
zu sehen, vor der die Binde am dunkelsten ist. Das Saumfeld ist bräunlichweiß, nach der Spitze
hin blaugrau verdunkelt, und hier ziehen aus drei dunklen Costalfleckchen schwärzlichbraune Schräglinien
zum Saum und eine Abbiegung aus der dritten strich artig zum Tornus; davor ist noch ein
bräunlichgrauer Querschatten. Die Saumlinio ist grob dunkel gefleckt. Die Fransen sind bräunlich,
dunkler gescheckt, am Tornus nicht heller. Die Hinterflügel sind blaß graubraun, ihre Fransen
bräunlichweiß (in der Abbildung zu dunkel) mit dunklerer Basal- und blaßbräunlicher Teilungslinie.
Hab. Grönland.
19. Argyroploce lemniscatana Ke n n . Iris XIII 1900 p. 250.
Vorderflügel saumwärts deutlich verbreitert, dreieckig, Costa gleichmäßig gebogen, Saum
steil, gerade, Hinterflügel breit, rundlich trapezoid, Saum unter der Spitze flach cingezogen. Spannweite
17 mm. T a f . XVI, F i g. 19 d Ty p e .
Kopf und Thorax sind braun, ersterer etwas gelblicher, letzterer mit weißlicher Mischung;
die Vorderflügel haben ein ziemlich großes dunkelbraunes Wurzelfeld, das von einigen schwärzlichen
Linien durchzogen und durch ein breiteres braunes Querband abgeschlossen ist, das stumpf gebrochen
zwischen zwei schwarzen Linien über den Flügel zieht; darauf folgt ein breites, mehr braungraues
Querband, an der Costa weißlich aufgehellt, von einer deutlicheren und einer verwascheneren dunkleren
Linie durchzogen; hierauf kommt als Abschluß des dunklen Flügelteils ein dunkel kastanienbraunes
Schrägband; es beginnt in der Mitte der Costa zwischen zwei schwarzen Schrägstricheln,
aber der Anfang ist verbreitert durch Hinzunahme einer dunkelgrauen Ausfüllung zwischen zwei
darauffolgenden Costalstricheln; der basale Band des Bandes zieht von der Badialis an ziemlich
senkrecht wellig zum Dorsum, der distale ist bei der Querader weiß eingebuchtet und zieht dann,
ebenfalls wellig schräg zum Törnus; aus diesem dorsalen Teil zieht noch eine Linie gegen die Costa,
wodurch die weiße Einbuchtung und ein benachbarter Teil des weißen Saumfeldes fast von letzterem
abgetrennt wird; das Saumfeld ist kleiner, als bei den vorhergehenden Arten, rein weiß, an der Spitze
dunkel blaugrau ausgefüllt; die Saumlinie ist breit braun, über dem Tomus zweimal weiß durchbrochen
und unter der Spitze mit weißen Pünktchen; drei kräftige dunkelbraune Costalhäkchen stehen vor
der Spitze und aus der dunklen Stelle der Saumlinie über dem Tornus steigt eine braune Schräglinie
auf, die sich gegen die Costa hin kolbig verbreitert und hier mit der grauen Spitzenfüllung in Verbindung
steht. Die Fransen sind braungrau, unter der Spitze und über dem Tornus mehrfach weißlich
durchschnitten. Die Hinterflügel sind an der Basis bräunlich, nach außen weißlich, bräunlich <juer-
gebändert. Das Abdomen ist braungrau.
Hab. Norwegen (Alten) im Juni.
20. Argyroploce perspicuana Ke n n . Iris XIII 1900 p. 251.
Habitus der Arg. inundand'; Costa leicht gebogen, Apex gerundet, Saum ziemlich steil, wenig
gebogen; Hinterflügel breit, rundlich trapezoid, Apex stumpf. Spannweite 22—26 mm. T a f . XVI,
F i g . 20 f T y p e .
