
dunkler bestäubt. Die Hinterflügel sind kräftig braun, die Fransen rein weiß, mit brauner
Teilungslinie.
Hab. Un garn.
78. Semasia metzneriana T r. VIII p. 277; X, 3 p. 111; F r r. t. 318 f. 6; H S. IV p. 245;
f. 311; He i n . p. 168.
Vorderflügel breit, saumwärts deutlich verbreitert, Costa schwach gebogen, Saum mäßig
schräg, gestreckt oder ganz leicht geschwungen; Hinterflügel ziemlich breit, rundlich trapezoid.
Spannweite 19 mm. Taf . XX Fi g . 17 (Grund nicht hell genug, alles zu braun.)
Der Thorax ist schmutzig bräunlichweiß, der Kopf reiner weiß, das Abdomen bräunlich.
Die Vorderflügel sind längs der Costa breit weiß, gegen das Dorsum hin olivgrünlich, oder olivbräunlich
bestäubt. Bei V8 des Dorsum steht ein breiter, schräger, olivgrüner oder olivbrauner Streif, der bis
über die Hälfte der Flügelbreite reicht, saumwärts scharf, wurzelwärts verwaschen begrenzt. Von der
Wurzel an bis zur Mitte stehen an der Costa feine grünlichbraune Schrägstrichel; in der Mitte der Costa ein
breiterer Schrägstreif, der gegen den Tornus zielt, aber schon über der Flügelmitte verwaschen endigt;
er ist ein Teil eines Schrägbandes, zu dem noch gehören ein dreieckiger Längswisch vor dem Spiegel
und ein halbrunder, am Spiegel senkrecht begrenzter breiter Praetornalfleck; die Unterbrechungen
zwischen diesen Bandteilen sind schmutzig weißlich. Zwischen dem postbasalen Schrägstreif und
den dorsalen Teilen des ebenerwähnten Schrägbandes bleibt ein heller, schräger Dorsalfleck übrig,
der von einigen dunkleren Wellenlinien durchzogen ist; er steht costalwärts mit dem allgemeinen
hellen Grund in Verbindung. In der zweiten Hälfte der Costa stehen feine Schrägstrichel und einige
breitere Häkchen; aus einem oder einigen der Zwischenräume ziehen feine Silberlinien zum Saum.
Der Spiegel, costalwärts von einer grünlichbräunlichen Wolke bedeckt, ist höher als bei voriger Art,
steht senkrecht, ist beiderseits breit silbern eingefaßt, im Innern gelblich, mit drei schwarzen Längsstrichen.
Die Fransen sind am Saume breit dunkel bestäubt, nach außen hell bräunlichgrau mit
sehr feiner Teilungslinie. Die Hinterflügel sind 'graubraun, die Fransen rein weiß, mit brauner
Teilungslinie.
Die Raupe ist gelblich, die Wärzchen sind schwarz, öfters undeutlich, der Kopf ist heller oder
dunkler braun, ebenso das Nackenschildchen, verschieden breit. Sie lebt von August bis zum Mai
in Stengelspitzen von Artemisia vulgaris, in den Stengel eingebohrt, und verpuppt sich auch darin.
Der Falter fliegt im Juni bis in den Juli.
Hab. Nord- und Ostdeutschland, Niederösterreich, Mähren, Tirol, Ungarn, Galizien, Südostrußland,
Dalmatien, Sibirien.
79. Semasia wimmerana T r. X, 3 p. 111; Dup. Suppl. IV t. 66 f. 1; H S. IV p. 246;
f. 309; He i n . p. 170.
Vorderflügel schmäler, saumwärts kaum verbreitert, Costa gerade, Saum schräg, leicht
geschwungen; Hinterflügel gleichmäßiger gerundet, Saum unter der Spitze flach. Spannweite 19 mm.
T a f . XX Fi g . 18 <?. (Zu dunkel, das Braun zu stark.)
