teros, oder auch, wie Herr Schlurnberger brieflich vermutet,
ein slawischer oder bulgarischer Name wie
etwa Krakras u. s. w. stecken. Die Form ©paxwiriuv
vermehrt die Buntheit der Schreibarten dieses Namens
um eine neue Abart.
Zwei andere Siegel sind nicht wie die vorigen unbekannt,
sondern ergänzen bez. sichern nur die Lesung
bereits bekannter Stücke, verdienen aber immerhin ihrer
schönen Erhaltung wegen eine Abbildung :
V s. Genau wie beim vorigen Stück.
Rs. [M] APINCD | [T] HATlD S( = xai ) B | ÄCIAIKQ)
| [C]IIA0API fünfzeilig im Felde. Pkr. — Bleisiegel.
31/29 m n l - Berlin, gefunden zu Priene. T a f e l V, 4 .
Ergänzt das Siegel hei K onstantopoulos, journal
Internat, d’arch. num. 7, 1904, S .'257, n° 565 ( « S.-9.
J a h rb .»). Der Marinos kann aus chronologischen Gründen
nicht derselbe sein wie der Mapfvo; äuo ömkuv xai
rM ü i-f' auf einem Siegel des 7.-8. Jahrh. ebendort
S. 260.11° 586. — Die Verbindung des Titels öita-ro? (auch
SwuTcaTöi;) mit c77ta5apio? oder 7EpuTO<rmx3apio<; ist ungemein
häufig, vgl. Schlurnberger, S: 478 n° 12. 48t n° a5 ,
482 oben, 5go n° 2, 5g2 n° 12. Konstantopoulos,
n° 8y, 329a, 432, 523a, 565a, 5j r , 5j 6, 5j j , 5g6 . 64oy.
V f. Kreuz mit Buchstaben ( = ©eo-raxe ßoTv&et.) wie bei
den beiden vorigen, in den Winkeln steht aber hier
KOJ I NC
TA NT
IN ID | darum Pkr., um diesen herum
BACIAIKU) ACIKPITHC Pkr.
Rs. Kreuz, das in der mitte X. links A, rechts P,
oben ein Monogramm aus T und 8, unten einen unsicheren
Buchstabenkomplex zeigt (—^apToulapiou); in den
vier Erken A8 | A8 || T8 | 0V, darum Pkr., um diesen
herum TCüN BACIAIKID AT[3 A](DN T8 AP0M8 d-, Pkr.
Bleisiegel, 3 i mm. Berlin, erworben 1888, gefunden
zu Pergamon.
T a f e l V, 5.
Ergänzt das Siegel bei Schlurnberger, S. 3?4 n° 3,
Abbildung S. 325 (« 12.-13 . Jahrh. »: mir scheint das
Stuck des Monogramm kreuzes wegen dem g. Jahrh.
anzugehören), und lehrt, dass vor ACIKPITHC (== a se-
cretis) nicht [iv5iiuaTo; xai.J zu ergänzen ist, wie dort
zweifelnd vorgeschlagen wird, sondern ßop'.Aixo?. und
lehrt ferner, dass die Worte Konstantinos und hasilikos,
dem ßo-riSsi. entsprechend, richtig im Dativ stehen (dort
sind sie im Genetiv ergänzt) und im Gegensatz dazu-auf
der Rs. der Genetiv verwendet ist. Der Titel ßaaüaxo?
dt<jexp7)Tn;^ yapTO’JAac'.cc tWv ßa<u)ax(i>v aysAcov tou Spopou
kommt nur hier vor, in Konstantopoulos reichem Material
ist er nicht vertreten. Für “die recht seltene
Anordnung der Schrift im Kreise um das Monogrammkreuz
herum vgl. als weiteres Beispiel die Abbildung
bei Schlurnberger S. 222 (« 9. Jabrh. »), verwandt ist
auch das Stück guf S. 444 (« Komnenenzeit »).
Berlin.
K u r t R e g u n g .