mit einer Anzahl feiner paralleler Staublinien. Die Hinterflügel sind graubraun, die Fransen bräunlich-
weiß mit feiner braungrauer Teilungslinie und breiter verwaschener weiter außen.
Hab. Amurgebiet.
90. Semasia hypericana H b . f. 23; T r. VIII p. 206.; X, 3 p. 1 1 1 ; Wo o d f. 981;
Dup . IX t. 250 f. 2; HS. IV p. 249; Wi lk . p. 241; He i n . p. 177; S n e l l . II, 1 p. 303;
M e y r. p. 517.
Vorderfiügel beim d breiter, heim ? schlanker, saumwärts verbreitert, Costa mehr oder weniger
stark gebogen, Saum steiler oder schräger, geschwungen, Apex etwas vorgezogen; Hinterflügel ziemlich
spitz, Saum gebogen, unter der Spitze flach eingezogen. Spannweite 14—16 mm. Taf . XX F i g .
30 $, 31 (Etwas zu düster, sollten goldgelber sein.)
Kopf und Thorax sind bleicher bis lebhaft goldgelb, oder orangegelb, das Abdomen ist grau.
Die Vorderflügel sind im ganzen oder doch an der Wurzel ,goldgelbp|Ss goldbraun, gegen die Mitte
und den Saum hin öfters dunkler goldbraun. An der Costa stehen mehr oder weniger deutliche braune
Schrägstrichel und -Häkchen, die Zwischenräume sind fein weißlich, meist.schwärzlich geteilt und
aus ihnen entspringen matt bleigraue Schräglinien, von denen die aus der Mitte gegen den Spiegel
die ändern über ihn weg gegen den Saum ziehen, ohne diesen deutlich zu erreichen. Bei hellen Stücken
zeigt der Grund mitunter undeutliche Längsstriemen gegen die basale Umrandung dtelpiegels
hin. Manchmal ist der ganze Grund goldglänzend. Der Spiegel is t schmal, vorn und hinten silbern
eingefaßt, im Innern ockergelb mit drei kurzen, schwarzen Längsstrichen. Die Fransen sind bräunlich
bis graubraun, in feinen Parallellinien bestäubt. Die Hinterflügel sind bräun oder grau, die Fransen
etwas heller mit feiner dunkler Teilungslinie.
Die Raupe ist weißlich, mit feinen dunkeln Wärzchen, der Kopf hellbraun, Nacken- und Analschild
sind dunkelbraun«gj|%slebt von April bis Ende Juli zwischen versponnenen Gipfelblättem,
in den Blüten und Früchten von Hypericum perforatum in zwei bis drei Generationen; der Falter
fliegt von Mai bis Ende August,
Hab. Mitteleuropa, Skandinavien, Nordwestrußland, Piemont, Mittelitalien, Dalmatien.
91. Semasia teliferana Chr . Bull. Soei Nat. Moscou 1881, II p. 415.
Vorderflügel kurz und breit, saumwärts wenig verbreitert, Costa stark gebogen; Saum fast
senkrecht geschwungen; Hinterflügel mäßig breit, trapezoid. Spannweite 12 mm. Taf . XX Fig.
32 (J O r i g i n a l , (Ein wenig zu dunkel.)
Kopf und Thorax sind ockergelb, das Abdomen ist bräunlich. Die Vorderflügel sind goldbraun,
gegen die Costa gelblicher. Hier stehen von der Wurzel bis zur Spitze gleichmäßige braune Schräghäkchen
mit einfachen hell gelblichen Zwischenräumen; der Raum zwischen zwei in der Mitte der
Costa stehenden ist dunkler goldbraun und zieht als Schrägstreif an die costale Grenze des Spiegels.
Dieser ist klein und schmal, besteht nur aus einer am Tomus aufsitzenden Silberlinie, die auf ihrer
basalen Seite breiter bleigrau angelegt ist. In der Falte zieht von der Wurzel bis zum Tornus eine
feine dunkle Linie, und über dem Spiegel ziehen zwei feine schwarze Aderlinien von der Mitte an
saumwärts. Die Fransen sind hell gelb, an der Wurzel mit feiner schwarzer, dann mit ebenso feiner
bräunlicher Teilungslinie, die beide am Tornus verblassen. Die Hinterflügel sind braun, die Fransen
gelblich, gegen den Tomus bräunlich, mit schwacher bräunlicher Teilungslinie.
Hab. Amur- und Ussurigebiet.
92. Semasia lyrana S n e l l . Tijdskr. XXVI p. 208 t. 12 f. 7.
Vorderflügel breit, saumwärts wenig verbreitert, Costa in der ersten Hälfte gebogen, dann
leicht konkav, Saum ziemlich steil,,gestreckt, Apex etwas aufgebogen; Hinterflügel gleichmäßig
gerundet. Spannweite 16—17 mm. T a f . XX F i g s 33 <J Typ e .
