D e r E i b a l l e n , welcher bis zu r F u rk a oder noch darüber hinausreicht, is t s tets aus einer
grösseren Anzahl von Eiern zusammengesetzt.
Die S p e rm a t o p h o r e (Taf. V II, Fig. 16) zeigt die gewöhnliche Flaschenform.
Gr ö s s e : $ 0,6—0,7 mm; 1) cT 0,5 mm.
Die F ä r b u n g is t ein tiefes Dunkelbraun. Besonders s ta rk pigmentiert sind die Cuticular-
. Verdickungen der Cephalothoraxringe und die dorsale F a lte des ersten weiblichen Hinterleibsabschnittes.
An den Abdominalsegmenten nimmt die F ä rb u n g von den Vorder- zu den H in te rrän d e rn allmählig ab.
Die E x trem itä ten sind meist farblos.
Als l e i c h t e E r k e n n u n g s m e r k m a l e dürfen die langen z arte n Borsten der Vorderantennen,
der c h arakteristisch gebildete Nebenast der Hinterantennen, der Bau der Fusspaare und die re c h teckigen
Furkalzweige gelten. Auch die Braunfärbung und die gesamte K örpe rform , besonders wenn
die einzelnen Segmente weit ineinander gezogen sind, bieten bequeme Erkennungsmerkmale.
V o r k om m e n : Ich habe diese A r t in Deutschland n u r k o n statieren können im grossen
Plöner- und im D.obersdorfer See bei K ie l2) und in einem Graben hei Passendorf in der Nähe von Halle.
’-) B r a d y : 0,65 mm. R i c h a r d : ca. 0,68 mm.
2) Das Material aus diesen beiden Gewässern verdanke ich den Herren Dr. Z a c h a r i a s in Plön, resp. Dr. A p -
s t e i n in Kiel.
III. Gen. Ophiocamptus Iräzek.1’
Körper s eh r gestreckt, „wurmförmig“. Rostrum eine breite P la tte bildend. F u rk a lang, „aber
nicht besonders dünn“ ; hei beiden Geschlechtern von gleicher Form und Bewehrung. Vorderantennen
des Weibchens siebengliedrig; die des Männchens wie beim Gen. Canthocamptus. Nebenast der H in te rantennen
klein und eingliedrig. Schwimmfüsse sehr kurz. Innenäste aller Fusspaare k u rz und zweigliedrig
; die des Männchens am zweiten bis v ierten Fusspaare s ta rk abweichend gebildet. Aussenast-
segmente in d e r R e g e l2) ohne Innenrandborsten.3)
*) Obige Diagnose lehnt sich stark an Mr ä z e k s treffliche Charakteristik an. (Beitr. z. Kenntn. d. Ilarpact leiden-
Fauna, p. 112.
2) cf. p. 89.
3) Über den Bau des Mandibularpalpus bei den beiden ausserdeutschen Arten, Ophiocampt. brevipes und Poppei erwähnt
Mr ä z e k nichts; ich kann also in die Diagnose keine entsprechende Angabe aufnehmen. — Betreffs der Cuticularhildungen
auf der ventralen Seite des weiblichen Geschlechtssegments vgl. p. 9, Anm. 1.