
Vorderflügel ziemlicli breit, saumwärts nicht verbreitert, Costa fast' gerade-, Saum schräg,
gestreckt; Hinterflügel gleichmäßig gerundet, Saum unter der Spitze nicht eingezogen. Spannweite
17 mm. Taf. XIX' F i g . 72 ? (das Grün zu blaugrün).
Kopf und Thorax sind weiß, das Abdomen ist weißgrau. Die Vorderflügel sind weiß, vom
Dorsum aus ungemein zart grünlichgrau angehaucht. Ein Wurzelfeld ist durch ein schmales graugrünes
bis fast saftgrünes Schrägband abgegrenzt, das meist die Costa nicht ganz erreicht, in der
Mitte am dunkelsten ist, gegen das Dorsum hin grauer wird und hier wurzelwärts verwaschen
ist; in seinem Verlauf ist es in der Mitte etwas saumwärts geschwungen. Von y2 der Costa zieht
ein schmales ebenso gefärbtes Band schräg zum Dorsum vor dem Tornus und ist hier bis zum Saum
am Tornus verbreitert, den Spiegel dorsal begrenzend. Es ist über der Mitte schwach verbreitert,
und beiderseits fein reinweiß glänzend gesäumt. An der Costa stehen drei bis vier schattenhafte
grünlichgraue Praeapikalhäkchen, deren letztes gegen den Saum unter dem Apex verlängert ist;
es ist begleitet von einer feinen Glanzlinie aus dem praeapikalen Zwischenraum; eine zweite feine
Glanzlinie zieht aus dem dritten Zwischenraum schräg zum Saum. Darunter hegt ein grüngrauer
zarter Längsschatten, der sich gebogen an die Mitte des Schrägbandes anlehnt und costalwärts den
Spiegel begrenzt. Dessen Innenraum ist weiß, liegt ohne Abgrenzung dem Saum an und enthält
einen gelben Längsstrich, auf dem acht schwarze Punkte paarweise übereinanderstehen; vor und
hinter ihnen steht eine kurze Silberlinie und durch eine gleiche in der Mitte sind die Punkte in zwei
Gruppen zu je vieren geteilt. Die Fransen sind weiß, am Apex zart grau, mit zwei sehr zarten, graustaubigen
Teilungslinien. Die Hinterflügel sind rein grau, gegen die Spitze und den .Saum dunkler,
die Fransen weiß mit grauer Teilungslinie nahe ihrer Basis.
Die Raupe ist gelbweißlich, Dorsal- und Subdorsallinien sind bräunlich. Sie lebt von Oktober
bis zum Juni im Stengel von Artemisia absynthium. Der Falter fliegt von Mitte Juni bis
Ende August.
Hab. Mitteleuropa, Finnland, Dalmatien, Armenien.
50. Semasia mirificaría P e y e r im h . Ann. Soc. Ent. France 1876 t. 12 f. 18; F r e y Lep.
Schweiz p. 319.
Vorderflügel schmal, saumwärts wenig verbreitert, Costa kaum gebogen, Saum schräg, fast
gestreckt; Hinterflügel schmal, Saum flach gerundet, unter der Spitze nicht eingezogen. Spannweite
13 mm. T a f . XIX Fi g . 78 ?.
Kopf und Thorax sind dunkel braungrau, das Abdomen ist grau. Auf den Vorderflügeln
ist ein schräg abgeschnittenes Wurzelfeld dunkel graubraun, von einigen noch dunkleren undeutlichen
Schräglinien durchzogen; darauf folgt ein gleichmäßig breites dunkel aschgraues Schrägband,
an seinen Rändern etwas heller, und hierauf ein grünlichbraunes Schrägband, gegen das Dorsum
ein wenig breiter werdend; es reicht hier bis zum Tornus. An der Costa stehen hinter dieser Binde
drei bräunliche Häkchen mit hellgrauen Zwischenräumen, die beiden vor dem Apex dunkel gfeteilt;
das erste hinter der Binde steht schräg saumwärts, das zweite senkrecht, das letzte schräg wurzelwärts;
mit dem mittleren steht ein braungrauer Schatten in Verbindung, der sich costal vom Spiegel
ausbreitet, während ein kurzer Ast in den Saum über dessen Mitte zieht und sich dort ausbreitet;
aus dem Zwischenraum vor dem Apex ziehen eine dunkle und zwei helle Linien gegen den Saum
zur Stelle des Augenpunktes; der Apex selbst ist grünlichbraun. Der Spiegel ist grau ausgefüllt
und enthält zwei dicke, kurze, schwarze Linien, die senkrecht stehen, zwischen ihnen, sowie vor.und
hinter ihnen steht je eine kurze senkrechte Silberlinie. Die Fransen sind dunkelgrau, glänzend, mit
nur angedeuteter Teilungslinie. Die Hinterflügel sind hell bräunlichgrau, die Fransen weiß, mit
sehr feiner und schwacher Teilungslinie nahe ihrer Basis.
