
linien durchzogen. In der Flügelmitte steht ein leicht gebogenes schmales bräunliches Querband
mit einem schwachen Zahn in der Mitte seines distalen Randes; an der Costa stehen zwei feine und
zwei stärkere schwarze Praeapikalhäkchen mit sehr fein geteilten Zwischenräumen, deren äußerste
etwas aufgehellt sind. Aus dem vorletzten Zwischenraum entspringt ein schmaler bräunlicher Saumfleck,
der sich fast bis zum Tornus hinzieht; davor steht auf dem Dorsum ein schwacher Schatten
gegen die Costa ausgedehnt. Der Apex selbst ist schmal dunkel. Die Fransen sind bräunlichgelb
mit sehr feiner, punktierter Basallinie. Die Hinterflügel sind hell bräunlichgrau, wurzelwärts noch
heller, die Fransen fast rein weiß mit zarter gelblicher Teilungslinie.
Die Raupe ist bräunlich-grünlich, der Kopf heller oder dunkler braun, das Nackenschildchen
dunkelbraun, die Analklappe von Körperfarbe. Sie lebt im April und Mai (wohl auch in zweiter
Generation im August) an Statice limonium. Der Falter fliegt im Juni bis Juli (und wahrscheinlich
auch im September und Oktober).
Hab. Südfrankreich.
13. Polychrosis confinitana S t d g r. Horae Soc. Ent. Ross. VII, 1870 p. 226.
Vorderflügel ziemlich stumpf, saumwärts nur schwach verbreitert, Costa fast gerade, Saum
mäßig schräg, leicht gebogen; Hinterflügel rundlich, Saum unter der Spitze ganz flach eingezogen
(in der Abbildung nicht ausgeprägt, Apex-zu rund). Spannweite 11 mm. Taf . XVIII Fi g . 51 1 T y p e .
Der Kopf ist gelblich braungrau, Thorax und Abdomen sind dunkler braungrau. Die Vorderflügel
sind auf den hellen Stellen blaß gelbbräunlich, costalwärts etwas grauer. Ein Wurzelfeld ist
durch eine etwas schräge, leicht gebogene dunkelbraune Linie begrenzt, graubraun ausgefüllt und von
einigen dunkleren Querlinien durchzogen. Das darauf folgende helle Querband ist von einigen feinen
dunklen Linien durchquert. Dann kommt ein dunkelbraunes, ganz gleichbreites Schrägband aus der
Mitte der Costa in das Dorsum vor dem Tornus, hier saumwärts bleigrau gesäumt und von einer schwärzlichen
Praetornallime gefolgt. An der Costa stehen parallele dunkle Praeapikalstrichel, die drei ersten
vor dem Apex zusammengeneigt zur Bildung eines dunkelbraunen Saumflecks, der länglich gegen
den Tornus zieht und dort zugespitzt endigt, ohne den Saum zu berühren. Die Fransen sind von der
Farbe der angrenzenden Fläche mit feiner, dunkler Basallinie. Die Hinterflügel sind dunkelbraun,
ihre Fransen wenig heller, mit dunkler Teilungslinie.
Hab. Griechenland (Attica) im April.
14. Polychrosis porrectana Z. Isis 1847 p. 665; II S. IV p. 233; f. 352.
Vorderflügel gestreckt und ziemlich breit, saumwärts etwas verbreitert, Costa gerade, Apex
gerundet, Saum schräg, gebogen; Hinterflügel flach gerundet, Apex spitz, Saum darunter seicht
eingezogen. Spannweite 14 mm. Ta f . XVIII Fi g . 52
Kopf und Thorax sind schwärzlichbraun, die Palpen heller, das Abdomen ist braungrau. Die
Vorderflügel sind in den hellen Stellen gelbbräunlich, costalwärts etwas dunkler bräunlich. Ein an
der Costa schräg, gegen das Dorsum senkrecht durch eine dunkelbraune Linie abgegrenztes Wurzelfeld
ist ein wenig dunkler, aber von braunen Querwellen so bedeckt, daß es stärker absticht; auch einige
schwarze Pünktchen finden sich darin. Die folgende Binde der Grundfarbe ist breit und von grau-
bräunlichen Linien durchsetzt; von der Mitte der Costa zum Dorsum vor dem Tornus zieht ein schmales
dunkelbraunes Querband, etwas gebrochen, in seiner Mitte saumwärts mit feinem Vorsprung, in
seiner costalen Hälfte saumwärts schwarz gerandet. Drei große und scharfe dunkelbraune Costal-
häkchen mit fein geteilten Zwischenräumen und der blasser braune Apex folgen auf die Binde; der
Raum zwischen dieser und dem nächsten Häkchen ist mehr oder weniger dunkel bestäubt. An dem
mittleren Costalhäkchen hängt ein grünlich-brauner Saumfleck, der sich verbreitert und am Saume
den Raum von dessen Mitte bis gegen den Tornus einnimmt; er ist gegen den Apex hin von einer
Silberlinie begleitet, die fein dunkel geteilt ist; ein undeutlicher schmaler bräunlichgrauer Praetornalfleck
schickt zwei feine Linien gebogen gegen die Costa. Die Fransen sind dunkelbraun, etwas heller
gescheckt, mit feiner brauner Basallinie. Die Hinterflügel sind bräunlichgrau, die Fransen weißlich,
gegen den Apex hin bräunlichgrau mit dunklerer Teilungslinie.
