binde, etwas vor der Mitte, besteht aus zwei Teilen: einem olivbraunen, wenig basalwärts geneigten
viereckigen Costalfleck, der bis zu Falte reicht und einem dunkel schwarzbraunen, etwas schmäleren
Dorsalfleck, der an der Falte abgerundet ist; hinter ihm steht am Dorsum eine feine bräunliche Linie;
der große Praeapikalfleck ist wie bei der vorigen Art, an der Costa am dunkelsten und reicht nur nicht
ganz so weit gegen den Tornus hin; zwei dunkle Häkchen unmittelbar vor der Spitze sind vorhanden;
der Saum aber zeigt nur Andeutungen ganz bleicher Fleckchen. Die Fransen sind braungrau, am
Tornus am dunkelsten, spitzenwärts heller gescheckt; ihre Basallinie ist scharf dunkelbraun. Die
Hinterflügel sind graubräunlich, nach der Wurzel hin blasser, die Fransen weiß, an der Basis fein
gelb, mit sehr schwacher, bräunlicher Teilungslinie. Kopf und Thorax sind ockerbräunlich, das
Abdomen ist graubräunlich.
Hab. Südrußland, Armenien (im Mai).
49. Euxanthis bigenerana Kenn. Iris XIII 1900 p. 241.
Costa der Vorderflügel deutlich konkav, Apex spitzer gerundet als bei voriger, Saum recht
schräg, schwach gebogen; Saum der Hinterflügel flach gebogen, unter der Spitze flach eingezogen,
letztere ziemlich spitz. Spannweite 14—17 mm. T a f . XIV, F i g . 43 T y p e.
Der Kopf ist weißlich, der Thorax weiß und bräunlich gemischt; die Grundfarbe der Vorderflügel
ist schmutzig weißlich (in der Abbildung zu gelblich); ein kleines Wurzelfeld ist fast einfarbig
braun, nur seine Abgrenzungslinie, bis zum Dorsum scharf, ist etwas dunkler, in der Mitte stumpfwinkelig
gebrochen; es reicht am Dorsum weiter saumwärts als an der Costa. Etwas vor der Flügelmitte
steht ein braunes, ein wenig dunkler gerandetes Querband, fast senkrecht stehend, ein wenig
geschwungen und am Dorsum etwas schmäler als an der Costa; zwischen ihm und dem Wurzelfeld
durchzieht eine feine bräunliche Linie fast gerade den Flügel der Quere nach. Hinter dem Querband
steht am Dorsum ein aus zwei Linien verschmolzener hoher Parallelfleck, der bis zur Falte
reicht und noch schattenhaft darüber hinauszieht; die Querader ist fein bräunlich bestäubt, über
ihr steht ein bräunliches Costalstrichel, unter ihr ein gleiches Dorsalstrichel, die sich beide ganz fein
zur Querader ausziehen. Der große Praeapikalfleck ist saumwärts konvex gebogen und reicht bis
zum tornalen Ast der Knickungslinie; vor der Spitze steht noch ein Costalstrichel, der Saum ist einheitlich
schmal gelbbraun. Die Fransen sind bleich, gelblichweiß, am Tornus grauer, ganz schwach
grau gescheckt mit breiter grauer Teilungslinie. Die Hinterflügel sind weißlich, gegen die Spitze
hin graubräunlich, ihre Fransen weiß, an der Basis schmal gelblich mit bräunlicher Teilungslinie.
Das Abdomen ist blaß graubraun.
Hab. Spanien (Murcia).
50. Euxanthis cultana Led. Zool.-bot. Ver. 1855 p. 118 t. 2 f. 6.
Costa der Vorderflügel ganz gerade, Apex spitz gerundet, Saum schräg, gebogen; Hinterflügelsaum
gerundet, unter dem Apex flach eingezogen, Spitze weniger scharf als bei voriger. Spannweite
17 mm. T a f . XIV, F i g . 44 d O r i g i n a 1.
Kopf und Thorax sind blaß bräunlichweiß, letzterer etwas trüber bräunlichgrau. Die Vorderflügel
sind rein weiß, ihre Zeichnungen gelbbraun. Ein kleines blaß gelbbräunliches Wurzelfeld,
an Costa und Dorsum gleich weit reichend ist durch eine in der Mitte saumwärts geknickte dunklere
Linie scharf abgegrenzt; dahinter folgt eine stumpfwinkelig gebogene feine bräunliche Querlinie,
an der Costa doppelt; das folgende gelbbraune Band liegt schräg, beginnt dunkler in der Mitte der
Costa, biegt sich schwach saumwärts, dann von der Mitte ab wurzelwärts, wird breiter und zeigt
seine Zusammensetzung aus drei Linien und steht dann etwas schräg auf dem Dorsum vor dessen
Mitte; hinter ihm steht an der Costa ein feines Doppelstrichel, das zur Querader zieht, und sich über
diese, etwas wurzelwärts geneigt zum Dorsum zieht; die Querader trägt ein schwärzliches Pünktchen.
