
p. 538; h e l v o l a n a Hb. f. 301 (9); s e n e c i o n a n a Hb. f. 263 (9); p u l v e r a n a E v . Faun.
Volg. Ur. p. 491; s t r a m i n e a n a Z e t t . Ins. Lapp. p. 980; c u lm a n a Peyerimhof, Cat. Alsace
II, 1864 p. 38.
Vorderfliigel des <J saumwärts deutlich verbreitert, Costa schwach gebogen, Apex gerundet,
Saum etwas schräg, gestreckt; beim ¥ schmäler, gleichbreit, Saum viel schräger, leicht geschwungen!
Spannweite 12—16 mm. T a f. IX F i g. 48 g, 49 9.
Die Vorderfliigel sind beim g schwach glänzend braungrau, mit einem Stich ins Rötliche;
das manchmal etwas dunklere Wurzelfeld ist durch eine gebogene feine dunkelbraune Linie abgegrenzt;
dann folgt eine dunkelbraune Schräglinie von Vs der Costa zur Mitte des Dorsums und eine weitere
von V, der Costa zum Tornus; der Raum zwischen beiden ist durch blässere, rötlichbraune Querwellen
erfüllt und dadurch oft etwas dunkler, und stellt ein Schrägband vor; bald dahinter kommt wieder
eine dunkle Schräglinie, dann noch eine oder zwei weitere aus der Praeapikalgegend; zwischen diesen
Hauptschräglinien finden sich noch blässere; beim 9 sind die Vorderflügel bleich ockergelblich, manchmal
fast ganz ohne Zeichnung, oder mit den Schräglinien des g, doch viel feiner und blasser und ohne
sonstige Verdunkelung. Die Saumlinie ist fein punktiert, die Fransen blasser als die Fläche, beim g
mit, beim 9 ohne dunklere Teilungslinie. Die Hinterflügel sind beim g grau, beim 9 bleich gelblich-
grau, im Spitzenteil fein gesprenkelt, mit blaßgrauen, beziehungsweise fast weißen Fransen, darin eine
dunklere Teilungslinie. Kopf und Thorax sind von der Farbe der Vorderflügel, beim g auch bleicher,
das Abdomen ist grau (<J) oder graugelblich (9).
Die Raupe ist grünlich ockergelb, mit dunklerer Rückenlinie, dunkleren Wärzchen und
braunem Kopf. Sie lebt vom August an in Blättern eingesponnen an Vaccinium myrtillus, Doryc-
nium, Gentiana amarella, Lotus, Convallaria polygonatum und überwintert erwachsen, verpuppt
sich im Frühling. Der Falter fliegt von April bis Juni.
Hab. Mittel- und Nordeuropa, Nord- und Mittelitalien, Corsica, Armenien. Geht in der Schweiz
bis zu 5500 Fuß Höhe.
46. Tortrix severana Ke n n . Iris XIII, 1900 p. 227.
Vorderflügel schmal, beim 9 saumwärts nicht verbreitert, Costa leicht geschwungen, Apex
nicht besonders spitz. Saum mäßig schräg; g noch unbekannt. Spannweite 14 mm. T a f IX F i g
50 9 (Type).
Die Vorderflügel des einzigen 9, das mir vorlag, sind bräunlich, gegen das Dorsum hin etwas
dunkler; in der Wurzelhälfte und im Saumfeld finden sich einige sehr feine dunklere Querwellen
zwischen denen vor dem Saum stehen einige mattsilberige Sprenkel (was in der Abb. nicht zum Ausdruck
kam). In der Mitte der Costa bemerkt man den Anfang eines dunklen bräunlichen Schrägbandes,
das an der vorderen Mittelader saumwärts vortritt, gegen das Dorsum hin aber nur noch als
Schatten mehr vermutet als gesehen werden kann. Die Saumlinie ist braun, die Fransen bräunlichweiß.
Die Hinterflügel sind hellgrau, durchscheinend, die Fransen blasser, mit feiner Teilungslinie.
Kopf und Thorax haben die Farbe der Vorderflügel, das Abdomen ist graubraun. Die Unterseite
ist einfarbig braungrau, die Hinterflügel wenig heller.
Hab. Nordwestafrika (Philippeville).
47. Tortrix coriacana Rbl . Ann. des Naturhist. Hofmus. Wien IX p. 84; XI p. 118
tab. 3 f. 5.
