dunkler grau, nach dem Dorsum zu allmählich braun, von dunkleren Quer wellen durchzogen. Von
der Mitte der Costa zieht ein schmales braunes Schrägband gestreckt zum Dorsum vor den Tornus;
es hat in der Mitte einen saumwärts gerichteten Zahn, ist beiderseits fein schwarz gesäumt und von
einer feinen schwarzen Linie durchzogen. Ihm folgen an der Costa bräunliche und schwarze Schrägstrichel,
vor dem Apex vier schwarze gebogene Häkchen mit hell weißen einfachen Zwischenräumen
und die schwarze Spitze. Aus den Stricheln und Häkchen ziehen blaß gelbbräunliche Linien und
Streifen gegen den Tornus und den Saum; ein Spiegel ist nicht abgegrenzt. Die Fransen auf der
Costalseite des Apex sind schwärzlich, die des Saumes grau mit schwarzer Basal- und feiner grauer
Teilungslinie, unter dem Apex weiß, fein schwarz durchschnitten. Die Hinterflügel sind grau, die
Fransen ebenso, etwas heller, analwärts weiß, mit dunkler grauer Teilungslinie. Kopf und Thorax
sind bräunlichgrau, das Abdomen ist reiner grau.
Die Raupe ist grau-grünlich weiß, mit großen, braungraüen Wärzchen, der Kopf rötlichbraun,
Nackenschild bräunlich, Analschild von Körperfarbe, kaum ausgezeichnet. Sie lebt von Juli bis
Ende September an Calluna; der Falter fliegt im April und Mai.
Hab. Mittel- und Nordeuropa; Aragonien, Italien, Dalmatien, Süd- und Ostrußland. .
16. Ancylis uncana Hb. f. 76; T r. VIII p. 237; W o o d f. 957: Du p . t. 252 f. 8; H S.
IV p. 286; S n ei l . II, 1 p. 389; Me y r . p. 480; uncdla He i n . p. 224.
Vorderflügel saumwärts wenig verbreitert, Costa ganz sanft gebogen, Apex etwas mehr
gekrümmt, nicht sehr scharf; Saum schräg geschwungen, Hinterflügel trapezoid, Saum in der Mitte
etwas bauchig, unter der Spitze flach. Spannweite 20 mm. T a f . VIII, F i g . 28 ?.
Kopf und Thorax sind trüb braun, das Abdomen ist dunkelgrau. Die Vorderflügel sind lebhaft
rötlich kastanienbraun, längs der Costa mehr bräunlichgrau abgetönt. Längs der Costa stehen
zahlreiche dunkelbraune Schrägstrichel, in der zweiten Hälfte scharfe und lange schwarzbraune
Schräghäkchen mit fein geteilten Zwischenräumen, die alle in eine wenig glänzende Bleilinie zusammenlaufen,
welche der Costa parallel in den Saum unter dem Apex zieht. Der Zwischenraum zwischen
Apex und dem vorhergehenden Häkchen ist hell, gelb, fein geteilt. Von der Mitte des Dorsum bis
gegen den Tornus liegt ein großer halbrunder aschgrauer Fleck, der bis in die Flügelmitte einspringt
und gegen Costa und Flügelbasis hin fein weißlich gesäumt ist. Ebenso aschgrau ist der große Spiegel,
von einigen feinen dunkler grauen Linien durchzogen; in ihn tritt ein hell braunroter Tornalfleck mit
einer Ecke ein, so daß der Spiegel herzförmig ist, mit der Spitze dem Apex zügewandt. Aus der Mitte
der Costa zieht ein dunkler kastanienbraunes Schrägband gegen diesen Tornalfleck hin und erreicht
ihn mit einer spitzen Vorragung; so wird der Spiegel von dem hellen Dorsalfleck getrennt. Die Fransen
sind gelblichgrau, mit, feiner schwarzer und verwaschener braungrauer Teilungslinie, unter dem
Apex weißlich, braun durchschnitten. Die Hinterflügel sind rein grau, die Fransen heller, an der
Wurzel schmal weißlich, mit feiner schwärzlicher Basallinie.
Der Falter fliegt im Mai, die Raupe lebt wahrscheinlich an Heidekraut.
Hab. Mittel- und Nordeuropa, Südostitalien, Rußland.
17. Ancylis biarcuana S t e p h . Cat. II, p. 178; Wi l k . p. 136; He i n . p. 223; Meyr .
p. 480; cuspidana W o o d f. 959; crenana D u p. IX t. 252 f. 7; fluctigerma H S. IV p. 286; f. 319;
geminana Don . XI p. 29 t. 370 f. 1; S n e 11. II, 1 p. 396.
Var. subarcuana D g l . Transact. Ent. Soc. London V p. 21.