Kopf und Thorax sind, abweichend von der Regel, viel heller als die Wurzel der Vorderflügel,
bräunlichgrau, der Schopf brauner. Die Vorderflügel sind in den basalen zwei Dritteln dunkel kastanienbraun
mit blaugrauer Mischung, durchzogen von zahlreichen dunkel schwarzbraunen feineren und
dickeren Querwellen, die aus sehr deutlichen und kräftigen Costalstricheln entspringen; die Costa
zwischen ihnen ist ein wenig grauweißlich aufgehellt, noch mehr aber das Dorsum bis zur Dorsalis,
wo zwischen den dunklen Wellenlinien recht helle bräunlichweiße ziehen; besonders aufgehellt ist
eine etwa viereckige Stelle vor der Mitte des Dorsum, von drei dunkleren Linien geteilt; mitunter
wird diese Stelle aber auch in ihrer Mitte so verdunkelt, daß nur einige kleine Fleckchen am Dorsum
selbst und eine costalwärts offene Bogenlinie unter der Subdorsalis weiß bleiben. Der Rand des
dunklen Flügelteils, in dem man keine deutliche Abschlußbinde erkennen kann, steht ziemlich senkrecht,
trägt in seiner Mitte ein in den weißen Teil vorragendes Längsstrichel und wird erst gegen das
Dorsum hin etwas schräg durch Hinzutreten eines braunen keulenförmigen und eines kleineren viereckigen
braunen Dorsalflecks vor dem Tornus; am Dorsum stehen hellere Striche!. Das Saumfeld
ist bräunlichweiß, gegen die Costa hin bläulich gemischt; an der Costa stehen drei dicke braune Häkchen,
dazwischen braune Schrägstrichel, die sich zu Linien in den Saum und in eine bräunliche Wolke
vor der Spitze verlängern; in letzterer stehen schwarze Punkte; die Saumlinie ist bräunlich mit weißen
Fleckchen, über dem Tornus mit drei größeren braunen Flecken. Die Fransen sind braun, am Tornus
blasser mit dunkelbrauner Tcilungslinie. Die Hinterflügel sind kräftig gelbbraun, die Fransen bräunlichgelb,
mit starker brauner Teilungslinie. Das Abdomen hat die Farbe der Hinterflügel.
Hab. Ussurigebiet.
21. Argyroploce variegana Hb. f. 14; Tr. VIII p.35; X, 3 p. 48; Dup. Noct. 17 p. 1951.245 f. 6;
HS. IV p. 228; S n ei l . II, 1 p. 269; Me yr . p. 462; cynosbatella Wi l k . 26; He i n . p. 108.
Aberr. nubiferana H w. Lep.-Brit. 431; S t p h . 111. IV, 91; Wo o d f. 896; Ba r r . Monthly
Mag. XIII p. 252.
Vorderflügel saumwärts verbreitert, dreieckig, Costa gebogen, Saum schräg, gestreckt; Hinterflügel
breit, gerundet. Spannweite 17—21 mm. Taf . XVI, Fig. 21 $, 22 $ (Ab. nubiferana Hw.).
Kopf und Thorax sind dunkelbraun, letzterer heller gemischt, das Abdomen ist graubraun.
Die Vorderflügel sind im basalen Teil, etwas über die Hälfte der Länge, dunkelbraun, mit schwach
silberig glänzendem Blaugrau gemischt, im Spitzenteil weißlich. Der dunkle Teil reicht an der Costa
nur wenig über die Hälfte, ist von da aus schräg, wellig geschwungen bis über die Hälfte der Flügelbreite
und dann senkrecht zum Dorsum, eine Strecke vor dem Tornus, abgegrenzt; man kann in
ihm deutlich ein braun und grau gemischtes Wurzelfeld unterscheiden, das von dunkleren, häufig
in Fleckchen aufgelösten Querlinien durchzogen und durch eine dunkelbraune, in der Mitte etwas
gebrochene Schrägbinde abgeschlossen ist. Der darauffolgende Raum ist mehr blaugrau, dunkel
quergewellt und zeigt meist über der Subdorsalis nach außen ein weißeres Fleckchen; das folgende
Abschlußband ist breit, dunkel kastanienbraun, nach dem Dorsum hin mit schwarzer Mischung,
hier auch in seinem distalen Teil mehr silbergrau; es ist scharf vom hellen Saumfeld abgesetzt. Letzteres
ist kreideweiß bis rötlich gelb weiß; in ihm stehen nahe bei der dunklen Schrägbinde in halber Flügelbreite
zwei schwarze Punkte übereinander, der obere größer als der untere; dahinter zieht eine feine
graue Linie flach bogenförmig aus einem Costälstrichel dicht hinter dem Schrägband zum Dorsum
vor den Tornus; an sie lehnt sich ein grünlichgrauer Saumstreif an, der sich über.der Flügelmitte
basalwärts umbiegt; in dem dadurch umschlossenen Raum über dem Tornus steht ein größerer blaßgrauer,
silberig glänzender Fleck; an der Costa finden sich einige stärkere schwarze Häkchen, nach
der Spitze hin nur feine Schrägstrichel, aus denen sich graue Linien zu einem Punkt am Saum
unter der Spitze vereinigen; die Spitze selbst ist schmal grau, ebenso die feine Saumlinie. Die
Fransen sind grünlichgrau, dunkler gescheckt, am Tornus heller. Die Hinterflügel sind braungrau,
die Fransen fast weiß mit braungrauer Teilungslinie.
Die Aberr. nubiferana Hw. ist nichts anderes, als eine mehr oder weniger albinotische, richtiger
leucistische Form, wie sie gelegentlich auch bei anderen Arten vorkommt, bei der die dunkle Farbe
eingeschränkt ist und die Zeichnungen verwischt sind; das kann hier so weit gehen, daß auf schmutzig