
zwischen den Generationen. In Nordafrika (Algerien) scheinen noch mehr Generationen vorzukommen,
denn der Falter wird dort gefunden im März, Mai, Oktober.
Hab. Südeuropa, Nordwestafrika, Kleinasien.
24. Tortrix croceana H b. f. 120; Mi l l . Ic. tab. 78 f .1—3; ochreana var. Dup. IX tab. 265
f. 6; c u p i d i n a n a S t g r . Stett. ent. Zeit. 1859 p. 227.
Costa der Vorderflügel an der Wurzel gebogen, dann gerade; Apex etwas vorgezogen, Saum steil,
geschwungen, Flügel saumwärts nur wenig verbreitert. Spannweite 20—28 mm. Taf. IX Fig. 15 $.
Die Vorderflügel sind lebhaft rötlich-ockergelb, sehr reichlich mit feinen bräunlichroten Wellenlinien
quer überzogen; beim c? ist ein etwas schräg abgegrenztes braunes Wurzelfeld, eine ebenso gefärbte,
gegen das Dorsum verblassende und saumwärts verbreiterte Schrägbinde, die vor y2 der Costa
beginnt und zum Dorsum vor den Tornus zieht und ein ebensolcher Praeapikalfleck deutlich; beim $
fehlt in der Regel ein besonders ausgesprochenes Basalfeld, von der Schrägbinde ist nur der costale
Anfang und eine Verdunkelung am Dorsum übrig; an den anderen Stellen ist sie nur durch stärkere
braunrote Wellenlinien angedeutet; der Praeapikalfleck zeigt sich nur in einigen kleinen Stricheln.
Die Fransen sind braun, am Tornus heller. Die Hinterflügel sind sehr hell, ockergelblich, analwärts
zart grau angeflogen, ihre Fransen gelblich, mit kaum sichtbarer Teilungslinie. Kopf und Thorax
sind rötlich ockergelb, bräunlich gemischt, das Abdomen ist gelblichgrau.
Die Raupe ist graugrünlich, mit schwarzen Wärzchen, der Kopf bräunlich, Nackenschild wie
der Körper, mit vier schwarzen Punkten. Sie lebt im Juli und August an Daphne cnidium, Helian-
themum, Pistacia lentiscus, Dorycnium; wahrscheinlich überwintert die Puppe. Der Falter fliegt
vom März bis in den Mai.
Hab. Südfrankreich, Spanien, Sizilien.
25. Tortrix arquatana Ke n n . Iris XIII, 1900 p. 222.
Vorderflügel schmal, gestreckt, saumwärts kaum verbreitert, Costa fast gerade, Apex stumpf,
Saum wenig schräg, gestreckt; Palpen den Kopf um dessen Länge überragend, dicht beschuppt.
Spannweite 18 mm. T a f . IX F i g. 16 $ (Type).
Die Vorderflügel sind zart seidenglänzend, blaßgelblich, aber fein grau angeflogen und durch
breite, aber zarte graue Wellenlinien stellenweise überdeckt. Das wenig dunklere Wurzelfeld enthält
zwei dunkelgraue Querlinien und ist durch eine dunkelbraune, fein gelb eingefaßte Schräglinie abgegrenzt,
die in der Falte senkrecht auf das Dorsum geknickt ist. Vor der Mitte der Costa stehen drei
dunkelbraune Schrägstrichel, die sich zu einer ebensolchen, gelb gesäumten Linie vereinigen, welche
gestreckt zu 2/3 des Dorsums zieht; sie trägt in der Falte ein Büschelchen auf gerichteter Schuppen
von hellgelblicher Farbe; saumwärts von ihr sind die grauen Wellenlinien am dichtesten; dann folgt
bei 2/ 3 der Costa eine dunkelbraune, schwarz punktierte geschwungene Linie zum Tomus, dann eine
breitere graue parallele, abermals eine braune und noch mehrere graue im Apex. Die Fransen sind
abstechend hellgelblich, am Tomus grau; die Teilungslinie ist kaum sichtbar. Die Hinterflügel sind
matt braun, die Fransen bleich, bräunlichweiß, mit schwacher Teilungslinie. Kopf und Thorax sind
ockergelb, das Abdomen etwas bräunlicher.
Hab. Ussurigebiet (Askold).
26. Tortrix perpulchrana Ke n n . Iris XIII, 1900 p. 223.
Vorderflügel breit, saumwärts kaum verbreitert, Costa gleichmäßig gebogen, Apex gerundet,
Saum gebogen; Saum der Hinterflügel gerundet, unter dem Apex nicht eingezogen. Spannweite 25 mm.
Taf. IX F i g . 17 $ (Type).