Hab. Sardinien, Corsica, Sizilien.
15. Polychrosis fictana Ke n n . Iris XIII p. 258.
Vorderflügel gestreckt, saumwärts verbreitert, Costa ziemlich gerade, Apex spitz, Saum schräg,
gestreckt; Hinterflügel schmal, trapezoid, Spitze etwas vorgezogen, Saum darunter flach konkav.
Spannweite 15 mm. T a f . XVIII Fig. 53 $ T y p e.
Kopf und Thorax sind bräunlich, das Abdomen ist grauer. Die Grundfarbe der Vorderflügel
ist bleich gelblich, in den zwei ersten Dritteln der Costa ein wenig graulicher. Ein an der Costa schräg,
am Dorsum senkrecht abgeschnittenes Wurzelfeld ist, mit Ausnahme der Basis des Dorsums nur wenig
bräunlicher, mit dunkleren Stricheln an Costa und Dorsum, begrenzt durch ein bräunlicheres schmales
Abschlußband, das am Dorsum am dunkelsten ist. Das folgende Querband der hellen Grundfarbe
ist breit, an der Costa mit drei grauen Schrägstricheln. Das dann kommende Schrägband von der
Mitte der Costa zum Dorsum ist bräunlich, fein dunkler gerandet, ein wenig gebogen, auf der Saumseite
mit feinem Vorsprung in der Mitte. Hinter ihm ist das Dorsum heller bräunlich und dann folgt
ein bleigrauer schmaler und höherer Tornalfleck. An der Costa ist der Raum hinter dem Schrägband
zwischen mehreren Schrägstricheln grau verdunkelt und am Querast steht ein helles Fleckchen. Dann
kommen noch zwei dunkelbraune Costalhäkchen und ein rundlicher schwarzer Apikalfleck; die Zwischen- -
räume sind fein dunkel geteilt. Am zweiten Costalhäkchen hängt ein großer ovaler gelblichbrauner
Saumfleck, der den Saum nicht ganz berührt; hinter ihm zieht eine feine Schräglinie gebogen in den
Saum. Die Fransen sind gelbbräunlich, ihre Basallinie fein braungrau, stellenweise unterbrochen. Die
Hinterflügel sind blaß braun, wurzelwärts heller, die Fransen bräunlichweiß mit dunklerer Teilungslinie.
Hab. Syrien.
16. Polychrosis indusiana Z. Isis 1847 p. 667; H S. IV p. 232; f. 353.
Vorderflügel verhältnismäßig kürzer und breiter, Costa schwach gebogen, Saum ziemlich
steil, fast gerade; Hinterflügel gleichmäßig gerundet, Saum unter der Spitze kaum eingezogen. Spannweite
12 mm. T a f. XVIII Fi g . 54
Thorax und Abdomen sind gelblichgrau, der Kopf ist reiner gelblich. Die Grundfarbe der
Vorderflügel ist blaß ockergelblich. Ein nur an der Costa etwas graueres Wurzelfeld ist durch eine
stumpfwinkelig gebrochene schwärzliche Linie begrenzt, der noch eine parallele Schattenlinie vorhergeht.
Von der Mitte der Costa zieht eine breitere, gleichfalls stumpf geknickte bräunlichgraue Schattenbinde
zum Dorsum, wo sie bis zum Tornus reicht. Ihre basale Grenze ist etwas verwaschen, die distale
schärfer, an der Costa enthält sie mehrere dunkle Schrägstrichel und eine zum Dorsum durchziehende
Teilungslinie. Vor dem Apex stehen noch einige dunkle Schrägstrichel zum Saum. Ein Saumfleck
ist nur durch einen rundlichen braungelblichen Schatten angedeutet. Die Fransen sind braungelblich,
mit braungrauer Teilungslinie. Die Hinterflügel sind blaß bräunlich, wurzelwärts heller, die Fransen
fast weiß mit bräunlicher Teilungslinie.
Hab. Sizilien.