkel, ihre Enden am Saum meist dreieckig schwärzlich beschuppt. Die Fransen sind blaßgelblich,
mit etwas grauerer Teilungslinie. (Abbild, der Genitalien Textfig. 27, pag. 315.)
Beim $ ist das Gelb der Vorderflügel meist lebhafter, das ganze Wurzeldrittel ist gelb, dunkle
Costalfleckchen sind deutlicher, das Doppelstrichel in der Mitte wird bräunlich ausgefüllt und steht
gewöhnlich nicht mit dem dorsalen Schrägfleck in Verbindung; dieser ist kräftiger als beim <$, rostbraun,
seine basale schwarze Grenzlinie dick und zum Teil silberig beschuppt; die gelben Streifen
auf den distalen Teilen des Flügels sind breiter und engen die helle Grundfarbe mehr zu Linien ein.
Die Hinterflügel sind dunkel graubraun, die Fransen wie beim <£• Das Abdomen ist in beiden Geschlechtern
dunkler bräunlichgrau, der Analbusch des d gelblich.
Die Raupe wird an Centaurea rhenana vermutet; der Falter fliegt Ende Mai bis in den Juli.
Hab. Österreich (Weingebiet der Wachau und von Retz).
72. Euxanthis fucantana Snell. Tijdskr. XXVI 1883 p. 186 t. 11 f. 9.
Vorderflügel gestreckt, saumwärts kaum verbreitert, Costa ziemlich gerade, Saum ziemlich
steil, gestreckt, Tornus gerundet; Hinterflügel breit, rundlich trapezoid, Apex ziemlich spitz. Palpen
recht lang. Spannweite 20 mm. T a f . XV, Fi g . 13 $.
Kopf, Palpen und Thorax sind blaß bräunlich; die Vorderflügel sind mit Ausnahme des Saumfeldes
dunkel goldbraun (kastanienbraun mit gelbem Schein), gegen die Costa hin am dunkelsten;
das Saumfeld ist lebhaft bräunlichgelb, von den fein braunen Adern scharf durchzogen, nur am
Tornus braun; vor der Mitte des Dorsum steht ein saumwärts gebogener dunkelbrauner Schrägstreif,
der sich in der Flügelhälfte gegen die Querader wendet und im dunklen Grund erlischt. Die
Fransen sind dunkel kastanienbraun, nach außen noch dunkler, mit dunkelbrauner Basallinie. Die
Hinterflügel sind braungrau, die Fransen bleich bräunlichgelb mit braungrauer Teilungslinie. Das
Abdomen ist braungrau.
Hab. Amur (im Mai bis J uni).
73. Euxanthis lucentana Kenn. Iris XII 1899 p. 30 t. 1 f. 28.
Vorderflügel fast gleichmäßig breit, Costa ziemlich gerade, Apex spitz, Saum schräg; Hinterflügelsaum
flach gerundet, unter der Spitze flach eingezogen. Spannweite 18 mm. Taf. XV, F i g. 14 Type.
Kopf und Palpen sind gelblich weiß, der Thorax ist dunkler gelb. Die Vorderflügel sind rein
blaßgelb, gegen das Dorsum basalwärts und im Saumfeld reicher gelb; nahe der Wurzel entspringt
aus der Gabelungsstelle von Ader a ein orangefarbener Schrägstreif, der unter der Radialis erlischt;
ein ähnlicher steht auf dem Dorsum vor dem Tornus und zieht dem Saume parallel zugespitzt
gegen die Costa vor der Spitze, ohne sie zu erreichen (in der Abbildung sind beide etwas zu rötlich).
Die Fransen sind lebhaft gelb, eine Teilungslinie ist kaum bemerkbar. Die Hinterflügel sind bleich
ockergelblich, am Saum etwas dunkler, die Fransen gelblichweiß, eine Teilungslinie ist nur angedeutet.
Das Abdomen ist bräunlich.
Hab. Südosten von Kleinasien (Marasch).
74. Euxanthis flavidana Gn. Index p. 66; Rag. Ann. Soc.Ent. France 1894 p. 191; sulphurana
Gn. Ind. p. 67; andorrana Mill. Ic. II p. 167 t. 64 f. 4, 5.