Die Vorderflügel sind lebhaft bräunlichgelb mit zahlreichen zarten bräunlichen Querwellen
durchzogen und mit dunkel schwarzbraunen Zeichnungen. Das ldeine Wurzelfeld ist braun mit Gelb
gemischt, von dunkleren Bogenlinien durchsetzt und von einer mehrfach gebrochenen dunkelbraunen
Linie begrenzt; es ist am Dorsum doppelt so breit als an der Costa und daselbst gelber. Bei V3 der
Costa entspringt aus drei Häkchen ein schwarzbraunes Querband, das etwas zackig verläuft, senkrecht
auf dem Dorsum steht und hier verbreiterte Basis hat; in seiner Mitte zeigt es auf der basalen Seite
eine Einbuchtung, auf seiner distalen eine Ausbuchtung. Bei 2/ 3 der Costa steht ein, abermals aus drei
Häkchen und dunkler Ausfüllung bestehender schwarzbrauner Fleck, der sich in einen feinen Streifen
zum Tornus auszieht und v o t diesem eine unregelmäßige fleckenartige Verbreiterung hat; von seiner
Mitte aus erstreckt sich eine Gruppe blasser brauner Flecken schräg zum Saum über dem Tornus;
vor der Spitze findet sich noch eine Schrägreihe kleiner brauner Fleckchen, sowie einige längs des
Saumes. Die Fransen sind hellgelb, am Tomus bräunlicher. Die Hinterflügel sind kräftig braun,
die Fransen gelblich mit brauner Teilungslinie. Kopf und Thorax sind bräunlichgelb, das Abdomen
ist braun, am Hinterende gelblicher.
Hab. Ostsibirien (Ussurigebiet, Biskin).
27. Tortrix forsterana F. Spec. Ins. p. 18; W o o d f. 848; Hein. p. 37; Sepp, 2. Ser. II p. 162
tab. 37, 38 f. 1—30; S n e 11. II, 1 p. 207; Meyr . p. 538; a d j u n c t a n a T r. VIII p. 54;
X, 3 p. 59; F. v. R. p. 12 tab. 9 f. 1 a, b, c; Du p . Suppl. IV p. 131 tab. 61 f. 3; s i n e a n a Frr.
tab. 18 f. 1; l a v i c e a n a Dup. IX p. 82 tab. 239 f. 4.
Die Flügelform bei $ und $ kaum verschieden; alle Flügel breit, die Vorderflügel saumwärts
allmählich verbreitert, ihre Costa gleichmäßig gebogen, Apex nicht sehr stumpf, Saum gebogen in
den flachen Tomus übergehend. Spannweite 22—26 mm: T a f . IX Fig. 18 <J.
Kopf, Thorax und Vorderflügel sind zart bräunlichgrau, letztere schwach glänzend, mit einem
Stich ins Rötliche, von zahlreichen wellig gebogenen dunkler braunen Querlinien bedeckt; Ein Wurzelfeld
ist nicht besonders angedeutet; bei y 8 der Costa steht ein halbrunder, dunkelbrauner Fleck,
von drei schwärzlichen Häkchen durchsetzt, der Anfang des sonst vorhandenen Querbandes, das hier
fehlt; nur gegen das Dorsum hin vor dem Tomus findet sich noch eine schwärzliche unscharfe Stelle,
durch Zusammenfließen einiger Wellenlinien gebildet. Ein gleichfalls dunkelbrauner dreieckiger
Praeapikalfleck, fast bis zur Spitze reichend, ist von 4—5 an Länge abnehmenden schwarzen Costal-
stricheln durchsetzt. Die Fransen sind in ihrer basalen Hälfte dunkler als der Flügelgrund, in ihrer
distalen blasser. Die Hinterflügel sind bräunlichgrau, an der Costa weißlich und hier mit schwachen
Quersprenkeln bezeichnet. Die Fransen sind fast rein weiß mit bräunlicher Teilungslinie. Das Abdomen
ist grau, der Analbusch des <$ gelblicher.
Die Raupe ist blaßgrün oder flaschengrün, Kopf hellbraun, schwarz gefleckt, Nackenschild
lichtbraun, seitlich und hinten schwarz gefleckt; die Wärzchen sind sehr groß, lichtgrün, mit schwarzem
Mittelpunkt, die Analklappe gelb, mit zwei schwarzen Strichen; oder auch trüb bräunlichgrau, seitlich
heller, gelblich, Kopf schwarz, Nackenschild gelb, mit zwei großen schwarzen Flecken. Sie lebt im
Mai bis in den Juni an Vacciniumarten, Sedum, Hedera helix, Lonicera, Ribes, Larix, Pinus picea
und abies zwischen versponnenen Blättern oder Nadeln. Der Schmetterling fliegt im Juni und Juli,
meist nicht häufig und nur stellenweise, in lichten Wäldern mit niedrigem Gestrüpp, an moorigen Orten.
Hab. Mittel- und Nordeuropa.
28. Tortrix viburniana F. Mant. Ins. II p. 229; Mey r . p. 537; v i b u r n a n a F. Entom.
System, p. 257; T r. VIII p. 100; Wo o d f. 847 (?); Dup. Suppl. IV p. 139 tab. 61 f. 1 (<J);
Zoologlca. Heft 54. 23