Kopf und Thorax sind bräunlich, die Palpen weißlich, das Abdomen ist bräunlichgrau. Die
Vorderflügel sind bräunlich, gegen die Wurzjl besonders am Dorsum etwas dunkler, im Saumfeld
roströtlich. B e im des Dorsum steigt ein verwaschener rostbrauner Schrägschatten bis über die
Hälfte der Flügelbreite auf, auf Ader « mit einer spitzen Ecke saumwärts; ein ähnliches Schattenband
zieht aus der Mitte, der Costa schräg saumwärts bis zur Mitte, dann vor dem Spiegel senkrecht zum
Dorsüm, wo es sich beiderseits verbreitert. Der Raum davor, erscheint als großer hellerer Dorsal-
fleok mit unbestimmter Begrenzung. Dem Schrägband folgt eine glänzende Bleilinie aus der Costa
zur Mitte und von da senkrecht als basale Spiegelgrenze gegen den Tornus; auch saumwärts ist der
Spiegel durch eine kurze gebogene Bleilinie eingefaßt, sein Inneres ist rostrot, unbezeiehnet. In der
zweiten Hälfte derf'Bkgia stehen bleiglänzende Zwischenräjjjie zwischen Häkchen der Grundfarbe-
eine schräge Bleilinie zieht aus einem Zwischenraum bei */s des Costa gegen den Saum unter dem
Apex, wohin auch eine senkrechte Bleilinie aus dem ersteh praeapikalen Zwischenraum zieht. Die
Fransen sind bräunlich, fein dunkler bestäubt,, am dunkelsten an ihrer Basis. Die Hinterflügel sind
dunkelbraun, die Fransen bräunlichweiß mit brauner Teilungslinie.
Hab. Ostsibirien, Amurgebiet.
93. Semasia infessana Wl s g hm. Ahn. u. Mag. Nat. Hist. (7.) VI p. 404.
‘'Wuderflügji breit, saumwärts wenig verbreitert, iCösta leicht gebögeh, Saum ziemlich steil,
besonders beim ^ gestreckt; Hmteiflugel breJBSaum bauchig gebogen, unter der Spitze gerade.
Spannweite mm. Taf. XX F i g . 34 d, 35? J 1 (Etwas zu dunkel.)
Der Thorax ist bleich ockergelb bis schmutzig braüngrau, der Kopf ist heller, Gesicht und
Palpen sind weißlich, das Abdomen ist gelblichgrau. Die Vorderflügel sind in ihrer Grundfarbe bleich
gelblichweiß, über und über mit unregelmäßigen gelbbraunen, mehr oder weniger dunkeln Querwellen
bedeckt. Diese Wellenlinien entspringen aus unregelmäßigen gelbbraunen Costalhäkchen,
sind stark hin und her gebogen, bald fleekenartig verbreitert, bald verschmälert, vereinigen und
trennen sich, können auch in einzelne Stückchen zerrissen sein; sie sind meist auf ihrer distalen Seite
schärfer begrenzt, proximal verwaschener. Bei stärker gezeichneten Stücken (Fig. 34) fällt eine dieser
Linien etwas auf, die vor der Mitte der Costa entspringt, zuerst sehr schräg saumwärts zieht, sich
dann in der Gegend der Querader senkrecht umbiegt, einen Zacken wurzelwärts hat, und dann wellig
gebogen zu ys des Dorsum zieht; eine zweite, welche bei Vs der Costa beginnt und schräg gegen den
Saum übei dessen Mitte ziehiifSaus ihr treten senkrechte Zweige ab, einer vor dem Spiegel, einer
durch und einer hinter dem Spiegel herabsteigend. Letzterer ist wenig ausgebildet; er kann angedeutet
sein durch schwach glänzende bleigraue Linien, die eine senkrecht vor, die andere senkrecht hinter
seiner üblichen Stelle, eine dritte schräg am Tomus; in der bräunlichen Füllung stehen zuweilen
einige schwarze- Pünktchen übereinander; schwache Bleilinien können auch unter dem Apex in den
Saum ziehen. Bei weniger stark gezeichneten Stücken können all diese Bleilinien fehlen, oder nur
durch etwas Seidenglanz angedeutet sein, die braunen Wellenlinien sind schmäler, auch weniger
zahlreich, so daß die Grundfarbe reichlicher zur Geltung kommt. Die Fransen sind gelbbräunlich,
andeutungsweise gescheckt, gegen den Tornus meist heller. Die Hinterflügel sind bleicher oder
kräftiger bräunlich, die Fransen bräunlichweiß bis beinahe reinweiß, mit schwacher und verwaschener
Teilungslinie.
Hab. Syrien, Palaestina.
Zoologien. Heft 64. g 7