■ Die Raupe ist gelblich oder griinlichgelb, der Kopf hellbraun, Nackenschild yon der Körper-
färbe, mit einem kleinen schwarzen Heck jederseits, Brustfüße schwarz. Sie lebt im Mai und Juni
m kraus versponnenen Blättern von Rosaceen, besonders strauchartigen, an Crataegus, Prunus Pyrus
und verpuppt sich m einem umgeschlagenen Jjlattrand. Der Kalter von Juni bis August.
tt Hab, Großbritannien, Zentraleuropa, Ostseeprovinzen, Skandinavien, Italien, Kleinasien.
Um Kosennecken oft häufig.
40. Acalla pretiosana Kenn. Iris, 1900 p. 208.
Vom Habitus der vorhergehenden Art, der Saum der Vfl. jedoch steiler und deutlicher
geschwungen; mehrere Querreihen feiner Schuppenhöckerchen von der Flügelmitte an saumwärts
Spannweite 16—16 mm. T a f . V, P i g. 57.
Grandfarbe dar Vfl.*bhaft gelborange mit feinen, rostbraunen Querwellen und ebensolchen
ippen. Von /. der Costa zieht zu y , des Dorsuni eine kräftige braunrote, etwas gebogene Linie, vor
we eher die Goste basalwarts. etwas violettbräunlieh verdunkelt is ti'äEine zwei®solche Linie, mit
aufgerichteten Schuppen läuft von etwas vor >/. der QpSta zu ungefähr y , dlCDorsum, in der M i t «
zelle zahnartig saumwärts geknickt. ■ Von ihr an ist die Costa bis zum Apex zu einem gestreckten
eiecfagen violettgrauen Costalfleck verdunkelt, der etwas Metallglanz hat; aus ihm ziehen drei
bandartige Streifen von glanzendem Violettgrau quer durch den Hügel, der erste dicht der erwähnten
Schräglinie saumwarts angeschmiegt, derfolgende gegen denTornus, der dritte in den Saum ziehend-
m dem dazwischen hegenden orangefarbenen Grund verlaufen zwei entsprechend gebogene kräftige
raunhphrote Wellenlinien mit feinen braunen Schuppenhöckerchen. Die Hügelspäe s e lb i ’i h
g eichfalls violettgrau, glanzend mit noch zwei braunroten Schräglinien. Durch die Z&lmungs-
anlage erscheint die Wurzelhälfte des Vfl. scharf hell gegenüber der im allgemeinen verdunkelten
Saumhalfte^ Die Fransen sind an ihrer Basis breit und kräftig dunkelbraun, distalwärts gelblich
Kopf und Palpen rostrot, Thorax gelb, Kühler braun, Hinterflügel bräunlichgrau, Hansen ■ H l
mit grauer Teilungslime nahe der Basis.
Hab. Baranowsky (Sibirien).
Lord Walsingham beschreibt (Arm. & Mag. H. (7) V p. 377) eine Oxygrccpha fusootomta
n. sp aus Japan, von der ich nach der Beschreibung allein (die Exemplare waren mir nicht zugänglich)
nicht entscheiden kann, ob me nicht mit dieser Art identisch ist. Die Beschreibung stimmt nicht
ganz mit dem hier geschilderten und abgebüdeten Stücke überein, obgleich jedenfalls große Ähnlich- '
keit vorhanden ist. Sollle sich Identität herausstehen, so muß der Walsingham’sche Name ange-
nommen werden als der früher publizierte: AcctUa fuscotogata Wlshm.
41. Acalla exsucana Kenn. Iris 1900 p. 208.
Hugelschnitt wie bei A^hobniama, aber viel größer; mit der folgenden Art ist große Verwandtschaft
vorhanden, doch ist der Saum der Vfl. bedeutend steiler und der Apex nicht so vorgezogen.
Spannweite 22 mm. T a f. V, P i g. 68.
Vfl. lebhaft ockergelb, .sehr reichlich rötlichbraun gegittert durch ungemein zahlreiche und
scharfe Querwehen und die gleichgefärbten Rippen. Eine Querlinie tritt etwas kräftiger hervor
die gebogen und mehrfach gebrochen von y . der Costa zum Dorsum, nahe der Wurzel zieht An der
Loste hegt ein großer rotbrauner dreieckiger Heck, dessen Basis von ■ der Costa bis fast zur Spitze
reicht, und dqr vor der Querader-abgestutzi ist. Die Hansen sind braun mit starker, schwarzbrauner
Basalhme. Hfl. sehr blaß gelblichweiß, glänzend und durchscheinend, zartgrau gesprenkelt; ■ Fransen
gleichfarbig mit blasser bräunlicher Teilungslinie nahe an ihrer Basis. Kopf mit Kühlem und Palpen,
sowie der Thorax sind rostbraun, das Abdomen graubraun, der AnalbusCh gelblich.
