die Pigmentirung immerliin nocli so sta rk , dass es meist unmöglich ist, die Zellgrenzen, also die Form
der Pigmentepithelzellen, festzustellen.
e F o rtsä tz e sind, ganz unregelmässig, einmal his zu r Spitze pigmentirt, dann wieder n u r
zu r Hälfte, oder auch gelegentlich vollständig pigmentfrei.
S t a d i u m V I (13 mm), Taf. IV. Fig. 57.
Auch je tz t lassen sich im Pigmentepithel keine wesentlichen Veränderungen constatiren: -Seine
plattenförmigen Zellen haben eine Dicke von 0,007; ih re Bre ite (und zugleich L ä n g e )|% e träg t
0,0089 mm. Sie besitzen ellipsoidische Kerne vop 0,0052 mm Länge und 0,0033- mm Dicke.
Die F o rtsä tz e gegen, die Reüna hin sind ziemlich bedeutend und erreichen nicht selten eine
Länge bis zu 0,0029 mm.
Die Pigmentirung is t seh r s ta rk und in der ganzen Ausdehnung der Schicht gleichmässig.
N u r um den austretenden Sehnerven herum finden sich einige wenige Pigmentzellen, die wenigstens
einzelne pigmentfreie Stellen zeigen: einmal is t der Ke rn frei, dann wieder die ganze äussere, gelegentlich,
aber selten, auch die innere Hälfte der Zellen selbst, während der B es t mit Pigment ungefüllt
ist. A u f die Zellfortsätze e rs tre ck t sich dasselbe beinahe g a r nicht.
Die Zellen des Pigmentepithels liegen dicht aneinandergedrängt und lassen n u r zuweilen einen
schmalen Raum, der den über den Margo limitans exterms hinausgewachsenen Stiitzfasern der Reüna
den D u rc h tritt ermöglicht, zwischen sich offen.
S t a d i u m V II (17 mm). Taf. V. Fig. 58.
Das Pigmentepithel h a t h ie r eine Dicke von 0,0111 mm im Augenhintergrund.-(E s is t so s ta rk
mit Pigment beladen, dass es unmöglich ist, Mafse fü r Zellen und Kerne anzugeben. L e tz te re scheinen
zw ar gelegentlich durch das Pigment durch, jedoch immer n u r ganz undeutlich. Nach der, SelizeU-
schicht hin schicken die Zellen des Pigmentepithels s ta rk e F o rtsä tz e , die eine Länge von .0,0044 mm
im Maximum erreichen und entweder vollständig, o d e r. wenigstens bis z u r H ä lfte ih re r Länge pig-
m e n tirt sind.
Im Iristheile, an der Stelle, wo man die erste Anlage eines Corpus ciliare wermutlien könnte,
schwillt das Pigmentepithel vorübergehend au f dorsal 0,0286, v e n tra l 0,0275 mm S tä rk e an.
S t a d i u m V III (19,7 mm).
Auch je tz t lä ss t sich wegen der durchweg stark en Pigmentirung über die Zellen des Pigmentepithels
und ih re Kerne nichts sagen. Die Schicht h a t im Augenhintergrund eine Dicke von 0;0105 mm.
Hire Zellen senden F o rtsä tz e mit einer Maximallänge von 0,0059 mm aus, die s tets bis z u r Hälfte
ih re r Ausdehnung p igmentirt sind. Zwischen den F o rtsä tz en zeigen sich deutlich die abgerissenen
Enden der Stützfasern, die dann im Pigmentepithel verschwinden.
In der CiUarkörperanlage, von der sich aber n u r dorsal eine Andeutung constatiren- lasst, gew
innt das Pigmentepithel fü r eine kurze Strecke seines Verlaufes eine S tä rk e von : 0,0455 mm.