Der große gelbbraune Praeapikalfleck zieht gebogen bis zum Tornus in gleicher Breite und endet
dort mit drei Stricheln; er ist nicht gleichmäßig gefärbt, sondern von helleren Adern durchschnitten,
wodurch er fleckig erscheint. Der übrige Spitzenteil ist durch unregelmäßige gelbbräunliche Fleckchen
und Wische ziemlich ausgefüllt, die Saumlinie selbst ist von gleicher Färbung. Die Fransen sind
schmutzig bräunlich mit etwas dunklerer Teilungslinie. Die Hinterflügel sind blaß bräunlich, nach
der Wurzel zu heller, die Fransen weiß mit ganz feiner bräunlicher Teilungslinie. Das Abdomen ist
graubräunlich.
Hab. Altai.
51. Euxanthis asiana Kenn. Iris XII 1899 p. 18 t. 1 f. 16.
Vorderflügel gleichmäßig breit, Costa gerade, eine Spur konkav, Apex spitz gerundet, Saum
schräg, ein wenig geschwungen (in der Abbildung ungenau); Hinterflügelsaum flach gerundet, Apex
spitz, jedoch nicht vorgezogen. Spannweite 19 mm. T a f . XIV, F i g. 45 $ T y p e (etwas zu
rötlichbraun).
Kopf und Thorax sind blaß gelbbräunlich, ersterer bleicher; die Vorderflügel sind trüb bräunlichweiß
mit einem Stich ins Gelbliche, die Zeichnungen blaß olivbräunlich, die Schrägbinde dunkler.
Ein kleines schräg abgeschnittenes Wurzelfeld, an der Costa länger als am Dorsum, ist nur wenig
brauner als der Grund; die Schrägbinde beginnt schmal etwas vor der Mitte der Costa und verbreitert
sich saumwärts nach der Radialis mit einem blassen Fortsatz zur Querader hin; im übrigen zieht
sie dunkler werdend, ganz leicht gebogen zum Dorsum vor dessen Mitte; ihr dorsaler Teil ist saumwärts
dunkel gerandet und in der Falte schwärzlich bestäubt (in der Abbildung zu blaß). Zwischen
Wurzelfeld und Binde ist der Raum schattenhaft um einen Ton verdunkelt, wodurch das Wurzelfeld
und die Binde etwas heller gesäumt erscheinen, letztere übrigens auch saumwärts. Hinter der
Binde folgt eine feine Parallellinie nach der Querader hin; letztere trägt ein schwarzes Pünktchen.
Vor dem Apex sind drei Aderenden als Costalhäkchen stark braun; am ersten derselben hängt statt
eines Praeapikalfleckes ein bräunlicher Schatten hinter der Knickungslinie, durch diese scharf begrenzt,
saumwärts verwaschen. Am Saume sitzen blaßbräunliche dreieckige zu einer Saumlinie
vereinigte Fleckchen. Die Fransen haben die Farbe der Flügelfläche, besitzen eine breitere braune
Teilungslinie nahe ihrer Basis, und nach außen eine Anzahl feiner paralleler Staublinien. Die Hinterflügel
sind hellbraun, zur Wurzel hin blasser, ihre Fransen fast weiß mit sehr feiner Teilungslinie
(in der Abbildung viel zu dick). Das Abdomen ist gelbbraun.
Hab. Ferghan (Namangan).
52. Euxanthis discolorana Kenn. Iris XII 1899 p. 16 t. 1 f. 15.
Vorderflügel saumwärts etwas verbreitert, Costa gerade, Apex gerundet, Saum schräg, leicht
gebogen; Hinterflügelsaum flach gerundet, unter der Spitze flach eingezogen. Spannweite 18 mm.
Taf . XIV, F i g . 46 <$ Ty p e . (Sollte mehr gelblichbraun sein.)
Kopf und Thorax sind schmutzig bräunlichweiß, die Vorderflügel weiß mit einem Stich ins
Gelbliche und gelblich-olivbraunen Zeichnungen. Ein kleines Wurzelfeld ist braungelblich, durch
eine wurzelwärts verwaschene, saumwärts scharfe gelbbraune Linie stufig begrenzt, an der Costa
viel länger als am Dorsum, wo die Grenzlinie fast in die Wurzel zieht. Bei Va der Costa beginnt ein
gelbbraunes Band, ziemlich breit und fast senkrecht, es wendet sich aber bald wurzelwärts, wobei
es allmählich schmäler wird und vor der Mitte des Dorsum endet; es ist auf seiner Saumseite dunkler