Hab. Sutschan.
42. Acalla retlculana Ström, Det. K. Danske Wid. Selsk. Skrift. 1783 p. 83; contammana Hb.
142; Tr. VIII, 250; Dup. IX, 244, lfgH S . IV p. 153; Wilk. 150 Hein. p. 29; Snell. Vlind. II
1 p. 190; Meyr.p. 525.
Costa der Vfl. ziemlich gleichmäßig schwach gebogen, mitunter an der Basis etwas stärker,
Apex stark vorgezögen spitz, Saum sehr schräg, geschwungen. Spannweite 15 -19 mm T a f V
K ig . 59—61. ‘ ’
Vfl. heller oder dunkler ¡ockergelb bis brauhgelb mit rotbraunen bis dunkelbraunen Querwellen
und ebensolchen Adern, dadurch gegittert. Eine stärkere, mehrfach gebrochene und bogig
Verlaufende Querlinie kann als Grenze eines Wurzelfeldes; angesehen werden. Aus der Costa, ein
wenig vor deren Mitte, entspringt ein dunkelbraunes Schrägband, das bis zur Hügelmitte zieht;
hier trifft ein aus i m praeapicalen Costalteil kommender dunkler Schatten mit ihm zusammen’
und beide vereint dehnen sich gegen das Dorsum vor den Hansenansatz aüs, wo sie sich in Wellenlinien
auflösen. Die Saumlinie ist kräftig und dunkelbraun, die Hansen gelblich, gegen den Tomus grau.
Hinterflügel gelblichgrau, spitzenwärts dunkler gesprenkelt, die Hansen heller mit grauer Teilungslinie,
Kopf und Thorax sind ockerbräunhch, letzterer mit schwachem dunklerem Längskamm.
- a. Var. cOrnm Hb. 171; Wd. 1108; Tr. X, 3, 360; Dup. IX, 265, 4 Taf. V, Kig. 60.
Die dunkelen Zeichnungen der Vfl. beschränken sich auf die Gitterung und den Anfang eines
Schrägbandes, das sich auch schmal gegen das Dorsum fortsetzen kann (Kg. 60) ; die Grundfarbe kann
dunkler, graulich-orangebraun sein,
b. Var. dimidiana Froel. Nr. 27; Hb. 299, 300; rhonibma Stph. IV, 170; Wd. 1109.
Vfl. gleichmäßig purpurbraim verdunkelt, so daß die Zeichnungen nur undeutlich noch dunkler
hervortreten; Fransen heller bis weißlich, am Tornus grau, mit brauner Saum- und Teilungslinie;.
Kopf und Thorax dunkelbraun (Fig. 61).
Die Raupe ist heller bis dunkler schmutzig grün, Kopf braun, Nackenschild dunkelbraun,
fein hell längsgeteilt, Brustfüße schwärzlich. Sie lebfcpolyphag an Crataegus, Prunus, Pyrus, Rosa,
auch an Quercus und Corylus im Mai und Juni; der Falter fliegt im August bjioktober,,scheint nicht
zu überwintern. Snellen gibt zwei Generationen an, Raupe der 1. im Mai und Juni, Kalter im Juli,
2. Raupe im August, Schmetterling von August bis Oktober.
Hab. Zentraleuropa, Großbritannien, Livland, Finnland, Skandinavien, Piemont, Kleinasien.
43. Acalla lorqulniana Dup. IX, 244, 7 p. 165; HS. neue Schm. 38, p. 5; Hein. 29; Schleich,
Stett. ent. Zeit. 1863, p. 67; Meyr. 525; alrosignana HS. 300; IV, p. 146; uligmosana Westw. Brit
M. II, p. 139, t. 87, 12; Wilk. 145.
Costa der Vorderflügel an der Basis etwas stärker, weiterhin schwach gebogen oder auch
gerade, Saum sehr schräg, meist deutlich geschwungen, Apex sehr spitz; die Hügel erscheinen dadurch
ungewöhnlich schmal, fast lanzettförmig. Spannweite 14—18 mm. Taf. V F i s 62- T a f
VI, Kig. 1 u. 2,
Vfl. bräunlich ockergelb, strohfarben, mitunter dem Rippenverlauf entsprechend etwas heller
gestreift; zwischen den Rippen stehen hie und da feine schwarze Punkte, die im Saumfelde maoeh^.l
Längsreihen bilden; gewöhnlich sind nur einige dem Saume parallele Reihen solcher Pünktchen vorhanden,
davon eine als BasaUinie der Fransen. Bei manchen Exemplaren, meist Weibchen, steht