
Vorderflügel, die aber fast nur als feine Umsäumung der dunkeln Zeichnungen rein hervortritt, ist
hell rötlichweiß, die Zeichnungen sind kräftig graubraun, sämtlich fein dunkler gerandet. In geringer
Entfernung von der Wurzel steht eine, etwas schräger als der Saum gerichtete, wurzelwärts verwaschene
Schräglinie; vor ihr finden sich blässere Querwellen, hinter ihr einige schattenhafte ihr
parallele Schräglinien; von y8 des Dorsum nach der Mitte der Costa zieht ein kräftiger Schrägstreifen,
zweimal etwas eingeengt; bei % des Dorsum erhebt sich ein ähnlicher, ganz paralleler Schrägstreif,
der sich etwas verbreitert und über und hinter der Querader schräg abgestutzt endet; vor dem Tornus
steht noch ein breiterer, hoch dreieckiger, wiederum paralleler Eieck. Hinter der Mitte der Costa
steht ein kleines SohrägstricM, dann entspringt aus der Costa ein kräftiger Scbrägstreif, der sich
vor dem Saum gabelt in einen Ast zum Apex und einen am Saum herunter zum Tornus; vor letzterem
Ast in der Spiegelstelle stehen drei schwärzliche Strichei übereinander in einer bräunlichen
verwaschenen Linie. Vor dem Apex steht noch an der Costa ein halbrundes Fleckchen. Die hellen
Zwischenräume dieser Zeichnungen sind bis auf schmale weißliche Ränder verwaschen bräunlich
geteilt. Die Fransen sind weiß, nach außen ein wenig gebräunt, mit brauner Teilungslinie nahe
ihrer Basis. Die Hinterflügel sind gelblichbraun, die Fransen rein weiß, gegen das Dorsum gelblicher,
mit feiner, bräunlicher Basallinie.
Hab. Sarepta.
86. Semasia kenteana S t g r. Iris V p. 390.
Vorderflügel schmal, saumwärts wenig verbreitert, Costa gerade, Apex gerundet, Saum mäßig
schräg, kaum gebogen; Hinterflügel ziemlich breit, gerundet, unter der Spitze flach. Spannweite
17 mm. T a f . XX F i g . 25 g O r i g i n a 1. (Ein wenig dunkel.)
Kopf und Thorax sind bleich graugelblich, das Abdomen ist grauer, der Analbusch gelb. Die
Vorderflügel sind im allgemeinen ockergelb mit rostroten Zeichnungen. Ein spitzwinkelig abgeschnittenes,
in der Mitte weit vorragendes Wurzelfeld ist trüb rostbräunlich, gegen seinen Rand
hin allmählich lebhaft rostrot; die Spitze des Wurzelfeldes steht durch einen rostroten Längswisch
in Verbindung mit einem ebenso gefärbten Schrägband, das saumwärts durch eine scharfe weiße
Linie begrenzt, genau in den Tornus zieht; wurzelwärts ist es verwaschen. Hinter dem Schrägband
ist der Grund bräunlich ockergelb, gegen Costa und Apex hin allmählich rostrot. Der weißen Begleitlinie
des Schrägbandes folgt sogleich eine zweite kürzere weiße Linie aus der Costa, die bald erlischt;
vor dem Apex steht an der Costa ein halbrundes rostbraunes Fleckchen, von einer weißen, fein bräunlich
geteilten Linie umzogen; vom Tornus steigt eine schmale weiße Linie gegen den Apex auf bis
über die Hälfte der Flügelbreite, auch die Saumlinie selbst ist in der Mitte fein weiß. In der Spiegelstelle
sind die Adern fein dunkel. Die Fransen sind bräunlichgelb mit rostbrauner Basallinie. Die
Hinterflügel sind bräunlichgrau (in der Abb. zu dunkel), die Fransen blasser mit feiner dunklerer
Teilungslinie.
Hab. Südostsibirien (Daurien).
87. Semasia urbana Ke n n . Iris XIII p. 271.
Vorderflügel saumwärts deutlich verbreitert, Costa fast gerade, Saum schräg, leicht geschwungen;
Hinterflügel verhältnismäßig schmal, gerundet trapezoid, Saum unter der Spitze flach eingezogen.
Spannweite 15 mm. T a f . XX F i g . 26 $ T y p e . (Etwas zu dunkel.)
