
46. Argyroploce hepialana Ke n n . Iris XIII, 1900 p*. 137. t. 5 f. 13.
Groß, Vorderflügel saumwärts verbreitert; Costa gleichmäßig leicht gebogen, Saum sehr
schräg, kaum gebogen; Hinterflügel verhältnismäßig spitz, Saum gleichmäßig gebogen, unter dem
Apex flach eingezogen. Spannweite 28 mm. Taf. XVII, F i g . 1. $ T y p e . .
Kopf und Thorax sind dunkel grünlichbraun, das Abdomen ist heller, graubraun. Die Grundfarbe
der Vorderflügel ist ein ziemlich helles Gelblichbraun mit einem Stich ins Rötliche, die Zeichnungen
darauf sind mäßig dunkel olivbraun, recht gleichmäßig im Ton und deutlich abgehoben.
Ein deutlich durch eine schwarze Linie begrenztes Basalfeld springt von der Costa aus etwas saümr
wärts vor, ist dann quer abgestutzt und hierauf bogenförmig wurzelwärts äusgehöhlt; seine schwarze
Säumlinie springt in der Mitte wurzelwärts zahnartig vor. Die dunkle Mittelbinde ist zerrissen:
sie beginnt in der Mitte der Costa mit einem breiten dunkel schwarzen, bald in Olivbraun übergehenden
Häkchen, an dem ein olivbrauner Längswisch hängt; dieser ist durch ein viereckiges schwarzes
Fleckchen mit einem ähnlichen Längswisch verbunden, welcher etwas oberhalb der Flügelmitte
liegt, sich an seinem distalen Ende costalwärts biegt und hier einen rundlichen Silberfleck einschließt.
Durch eine Strieme der Grundfarbe getrennt bildet dann ein fast halbrunder Fleck den Rest des
Querbandes; er ist längs der Falte durch einen schwarzen Längsstrich begrenzt und erreicht mit
seiner gebogenen Seite das Dorsum nicht. Weiter stehen an der Costa von der Mitte bis zur Spitze
des Flügels noch drei breite dunkle Fleckchen, deren helle Zwischenräume fein schwarz geteilt sind;
aus dem letzten vor der Spitze und aus dieser selbst vereinigen sich zwei olivbraune Streifen zu einem
einfachen bandartigen Streif, der in einiger Entfernung vom Saum diesem parallel zieht, um nach
einer Knickung am Tornus zu münden; am Saum selber stehen noch einige olivbraune. Flecke. Die
Fransen sind weißlich, leicht braun gescheckt, die Basal- und Teilungslinie sind unterbrochen braun.
Die Hinterflügel sind graubraun, die Fransen bräunlich weiß mit braungrauer Teilungslinie.
Hab. Mongolei. Im Juni.
47. Argyroploce fulgidana G n. Ind. p. 25; textana Du p . IX t. 246 f. 8; gigantana H S.
IV p. 213; f. 233; He i n . p. 130; hdveticana Du p . Cat. meth. Lep. p. 301.
.Groß, Vorderflügel breit, saumwärts nur wenig verbreitert, Costa schwach und gleichmäßig
gebogen, Dorsum von der Wurzel an- stark gebogen, Saum ziemlich steil, leicht gebogen; Hinterflügel
breit, trapezoid, Saum bauchig gebogen, Spitze stumpf. Spannweite 23— 25 mm. Taf.
XVII, Fi g . 2. $.
Der Thorax ist dunkel rötlichbraun, der Kopf heller braun, die Palpen und Fühler sind braungelb;
das Abdomen ist dunkel graubraun. Die Grundfarbe der Vorderflügel ist ziemlich lebhaft braungelblich;
ein Basalfeld ist nicht ausgeprägt; von der Wurzel bis zur Flügelmitte stehen an Costa und
Dorsum feine dunkle Strichei und auf der Fläche braune unregelmäßige Schrägschatten und feinere
Querlinien. Das Querband in der Flügelmitte ist kastanienbraun mit Schwarz gemischt; es beginnt
an der Costa mit vier schwarzen Schrägstricheln, deren Zwischenräume kastanienbraun ausgefüllt
sind, verengt sich dann über der Flügelhälfte und springt darauf saumwärts zahnartig vor, hier stark
schwarz angelegt; dann zieht es, dem Saum annähernd parallel wurzelwärts, wobei sein distaler
Rand scharf schwarz, sein proximaler verwaschen kastanienbraun ist und endet schmal am Dorsum
hinter dessen Mitte; es ist hier noch gefolgt.und verbreitert durch vier dunkelbraune Schräglinien,
deren Zwischenräume silberig ausgefüllt sind; über dem zahnartigen Vorsprung findet sich ein weißes
Silberfleckchen, ebenso steht auf dem Tornus ein spiegelähnlicher höherer Silberfleck mit grauer
und brauner Einmischung. Auf das Mittelband folgt an der Costa ein schmales schwärzliches Schräg -
strichel, aus dem eine feine bräunliche Linie zu dem Zahnfortsatz des ersteren zieht, dann kommen
noch bis zum Apex drei größere, scharf schwarze Häkchen, deren helle Zwischenräume fein dunkel
geteilt sind; aus dem ersten Häkchen entspringt eine kastanienbraune Schräglinie, die gegen den
Saum zieht, um dann diesem parallel zu laufen und hinter dem Tornus und dessen Spiegel in den
Saum zu münden; sie ist saumwärts scharf schwarz, wurzelwärts kastanienbraun abgetönt, mit
schwarzen Aderlinieri und silberiger Mischung versehen; der Apex ist dunkelbraun, ebenso eine
fleckige Basallinie der Fransen. Letztere sind bräünlichgelb, dunkler gescheckt und haben eine
scharfe dunkelbraune Teilungslinie. Die Hinterflügel sind dunkelbraun, ihre Fransen weißlich mit
•brauner Teilüngslinie nahe der Basis.