Hab. Wallis, im Juli und August.
51. Semasia tetraplana Ms c h l . Berl. ent. Zeit. 1866 p. 148.
Vorderflügel saumwärts kaum verbreitert, Costa abgesehen von der Wurzel gerade, Saum
mäßig schräg, gestreckt; Hinterflügel ziemlich breit, Saum gerundet,, unter der Spitze kaum flacher.
Spannweite 15 mm. T a f . XIX Fi g . 74 $ (ein wenig zu dunkel);.
Kopf und Thorax sind graubräunlich, das Abdomen ist gelblichgrau. Die Vorderflügel haben
ein gelblichbraunes Wurzelfeld, das schräg und etwas geschwungen abgegrenzt ist; es ist an dieser
Grenze, besonders gegen das Dorsum hin am intensivsten gefärbt, wurzelwärts blasser. Der Rand
des Wurzelfeldes ist von einer hellen, etwas glänzenden Linie begleitet; von da an beginnt wieder
die Farbe des Wurzelfeldes, zuerst blaß, dann allmählich an Intensität zunehmend bis zu einer
zweiten hellen Glanzlinie, die von der Mitte der Costa schräg in zwei ganz flächen Bogen zum
Tornus zieht; der dunklere Teil dieses Feldes stellt eine wurzelwärts verwaschene gelbbraune
Schrägbinde dar.
Hinter ihr stehen an der Costa einige dunklere Strichei in zwei Gruppen und dann vor dem
Apex ein breiterer schwärzlicher Fleck (ein sehr breites, aber niedriges Costalhäkchen). Die Zwischenräume
sind hell, weißlich, mit schwachem Glanz, die Umgebung ist zart gelbbräunlich; ein etwas
dunklerer gelbbräunlicher Längsschatten reicht von der Mitte der Schrägbinde bis zum Saum, wo
er sich blasser ausbreitet; er bildet die costale Decke des dreieckigen Spiegels, dessen Innenraum
bleich gelblich ist, vorn und hinten fein hellglänzend eingefaßt, und zwei Längsreihen feiner schwarzer
Punkte enthält. Die Fransen sind gelblichweiß, am Apex etwas bräunlichgrau, mit feiner Basalund
Teilungslinie. Die Hinterflügel sind sehr bleich bräunlich, am Saum und Apex ein wenig dunkler;
die Fransen sind weiß mit zarter bräunlicher Teilungslinie.
Hab. Sarepta.
52. Semasia paetulana Ke n n . Iris XIII p. 145 t. 5 f. 20.
Vorderflügel saumwärts ein wenig verbreitert, Costa gerade, Saum mäßig schräg, leicht geschwungen;
Hinterflügel gerundet, unter dem Saum nicht eingezögen, Spannweite 12—13 mm..
T a l XIX Fig .. 76 $ Ty p e .
Der Thorax ist weißlichgrau,' Kopf und Schulterdechen sind weiß, das Abdomen ist weißgrau.
Die Vorderflügel sind in der dorsalen Hälfte zart bräunlichgrau, wie fein gepudert, saumwärts allmählich
dunkler; in der costalen Hälfte vor der Mitte blaß grau, hinter ihr fast weiß. In der Mitte
des Dorsum steht ein undeutlicher hellerer Schrägfleck, schattenhaft dunkler, geteilt, dessen Spitze
gegen die Querader hinzielt; ebeh dahin zielt eine breitere braüngraüe Schräglinie aus der Mitte
der Costa und verschmilzt mit der dunkler grauen Farbe, welche sich der Länge nach über den Spiegel
hin zum Saum zieht; dahinter stehen an der Costaifähe dunkle Schrägstrichel, etwas vor der Spitze
auch ein größeres Häkchen; aus einigen dieser Strichei ziehen gleichfaÄfeinere Linien in das Grau
über dem Spiegel; letzterer ist gelblich, saumwärts dunkel gerandet, enthält basalwärts einen unregelmäßigen,
schwäch glänzenden Bleifleck Und in der Mitte zwlffjjiwarze Längsstrichel übereinander;
der Saum ist fein dunkel braungrau. Die Fransen sind braungrau, fein bestäubt, mit einer dünnen
Teilungslinie. Die Hinterflügel sind weißlich, gegen die Spitze hin bräunlich, die Fransen weiß mit
bräunlicher Teilungslinie.
Hab. Südlicher Ural (Guberli).