Vorderflügel saumwärts etwas verbreitert, Costa gleichmäßig leicht gebogen, Apex vorgestreckt,
scharf, Saum ziemlich steil geschwungen; Hinterflügel gerundet, ziemlich spitz, Saum
unter dem Apex flach eingezogen. Spannweite bis 19 mm. Taf. XVIII, F i g . 29 $, Fi " . 30 $
(var. suha/rcuana).
Die Vorderflügel sind im costalen Teil in ganzer Länge hell holzbraun, spitzenwärts etwas
dunkler, gegen die Flügelmitte in ganzer Länge in dunkles Nußbraun übergehend; das Dorsum ist
in ganzer Länge ziemlich hell bräunlichgrau; beide Farben sind durch eine feine helle Linie scharf
geschieden, welche aus der Wurzel, dem Dorsum genähert, zuerst diesem parallel läuft, in der Hälfte
der Flügellänge eine rundliche Ausbuchtung costalwärts macht, und dann gebogen in den Saum,
e i n e S t r e c k e u n t e r d em Ap e x , zieht. Auf diese Weise steht der Spiegelfleck mit der
übrigen grauen Dorsalfärbung in weit offener Verbindung; ein schmaler dunkler braungrauer Schrägfleck
tritt vom Tornus her in den Spiegel ein. An der Costa stehen in ganzer Länge zahlreiche dunklere
Schrägstrichel von beträchtlicher Länge, welche gegen die Spitze hin wohl dunkler und schärfer
werden, aber nicht zu Häkchen verstärkt sind; die Strichei in der zweiten Hälfte der Costa ziehen
sich alle zu Linien in den Saum unter der Spitze aus; zwischen ihnen und dem Spiegel treten noch
feine dunkle Längslinien auf, die auch über dem Spiegel wegziehen. Die Fransen sind hell bräunlich
mit dunkelbrauner Basallinie, welche den Apex scharf teilt, und einer zarten medialen Teilungslinie;
unter dem Apex sind die Fransen fein dunkel durchschnitten, zuweilen zweimal untereinander.
Die Hinterflügel sind graubraun, mit Spuren von Sprenkeln vor der Spitze, die Fransen sind weißlich
mit grauer Teilungslinie. Kopf und Thorax sind graubraun, das Abdomen ist kaum heller.
Bei der Var. besser vielleicht Aberration subarcuana ist die Scheidung der Farben des Flügels
verwischt und der ganze Flügel einfarbig dunkler oder heller braun; die Schräghäkchen sind deutlich
dunkler erhalten, ebenso eine dunklere Umrahmung der großen Spiegelstelle auf seiner Costalseite,
die sich auch etwas am Saum herunterzieht, ferner die über dem Spiegel zum Saum ziehenden. Längslinien
und der Schrägfleck im Spiegel; am Dorsum können einige dunklere Strichei stehen, die auch
bei der' Stammform vorhanden sind. Die Fransen sind blaß mit dunkler Basaflinie und angedeuteter
Teilungslinie, unter dem Apex fein dunkel durchschnitten. Die Hinterflügel sind ziemlich hell
bräunlichgrau, die Fransen ganz bleich mit bräunlicher Teilungslinie.
Die Raupe ist weißlich, mit weißlichen Wärzchen; sie hat eine grüngraue Rückenlinie und
zwei breitere dunklere Fleckenlinien an den Seiten; der Kopf ist hellbraun, schwarz gestreift, das
Nackenschild von Körperfarbe mit je einem großen schwarzen Punkt seitlich und zwei kleineren
hinten, die Analklappe ist gelblich, schwarz gesäumt. Sie lebt im Oktober (wahrscheinlich auch im
Juni) an Salix caprea.in einem umgeschlagenen Blattrand. Der Falter fliegt im Mai (und wohl
auch im Juli. August).*'
Hat. Mitteleuropa;.Nordamerika; Ab. subarcuana England.
18. Ancylis inornatana H S. IV p. 287; f. 306; Ba r r . Monthly Mag. X p. 96; M e y r. p. 4*80;
subarcuana Wilk. p. 135; S t a i n t . Man. II p. 223; Nö l c k . Fauna II p. 453.
Vorderflügel schmäler, saumwärts ünmerklich verbreitert, Costa gleichmäßig leicht gebogen,
Apex nicht sehr scharf, üngebogen, Saum schräg geschwungen; Hinterflügel schmal, trapezoid,
Saum .unter der Spitze flach, letztere ziemlich vorgezogen. Spannweite 17. mm. T a f XVIII
Fig. 3i m n
Kopf und Thorax sind gelblichgrau, die Schulterdecken reiner gelblich, das Abdomen ist
bräunlichgrau. Die Vorderflügel sind grünlichbraun, gegen die Costa in der ersten Hälfte und längs
des Dorsum ziemlich breit heller, weißlich, so daß die dunklere Farbe mehr eine breite verwaschene