Kopf und Thorax sind bleich, weißlichgelb, das Abdomen ist bräunlicher. Die Vorderflügel
sind bleich rötlichgelb; an der Costa stehen zahlreiche feine bräunliche Schxägstrichel, die sich gegen
den Apex hin in ziemlich gleichstarke Häkchen mit weißlichen Zwischenräumen entwickeln. Bei
■Yi des Dorsum erhebt sich eine feine bräunliche Bogenlinie als angedeutete Grenze eines Wurzel-
feldös. Aus den Stricheln hinter der Mitte der Costa entspringt ein brauner Schatten, der sich einerseits
über den Spiegel hin saumwärts, andererseits bindenartig vor dem Spiegel senkrecht zum Dorsum
erstreckt, wurzelwärts verwaschen. Der Spiegel ist vorn und hinten silbern eingefaßt, ockergelb
mit drei in Punkte aufgelösten feinen schwarzen Längslinien. Über den costal vom Spiegel liegenden
braunen Schatten zieht eine helle Schräglinie zur Stelle des Augenpunktes. Die Fransen sind rostbräunlich,
an der Basis fein grau bestäubt. Die Hinterflügel sind bleich bräunlich, die Fransen weißlich
mit bräunlicher Teilungslinie.
Hab. Castilien, Nordost-Kleinasien.
88. Semasia glebana S n e 11. Tijdskr. XXVI p. 206 t. 12 f. 6.
Vorderflügel beim $ kürzer und relativ breiter, beim $ schlanker, saumwärts kaum verbreitert,
Saum beim <? ziemlich steil, leicht gebogen, beim $ schräg, geschwungen; Hinterflügel gleichmäßig
gerundet, Apex ziemlich spitz. Spannweite 16—22 mm. Taf. XX F i g. 27 £ F i g . 28 $
Ty p e n ) . (Beide zu kräftig in der Färbung.)
Kopf und Thorax sind reiner oder trüber ockergelb, das Abdomen ist bräunlichgrau. Die
Vorderflügel sind kräftig ockergelb, längs der Costa bleicher gelblich. Hier stehen vor der Mitte
feine kurze braune Schrägstrichel, hinter ihr längere braune Schräghäkchen, deren weißliche Zwischenräume
fein schwärzlich geteilt sind; aus ihnen ziehen feine bräunliche und matt bleigrau glänzende
Linien gegen die Stelle des Augenpunktes an den Saum, über der Spiegelstelle fließen sie znfia.mrrip.Ti
zu einer ockerbräunlichen bis bleigrauen Wolke, die sich auch vor und hinter dem Spiegel herunter
zieht an den Tornus. Der Spiegel ist verhältnismäßig klein, viereckig, vorn und hinten grau- oder
weißsilbern eingefaßt, im Innern blaß gelblich mit zwei schwarzen, bisweilen in Punkte zerfallenen
Längsstrichen. Die Fransen sind braungrau, fast gänzlich dunkel bestäubt, besonders auch am Tornus.
Die Hinterflügel sind braun, die Fransen gelblich- bis bräunlich weiß mit brauner Teilungslinie.
Hab. Amujgebiet.
89. Semasia rigidana S n e 11. Tijdskr. XXVI p. 203 t. 12 f. 4.
Vorderflügel gestreckt, saumwärts etwas verbreitert, Costa schwach gebogen, in der zweiten
Hälfte gerade, Saum recht schräg, vom Apex bis zur Mitte gestreckt, Tornus sehr flach; Hinterflügel
gerundet, unter der Spitze flach eingezogen. Spannweite bis 25 mm. Taf. XX F i g . 29 $
(zu düster und gleichfarbig).
Kopf und Thorax sind schmutzig braun, das Abdomen ist braungrau. Die Vorderflügel sind
ockerbräunlich mit etwas dunkler rostbraunen Striemen aus der Wurzel, die sich verbreitern und
hinter der Mitte zu einem bindehartigen Querschatten zusammenfließen; dieser ist nirgends scharf
begrenzt, zieht über die Querader senkrecht zum Dorsum und hier etwas gegen den Tornus hin;
der Schatten steht in Verbindung mit einigen schrägen in der Mitte der Costa stehenden Häkchen,
deren Zwischenräume verdunkelt sind. Davor stehen bis zur Wurzel feine braune Schrägstriche!,
dahinter feine goldbraune Schräghäkchen, dazwischen beinahe gleichstarke schwärzliche Teilungsstrichel;
aus dem Zwischenraum hinter der Mitte zieht eine Silberlinie unter der Costa entlang und
biegt sich am Saum ein wenig abwärts; mit ihr vereinigt sich daselbst eine senkrechte Silberlinie
aus dem Zwischenraum vor dem Apex; auch die übrigen hellen Zwischenräume, die alle recht fein
sind, haben Glanz. Der ganze Grund des Saumfeldes um den Spiegel herum ist ockerbraun, der
Spiegel im Innern gelblich mit drei schwarzen Längsstrichen, der unterste davon auch nur angedeutet;
er ist vorn und hinten von je einer gebogenen Silberlinie eingefaßt. Die Fransen sind graubräunlich,