Der Thorax ist bräunlichgrau, der Kopf heller weißlich, das Abdomen bräunlichgrau, heller
als der Thorax. Die Vorderflügel sind bleich bräunlichweiß, gegen die Wurzel ein wenig bräunlicher;
als Grenze eines Wurzelfeldes ist öfters ein bräunlichgrauer Schrägfleck am Dorsum vorhanden,
von dem aber mitunter nur Reste übrig sind, so eine geschwungene Strieme aus der Wurzel nahe dem
Dorsum, deren Ende ein wenig schräg aufsteigt. In der Mitte der Costa steht ein schwärzliches Doppelstrichel,
aus dessen Zwischenraum sich ein bräunlichgrauer Schrägstreif gegen den Spiegel hinzieht;
an diesem teilt er sich, ein schmaler Ast zieht vor dem Spiegel senkrecht zum Dorsum herunter,
in der Mitte und am Dorsum selbst wurzel wärts zahnartig verbreitert; ein breiterer Ast zieht über
den Spiegel zum Saum und breitet sich hier gegen Apex und Tornus aus; dadurch ist der rundliche
Spiegel umrahmt, dessen Inneres weißlich ist mit zwei bis drei, zum Teil in Punkte aufgelösten, Längsstrichen;
vorn und hinten ist er leicht glänzend gesäumt. In der zweiten Hälfte der Costa stehen
lange braungraue Costalhäkchen, in den Zwischenräumen fast ebenso starke Teilungsstrichel; der
Zwischenraum vor dem Apex zieht schräg wurzelwärts und trifft zusammen mit einer hellen Linie
aus dem vierten Zwischenraum, beide leicht glänzend. Die Fransen sind bräunlichgrau mit einer
ganzen Anzahl äußerst feiner brauner Staublinien. Die Hinterflügel sind braungrau, öfters, besonders
beim <$, wurzelwärts weißlich, die Fransen weiß oder blaßgrau, mit brauner Teilungslinie.
Die Raupe lebt vom August an bis in den April in Stengeln von Artemisia campestris; sie
überwintert erwachsen; manche Exemplare verpuppen sich schon im September und liefern den
Falter noch in diesem Monat; normal findet die Verpuppung im April sta tt und der Falter fliegt
im Mai bis Juni.
Hab. Ungarn, Sarepta, Armenien.
80. Semasia candidulana N o 1 c k. Fauna II p. 413; M e y r. p. 486; wimmerana W i 1 k.
p. 243; B a r r . Monthly Mag. XI p. 14.
Vorderflügel saumwärts etwas verbreitert, Costa ganz schwach gebogen, Saum mäßig schräg,
geschwungen; Hinterflügel ziemlich schmal, Saum flach gebogen, Apex ziemlich spitz. Spannweite
17 mm. Taf . XX Fi g . 19 (Dürfte reiner weiß sein.)
Kopf und Thorax sind weiß, das Abdomen ist wenig grauer. Die Vorderflügel sind kreideweiß,
am Dorsum eine Spur grau bestäubt, hier mit einigen graueren Schrägwischen nahe der Wurzel
und hinter der Mitte; in der Falte liegt vor der Mitte ein schwarzer Fleck mit unscharfen Rändern.
An der Costa stehen von Vs der Länge an feine schwarze Schrägstrichel, ein stärkeres Doppelstrichel
in der Mitte ist fein bis zur costalen Umgrenzung des Spiegels verlängert, die übrigen gegen den Apex
hin zu feinen Linien nach dem Saum unter den Apex; ihre Zwischenräume sind seidenglänzend.
Der Spiegel ist rund, ringsum sehr zart von grauer Bestäubung umfaßt, im Innern weiß, glänzend,
mit zwei, meist in Punkte zerfallenen schwarzen Längsstrichen. Die Fransen sind an ihrer Wurzel
breit grau bestäubt, am dunkelsten gegen den Apex hin, nach außen weißlich. Die Hinterflügel
sind hellgrau, gegen die Spitze etwas dunkler, die Fransen weiß mit feiner, grauer Teilungslinie.
Die Raupe ist weißlich, eine schmale Dorsal- und zwei breite Subdorsallinien sind trüb rötlich,
der Kopf ist braun, das Nackenschild braun, vorn weißlich; sie lebt vom September bis in den Mai
an den Blüten von Artemisia maritima, absynthium und vulgaris. Der Falter fliegt im Juli.
Hab. Norddeutschland, Livland, England.
81. Semasia tundrana Ke n n . Iris XIII p. 148 t. 5 f. 24, 25.
Vorderflügel saumwärts etwas verbreitert, Costa ganz wenig gebogen, Saum mäßig schräg,
ganz schwach geschwungen; Hinterflügel rundlich-trapezoid, Saum unter der Spitze flach eingezogen.
Spannweite 19 mm. Taf. XX Fi g . 20 $ T y p e . (Grund etwas zu braun.)
Kopf und Thorax sind bräunlich weiß, das Abdomen ist weißlich. Die Vorderflügel sind zart
violettbräunlich, längs der Costa weiß. Vor der Mitte des Dorsum steht ein hoher, ziemlich steiler
kastanienbrauner Schrägstreif, der bis zur halben Flügelbreite reicht, hier und saumwärts scharf
begrenzt, wurzelwärts etwas verwaschener; ihm gegenüber bei 34 der Costa steht ein braunes Doppelstrichel,
und in dem so angedeuteten Wurzelfeld sind einige zarte bräunliche Bogenlinien. Von der