Costa der Vorderflügel beim g gebogen bis zur Mitte, dann gerade, Apex gerundet, Saum
schräg; Flügel bis zur Mitte allmählich verbreitert, von da an nicht mehr; die des 9 von der Basis
an gleichmäßig breit, Costa und Dorsum an der Basis stark gebogen, sonst gerade, Saum steiler als
beim g , Apex gerundet; im allgemeinen sind die Flügel in beiden Geschlechtern schmal und gestreckt.
Spannweite 16—17 mm. Taf. IX F i g . 51 g, 52 9 (Typen).
Die Vorderflügel des g sind bräunlich, an der Basis und der zweiten Hälfte der Costa ein wenig
dunkler, vor dem Saume stehen einige, diesem parallele feine dunklere Linien. Bei V4 der Costa
entspringt eine dunkelbraune, nioht sehr schräge Linie gegen V3 des Dorsums hin, vor V3 der Costa
zwei dickere braune Schrägstreifen in der Richtung zum Tornus, dicht beisammen als Anfang eines
Schrägbandes; sie erlöschen aber vor der halben Flügelbreite und erst etwas weiterhin setzt sich
die proximale verbreitert und saumwärts verflossen zum Tornus fort. Ader II3 und II, sind bis zur
Spitze rotbraun, ziemlich kräftig angelegt, und von ihrem Ursprung zieht eine feine braune Bogenlinie
zum zweiten Teil des Schrägbandes. Beim 9 sind die Vorderflügel lebhaft rötlich lederbraun,
ohne Zeichnung, nur im Basalfeld und in der Flügelmitte mit Spuren rotbrauner Gitterung. Die
Fransen sind etwas bleicher als die Fläche, mit dunklerer, z. T. punktierter Basal- und schwacher
Teilungslinie. Die Hinterflügel sind blaß ockergelblich, basal- und analwärts grau angeflogen, beim g
mit zarten grauen Sprenkeln im Spitzenteil; die Fransen sind bleich, gel blich mit sehr schwacher
Teilungslinie. Kopf und Thorax haben die Farbe der Vorderfliigel, das Abdomen ist graubraun,
der Analbusch des gelblich.
Der Falter fliegt im April.
Hab. Canaren.
48. Tortrix soriana Ke n n . Iris XII, 1899 p. 7 tab. 1 f. 5.
Flügelf orm des $ fast genau wie bei voriger, nur der Saum der Vorderflügel etwas steiler,
der Apex schärfer und die Hinterflügel breiter. Spannweite 16 mm. T a f. IX F i g . 53 (Type).
Die Vorderflügel sind blaß gelblichbraun, stellenweise etwas grau und bräunlicher angeflogen;
ein kleines Wuxzelfeld mit dunkelbrauner Grenzlinie, die in der Mitte stumpf zahnartig vorspringt,
ist dunkler braungrau mit einigen noch dunkleren Costalstricheln; von gleicher Farbe ist eine Schrägbinde,
die etwas vor der Mitte der Costa aus drei Stricheln mit dunkler Füllung entspringt; sie tritt
gegen die Flügelmitte hin bis an die Querader vor, die dunkel bestäubt ist, und ist weiterhin gegen
das De >rsum verblaßt, mehr grau, von dunkleren Wellenlinien durchzogen; auf ihrer basalen Seite
ist sie weiter deutlich durch eine dunkle Linie begrenzt, die in der halben Flügelbreite wurzelwärts
einen Bogen macht, um dann senkrecht ins Dorsum zu verlaufen; ein dreieckiger, bis zur Spitze
reichender Praeapikalfleck steht mit der Querader fein in Verbindung und enthält fünf dunkle Costal-
strichel, aus denen Linien, dem Saum fast parallel, gegen den Tornus ziehen. Die Saumlinie ist fein
braun, die Fransen blaß gelblich mit kaum sichtbarer Teilungslinie. Die Hinterflügel sind blaß gelblichgrau,
fast über die ganze Fläche dunkler gewellt, die Fransen sind gelblichweiß mit zart grauer
Teilungslinie. Kopf und Thorax sind von der Färbung der Vorderflügel, das Abdomen graubraun,
nach hinten gelblicher.
Hab. Provinz Semipalatinsk in Sibirien (Saisan).
Die folgenden vier Spezies stehen im Katalog von S t a u d . - R e b e l bei der
Gattung P a n d e m i s , mit deren Vertretern sie in der Tat im Habitus und Flügelschnitt
übereinstimmen. An den Fühlern der dcJ fehlt jedoch, wie ich mich überzeugt
habe, die Auskerbung in der Nähe der Basis, weshalb sie von dort entfernt, und hierher
gestellt werden müssen.