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Krämpfe schützen soll und das l%hu p glä, das Armband, welches das
Kind zwischen der ersten und zweiten Namengebung trägt.
4. Das toi, ein Stückchen, mit dem das Kind zum ersten Mal für
die Reissaat Löcher in die Erde bohrte.
5. Ein Kreisel (asing), mit dem das Kind zum ersten Mal beim
Saatfest spielte.
6. Die Eierschalen (tglü lu li), mit welchen das Kind gelegentlich dei
ersten Namengebung bei der mgla gestrichen worden ist.
7. Das Röckchen {tä-a) und
8. Das Jäckchen (basong), welche bei der ersten Namengebung zum
ersten Mal angelegt wurden.
9. hapin häwät, ein Zeugstück, das als Unterlage in dem Tragbrett
benützt wurde.
10. Ein Teilerchen aus Kürbisschale (uwit lä li), auf welchem dem
Kinde bei der Mahlzeit von Vater und Mutter einige Reiskörner gegeben
wurden.
1 1 . Ein Instrument zum Durchbohren der Ohrläppen (natap telingd).
12. Ein Stückchen Baumbast mit den ersten Exkrementen des Kindes.
13 . Das lawong tika a k a r, das Kopfband, welches die Mutter während
des ersten Lebensjahres des Kindes trug.
14. Das Bambusgefäss, in welchem das erste Badewasser für das
Kind geholt wurde.
Aus allem, was im vorhergehenden über die religiösen Vorstellungen
der Bahau gesagt worden ist, ersieht der Leser, dass die Besorgnis
um die Ruhe ihrer Seelen ihr Tun und Lassen während ihres ganzen
Lebens beherrscht. Da- die bruwa durch alles, was dem Menschen
selbst fremd, unbegreiflich und gefahrvoll erscheint, erschreckt und
zum Fliehen gebracht werden kann, was Krankheit oder Tod zui
Folge hat, stösst derjenige, der mit Hilfe der Bewohner von Mittel-
Borneo in unerforschten Gegenden wissenschaftliche Unteisuchungen vornehmen
will, auf bisweilen unüberwindliche Hindernisse. Das Betreten
eines unbekannten Gebietes, das Besteigen eines gefürchteten Berges,
die Photographie, die anthropologischen Messungen u. S. w. erschienen
meinem Geleite als gefährliche Experimente, die Wohlsein und Gesundheit
aufs ernsteste bedrohten.
Eine besondere Seelenunruhe veranlassten meine Nachfoischungen
nach ihren Ueberlieferungen und ihrem Gottesdienst; die Hindernisse,