Meine ursprüngliche Absicht, die Untersuchungen über rudimentäre Wirbelthieräugen mit dem vorliegenden
zweiten Theile dieser Arbeit abzuschliessen, hat sich leider nicht durchführen lassen. Die
Schilderung des Maulwurfsauges hat einen so grossen Raum beansprucht, dass es sich nöthig gemacht hat,
die Fragen nach dem Wesen und der Bedeutung der Rudimentarität überhaupt, soweit sie sich in den hier
zur Beobachtung gekommenen Sehorganen geltend macht, ferner die Darlegung allgemeiner, Bau und Entwicklung
des Auges betreffender Principien, auf welche der Gang meiner Untersuchungen ein Licht geworfen,
für einen dritten, Schlusstheil, vorläufig zurückzustellen. Zur Erreichung der angegebenen Ziele
wird sich dieser letzte Theil besonders mit einer genauen Vergleichung zwischen den beschriebenen, angeblich
rudimentären Sehorganen und den Augen möglichst nahe verwandter unzweifelhaft normaler Wirbel-
thiere zu beschäftigen haben.
Die Untersuchungen für den vorliegenden Abschnitt wurden ebenfalls im Laboratorium des Herrn
Geh. Rath es Prof. Dr. R. L e u c k a r t zu Leipzig angestellt, und möchte ich nicht verfehlen, meinem hochverehrten
Lehrer auch an dieser Stelle für seine gütige Unterstützung, Anregung und Belehrung meinen
tiefgefühlten Dank auszusprechon.
Der Verfasser.
Bibliothoca Zoologien. Heft XIV. 1