Die Raupe lebt wahrscheinlich an Origanum, denn um diese Pflanze fliegt der Falter stets.
Hab. Schweiz, Süddeutschland, Österreich, Tirol, Frankreich, Piemont; auch Livland.
48. Argyroploce palmtrana Z. Isis 1846 p. 630; H S. IV p. 214; S t a i n t. Man. II p. 265;
H e i n. p. 122; S n e 11. II, 1 p. 286; M e y r i c k p. 466; olivana D u p. IX t. 246 f. 4; disertana H S.
f. 213—215; ingratana H o d g k. Entom. 1895 p. 181; ab. mendosana La h . Tortr. No. 158.
Vorderflügel ziemlich gleichmäßig breit, Costa anfänglich leicht gebogen, weiterhin gerade,
Saum mäßig schräg, leicht gebogen; Hinterflügel nicht sehr breit, Saum gleichmäßig gebogen, unter
der Spitze flacher. $ mit etwas kleineren Flügeln, dadurch plumper erscheinend. Spannweite
14—16 mm. Taf. XVII, Fi g . 3 '<J, 4 $; 5 ab. mendosana $.
Beim c? sind Kopf und Thorax gelblichbraun, das Abdomen ist grau. Die Vorderflügel sind
gelblichweiß mit gelbbraunen und kastanienbraunen Zeichnungen.. Ein deutlich abgegrenztes
-Wurzelfeld ist graulich gelbbraun, von einigen feinen dunkleren Querlinien durchzogen und durch
ein kastanienbraunes, beiderseits schwarz gerandetes Querband abgeschlossen; die basale Grenzlinie
des letzteren ist einfach gebogen, die distale etwas gebrochen und geschwungen. Das darauf
folgende helle Querband der Grundfarbe ist von dunkleren feinen Wellenlinien durchzogen. Etwas
vor der Flügelmitte folgt dann das einfach gebogene, von schwarzen Parallellinien durchzogene
kastanienbraune Querband, dessen distale schwarze Grenzlinie in der Gegend der Querader mit
zwei kleinen Zähnen einen runden hellen Fleck der Grundfarbe umschließt. Hierauf folgen an der
Costa drei kleine dunkle Häkchen, deren'helle Zwischenräume durch je ein schwarzes Punktstrichel
geteilt sind. Aus dem letzten Häkchen vor der Spitze zieht ein bandartiger gelbbrauner Streifen
geradegestreckt, dem Saume annähernd parallel zum Dorsum vor den Tornus und ein sich davon
abzweigender Ast zum Saume über dem Tornus; der helle Raum zwischen beiden Ästen ist durch
eine feine dunkle Linie geteüt; die Flügelspitze selbst ist halbmondförmig braun, und davor ziehen
aus der Costa noch einige feine Schrägstrichel zum Saum. Die Fransen sind weiß und grau durchschnitten,
am breitesten grau um den Apex und an der Einmündungsstelle des Saumstreifens; sie
haben eine Schwarze Basallinie, die am Tornus fehlt. Die Hinterflügel sind braungrau, ihre Fransen
hellgrau mit dunkler Basal- und ebensolcher Teilungslinie.
Das $ ist viel intensiver gefärbt, die Grundfarbe zieht mehr ins Rötliche und die dunkeln
Zeichnungen sind dunkel rotbraun, stark mit Schwarz gemischt; die Mittelbinde ist, besonders
dorsal wärts, breiter, das vorhergehende Querband der Grundfarbe schmäler, die Costalhäkchen
zwischen Mitte und Apex viel breiter und die Zwischenräume in der Regel ungeteilt; die Hinterflügel
sind dunkel schwarzbraun, ihre Fransen gelblichweiß.
Die als Ab. mendosana Lah. bezeichnete Form verdient kaum einen besonderen Namen; die
Grundfarbe ist im allgemeinen etwas trüber, gelblich-bräunlich, die Zwischenräume zwis.chen den