A u f vorliegender Entwicklungsstufe is t das Pigmentepithel ebenfalls wieder fa s t durchweg so
s ta rk pigmentirt, dass es unmöglich ist, Form und Dimensionen seiner Zellen festzustellen N u r im
Augenhintergrunde finden sich zuweilen kleine Partieen, in denen die Pigmentirung etwas schwächer
a u ftritt, so dass gelegentlich die Kerne, da und d o rt auch Zellgrenzen, durchschimmern. Die Mafse,
die ich im Folgenden angebe, sind solchen Stellen entnommen, doch sind sie immerhin mit Vorsicht
aufzunehmen, da das Pigment auch an den dünnsten Stellen seines spärlichsten Vorkommens immer
noch dicht genug war, ein absolut genaues Messen zu verhindern. Die Zelle h a t eine Länge von
0,0118, eine Dicke von 0,0086 mm. I h r Kern is t .0,0081 mm lang und 0,0049 mm dick. Die F o r tsätze
der Zellen erreichen n u r in wenigen Fä llen die Maximallänge von 0,0029 mm, meist bleiben sie
dahinter etwas zurück. Da das Pigment sich bis 0,0023 mm weit au f die F o rtsä tz e erstreckt, so
finden sich n u r selten unpigmentirte Spitzen derselben.
Sehr reichlich is t die Pigmentirung vor Allem in den Iristh e ilen des Pigmentepithels, das
Hier gegenüber den P a rtie en des Augenhintergrundes auch viel s tä rk e r geworden ist. Es misst z. B.
dorsal in der Gegend des proximalen Irisrande s 0,02 mm in der Dicke und wächst 0,065 mm vom
freien Irisran d e en tfe rn t vorübergehend sogar noch etwas mehr an. V en tra l b e trä g t die S tä rk e des
Pigmentepithels im Iristhe ile , eine vorübergehende Anschwellung au f 0,0312 mm abgerechnet, im Allgemeinen
e twa 0,019 mm:
An den weniger s ta rk pigmentirten Stellen des Aügenhintergrundes lä ss t sich zuweilen der
D u rc h tritt der Müller’sehen F a s ern zwischen den Zellen des Pigmentepithels sehr deutlich verfolgen.
S t a d i u m X (27,5 mm). Taf. V. Fig. 60.
Das Pigment e rfü llt auch h ie r die Schicht meistens in so dichten Massen, dass eine genaue
Feststellung der Form etc. ih re r Zellen n u r sehr schwer durchführbar ist, die nachstehend gegebenen
Mafse können daher ebenfalls n u r Anspruch au f annähernde Richtigkeit erheben.
Die Zelle is t danach 0,0099 mm lang, resp. b re it; ih re Dicke, wodurch diejenige der ganzen
Schicht bedingt is t, b e trä g t 0,0086 mm. Die Kerne sind 0,0056 lang (breit) und 0,0039 mm dick.
Die Zellen senden gegen die jRetina, hin Fo rtsä tz e aus, von denen die bedeutendsten — und zwar sind
diese sehr zahlreich —: eine Länge von 0,0098 mm besitzen. D a sP igm en t der Zelle is t in den F o r tsätzen
ca. 0,0026 mm weit vorgedrungen, der R es t der letzteren is t s tets absolut pigmentfrei. Zwischen
den F o rtsä tz en finden sich zahlreiche Stücke abgerissener Müller’scher F a s e rn , die sich von den
ersteren stets deutlich durch ih re scharfe Doppelcontourirung unterscheiden, doch lä sst die s tark e
Pigmentirung des Pigmentepithels, sowie der benachbarten Theile der Chorioidea leider nichts von
ihrem weiteren Verlaufe erkennen. Die S tä rk e des Pigmentepithels bleibt bis zu r Ir is hin im ganzen
Bulbus dieselbe. Ueber die Modifikationen, welche die Schicht im Gebiete der Regenbogenhaut erleidet,
vgl. den betr. Abschnitt.
S t a d i u m X I (32 mm). Taf. V. Fig. 61.
Die Pigmentirung der Schicht is t bei diesem Stadium so s ta rk und dicht, dass sich die Mafse
der Zellen und Kerne unmöglich mehr auch n u r mit annähernder Sicherheit feststellen lassen. Die
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